News Samsung 870 QVO: Neue SSD-Serie verdoppelt die Kapazität auf 8 TB

MilchKuh Trude schrieb:
Was nützen die 8tb wenn es unbezahlbar ist.
Sind 112,50 fuer 1TB, 225,- fuer 2TB "unbezahlbar"?
8TB sind halt 8x1TB 8x112,50 - ich denke, sehr viel billiger wird's nicht, dann lassens die lieber auslaufen, und machen eine neue Serie ;)
 
Staubwedel schrieb:
Eine Samsung 860 QVO 1TB fällt auf 74MB/s ab 5%
Aber erst nachdem Du 70 GB Daten im Stück kopiert hast. Danach müsstest Du ungefähr 20 min ruhen lassen, bis wieder für die nächsten 70 GB Daten volle Geschwindigkeit bereitsteht, der Cache also wieder komplett leer ist. So ist es bei meiner 2TB 860.
Die Frage ist hier, wie oft schaufelt man als Heimanwender mehr als 70 GB Daten am Stück drauf und wenn ja, wie wichtig ist dabei die Zeit? Und wieviel günstiger ist die SSD. Danach richtet sich die Kaufentscheidung für QLC oder eben nicht.
 
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ich schaufel manchmal am Stück ein paar hundert GB um. Passiert nicht ständig, aber schon ein paarmal im Monat.

Außerdem ist der Geschwindigkeitseinbruch wohl wenn die SSD leer ist. Wenn die etwas voller ist dürfte umindest bei manchen Modellen der SLC-Cache ganz schön schrumpfen.

da aktuelle TLC teilweise schon verdammt lahm werden bei etwas Kopierarbeit sehe ich mich nicht unbedingt nach QLC.

Klar, die Leutchen die nur ihr OS und ein paar Programme auf der 1TB-SSD haben werden da nix merken.
 
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Relict schrieb:
Aber erst nachdem Du 70 GB Daten im Stück kopiert hast. Danach müsstest Du ungefähr 20 min ruhen lassen, bis wieder für die nächsten 70 GB Daten volle Geschwindigkeit bereitsteht, der Cache also wieder komplett leer ist. So ist es bei meiner 2TB 860.
Bei der 1 TB Variante beträgt die Größe des SLC-Cache maximal 42 GB, und davon sind nur 6 GB fest, der Rest ist dynamisch und hängt damit vom Füllstand ab. Auch bei den Varianten mit 2 TB und 4 TB sind nur 6 GB des SLC-Cache fest. Bei hohem Füllstand (weniger als 168 GB verbleibend beim 1 TB Modell, 312 GB bei den 2 TB und 4 TB Modellen) hat man den Einbruch der Schreibgeschwindigkeit also auch schon dann, wenn man mehr als 6 GB am Stück schreibt.
Und zum Vergleich: Steht genug dynamischer SLC-Cache zur Verfügung, würde das schreiben von 10 GB Daten ca. 20 s dauern. Stehen nur noch die 6 GB fester SLC-Cache zur Verfügung, dauert es ca. 60 s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Staubwedel schrieb:
ich schaufel manchmal am Stück ein paar hundert GB um. Passiert nicht ständig, aber schon ein paarmal im Monat.
Dann bist du schlicht nicht die Zielgruppe für QLC, zumindest so wie Intel und Samsung es machen.

Die Micron 5210 ION wäre nur 'ne Frage ob dir die Transfergeschwindigkeiten reichen. Aber die ist preislich nur in der 8TB Version interessant, bei 2TB und 4TB gibt's vernünftige Alternativen mit TLC.
 
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SJAFNWEIF schrieb:
Bei der 1 TB Variante beträgt die Größe des SLC-Cache maximal 42 GB, und davon sind nur 6 GB fest, der Rest ist dynamisch und hängt damit vom Füllstand ab. Auch bei den Varianten mit 2 TB und 4 TB sind nur 6 GB des SLC-Cache fest. Bei hohem Füllstand (weniger als 168 GB verbleibend beim 1 TB Modell, 312 GB bei den 2 TB und 4 TB Modellen) hat man den Einbruch der Schreibgeschwindigkeit also auch schon dann, wenn man mehr als 6 GB am Stück schreibt.
Bei vollgeplauzten HDD bricht auch die Schreibrate ab 80% Füllstand ein. 1 TB als QLC lohnt anhand der Auswahl an in diesen niedrigen Preisklassen sowieso günstigen TLC aus meiner Sicht nicht. Zunehmend sowieso kaum mehr, aber anderes Thema.
Bei vielfachen Kapazitäten 4-8 TB sieht das schon wieder ganz anders aus. Dann erhöht sich auch der SLC Cache. Man kann natürlich immer ein Haar in der Suppe suchen und gern auch zum teureren Speicher greifen.
Ich habe u.a. eine 2TB QLC für 150,- EUR bekommen und nutze sie hauptsächlich als Lesespeicher, für Audio- und Bilderbibliotheken und als Datengrab. Ich werde mich nicht beklagen.
 
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@Relict Dein Vorredner hat aber eben explizit von der 1 TB Variante gesprochen.
Mir ging es vor allem darum, dass die Größe des SLC-Cache vom Füllstand (also vom Nutzungsverhalten) abhängt und das bei einer Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollte.
Bei HDDs bricht die Schreibrate nicht annähernd so stark ein, bei der 860 QVO sprechen wir hier ja von Faktor 6.
150 € ist leider nicht der normale Marktpreis, da muss man schon ein Angebot erwischen.
 
SJAFNWEIF schrieb:
@Relict Dein Vorredner hat aber eben explizit von der 1 TB Variante gesprochen.
Ich rede allerdings hier auch ständig von passendem Nutzungsverhältnis. :-) Natürlich ist das nicht für jedes Szenario. Und wie gesagt 1 TB QLC halte ich angesichts der oft günstigen TLC Angebote für sinnlos. Da spart man einfach zuwenig. Ab 2 TB sieht das schon ganz anders aus. Und da spart man sich schon mal gleich einen Anschluss, als den ganzen Kleinkram weiter zu versorgen. Dafür wich bei mir eine ältere 256er SSD.

Und während der 1 TB TLC-Besitzer seine SSD bis zum letzten Byte vollgeschrieben hat, habe ich immer noch ~600GB Fullspeed mehr zu beschreiben, ehe ich an die 300 GB Grenze SLC Cache gelange, die ab dann auch nur weiter langsam abbauen. Je nachdem wie egal mir das dann ist.
Eine eingebrochene HDD ist immer noch langsamer als eine eingebrochene QLC. Es geht bei SSD auch nicht nur um sequentielle Schreibraten, sondern vor allem auch Zugriffszeit, gleichzeitiges/multiples Lesen/Schreiben, gerade bei kleinen Dateien.

Ein günstiger Kompromiss, wenn er denn günstig ist. 150-170 EUR waren voriges Jahr öfters im Angebot. Mehr würde ich für 2TB QLC auch nicht bezahlen. Ich bin entgegen den Erwartungen sehr positiv überrascht. Tests sind eben das eine, der letztendlich tatsächliche persönliche Alltagsgebrauch das andere. Alles heißer diskutiert, als gekocht. Für anspruchsvollere Sachen habe ich noch eine MP600 und 2 ältere 500GB Samsungs und Crucial TLC. Was aber so im normalen Alltag kaum einen Unterschied macht.
 
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Relict schrieb:
Bei vollgeplauzten HDD bricht auch die Schreibrate ab 80% Füllstand ein.
HDDs haben auf den äußersten Spuren etwa doppelt so hohe Transferraten wie auf den innersten und werden von außen nach innen belegt, so dass die Transferraten ständig fällt je voller sie wird. Über 80% wird es irgendwann wegen der Fragmentierung noch schlimmer, weil etwa in der Mitte der normalerweise 12,5% große Bereich liegt der für den MFT reserviert ist und erst ganz zum Schluss mit normalen Daten belegt wird, wenn sonst kein Platz mehr zur Verfügung steht, also werden vorher alle Lücken genutzt und die Nutzung des für den MFT reservierten Bereiches zu vermeiden. Dies ist aber alles eine Sache des Filesystemes und wird nicht von der Platte selbst gemacht, der Host entscheidet immer wo die Daten landen.
 
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Rickmer schrieb:
Dann bist du schlicht nicht die Zielgruppe für QLC, zumindest so wie Intel und Samsung es machen.

Macht Micron/Crucial es besser?

Auch die TLC scheinen ganz schön einzubrechen, zumindest neuere Varianten. Leider gibt es kaum Tests die über den Tellerrand der üblichen Benchmarks gehen, einzig CB und Legitreviews machen da Ausnahmen.
 
Staubwedel schrieb:
Macht Micron/Crucial es besser?
Die Crucial P1 ist relativ vergleichbar zur Intel 660p, mit größerem dram Cache (wobei die 256MB auf der 660p in der Praxis allgemein unproblematisch erscheinen), daher bei der SSD nope

Die Micron 2510 ION ist 'ne Server-SSD und man merkt es: kein SLC-Caching, aber dafür brechen die Schreibraten nie ein, egal wie viel Daten du drauf schaufelst. Mit (bis zu) 350 MB/s writes ist die 4TB Version erheblich schneller als eine HDD sowie die consumer QLC Konkurrenz und z.B. gleich schnell wie eine Crucial MX500 2TB (4TB gibt es nicht) mit TLC wenn der SLC-Cache voll ist.

Aber trotzdem ist auch bei der anzumerken: QLC ist für read-heavy Workloads entworfen. Das wird im Werbematerial der 5210 ION auch mehr als deutlich gemacht.
 
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Rickmer schrieb:
afür brechen die Schreibraten nie ein, egal wie viel Daten du drauf schaufelst.
Solange man nicht in den Steady State gerät, also in die Situation wo der Controller erst noch Blöcke löschen muss um wieder freie Pages zum Beschreiben zu bekommen. Einzig der Optane kennen keinen Steady State, aber bei 3D XPoint muss ja auch nichts gelöscht werden, dies kann man jederzeit Bitweise überschreiben.
Rickmer schrieb:
QLC ist für read-heavy Workloads entworfen.
Eben, wer sich über zu langsamer Schreibraten beschwert, hat einfach die falsche SSD für seinen Einsatzzweck gekauft.
 
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Holt schrieb:
Eben, wer sich über zu langsamer Schreibraten beschwert, hat einfach die falsche SSD für seinen Einsatzzweck gekauft.
Warum hat die Micron dann aber die höchste Schreibleistung unter den SATA QLCs (weil kein SLC Cache benötigt wird), wenn die eh egal sein soll? Gehört das einfach zum guten Ton im Enterprise Segment?
 
Wer sagt das die Schreibleistung egal wäre? Wie kann man dies aus der zitierten Aussage ableiten? Lesen und Verstehen scheint hier für manche eine zu hohe Kunst zu sein und außerdem hat die 5210 ION bisher auf die höchste Kapazität alle SSD mit QLC NAND.
 
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Holt schrieb:
Wer sagt das die Schreibleistung egal wäre? Wie kann man dies aus der zitierten Aussage ableiten? Lesen und Verstehen scheint hier für manche eine zu hohe Kunst zu sein und außerdem hat die 5210 ION bisher auf die höchste Kapazität alle SSD mit QLC NAND.
Naja, würde Micron wirklich Kunden verlieren, wenn ihre SSD jetzt dieselbe Leistung hätte wie eine Samsung 4TB QVO? Eigentlich doch nicht, oder? Trotzdem haben sie da "eine Schippe draufgelegt" sozusagen.
Nicht gleich aufregen, das ist nicht gut für den Bluthochdruck!
 
Salierfähig schrieb:
würde Micron wirklich Kunden verlieren, wenn ihre SSD jetzt dieselbe Leistung hätte wie eine Samsung 4TB QVO?
Woher soll ich das wissen?
Salierfähig schrieb:
Trotzdem haben sie da "eine Schippe draufgelegt" sozusagen.
Weil der Controller offenbar mehr erlaubt und sie bei so viel Kapazität auch genug NAND Dies für ausreichende Parallelität haben, denn die maximalen Transferraten von SSDs hängen eben genau davon ab, da ein NAND Die alleine recht lahm ist.

Übrigens habe ich keinen Bluthochdruck, wieder so eine blöde Unterstellung und Leute die sowas machen, kann ich gar nicht ab.
 
@Salierfähig Auch eine QLC-SSD muss ja irgendwann mal mit Daten beschrieben werden. Wahrscheinlich kommt es im Enterprise-Bereich deutlich öfter vor, dass dabei große Datenmengen auf einmal geschrieben werden sollen.
 
Enterprise-Bereich? Kommt wohl darauf an, wie beim normalen User: Was macht man mit der SSD?

Ich könnte mir immer beides vorstellen, sowohl viele kleine Lese-/Schreibzugriffe für Datenbanken sowie Fileserver für größere Dateien. Für beides ist QLC nicht sinvoll, wegen der Speed allgemein und höheren Schreibaufkommen.


Rickmer schrieb:
Die Crucial P1 ist relativ vergleichbar zur Intel 660p, mit größerem dram Cache (wobei die 256MB auf der 660p in der Praxis allgemein unproblematisch erscheinen), daher bei der SSD nope

Aber trotzdem ist auch bei der anzumerken: QLC ist für read-heavy Workloads entworfen. Das wird im Werbematerial der 5210 ION auch mehr als deutlich gemacht.

Ich bin eigentlich bei der SATA-Variante ;)
 
Staubwedel schrieb:
Enterprise-Bereich?
Ich habe keinen Problem damit, Enterprise-Hardware privat zu verwenden.

Man muss halt nur die potentiellen Probleme im Kopf behalten: Möglicherweise Schwierigkeiten bei einer Garantieabwicklung (Samsung z.B. verweigert diese vollständig) und Hardware die für den Server-Rack gedacht ist kann richtig laut sein

Staubwedel schrieb:
Ich bin eigentlich bei der SATA-Variante
Die BX 500 mit QLC? Das dram-lose Ding kannste in die Tonne kippen. Die hatte ich garnicht mehr auf dem Plan weil für mich nicht kaufenswert egal wie der Preis sich entwickelt.

Abgesehen davon sind die Intel 660p und Crucial P1 eigentlich durchgehend preislich vergleichbar mit TLC SATA SSDs wie der MX 500, daher mMn immer relevant wenn noch ein m.2-Slot mit NVMe frei ist.
 
Staubwedel schrieb:
Enterprise-Bereich?
Ich weiß, was du meinst. Wenn etwas Power-Loss-Protection hat, dann springt mein Zeiger immer gleich auf "Enterprise" und denke danach auch nicht mehr groß nach.

Rickmer schrieb:
Ich habe keinen Problem damit, Enterprise-Hardware privat zu verwenden.

Man muss halt nur die potentiellen Probleme im Kopf behalten: Möglicherweise Schwierigkeiten bei einer Garantieabwicklung (Samsung z.B. verweigert diese vollständig) und Hardware die für den Server-Rack gedacht ist kann richtig laut sein

Stimmt, gut mitgedacht! Denen kann es ja egal sein, wie laut die Technik ist wenn die Performance stimmt. Glücklicherweise ist man da bei SSDs noch fein raus und muss auch als Normalkunde keinen Lärm befürchten.
Bei Industrie-Lüftern sieht man da hingegen bestimmt alt aus.
 
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