Soundkarte + evt. Kopfhörer für Musik (Blues, Bluesrock, 50s,60,70 etc.)

stratte

Lieutenant
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Hallo Leute,

ich dümpel immernoch mit Onboard Sound rum und habe mich nun endlich entschlossen mich nach einer geeigneten Soundkarte umzugucken.

Nachdem ich die letzten Jahre immer wieder in Tonstudios war und ich mich immer über den geilen Sound gefreut habe, nun gut die hatten auch Equipment von einigen hundert tausend Euronen...^^

Jedenfalls möchte ich nun eine gute Soundkarte für meinen PC.

Ich höre überwiegend Musik, aber spiele auch GTA 5, Witcher 3 sowie Metal Gear Solid Phantom Pain.

Meine aktuellen Kopfhörer sind sicherlich auch nicht sooo besonders, aber sie waren ein Geschenk :p Logitech G430

Ein/Ausgänge benötige ich eigentlich keine besonderen, da ich ausschließlich Kopfhörer benutze.

Mein Budget ist relativ flexibel. Es sollte jetzt keine 500€ Karte sein, aber zwischen 0-300€ für die Karte ist eigentlich alles okay, bei den Kopfhörern ist es ähnlich. Wenn es da 500€ bei den Kopfhörern werden ist es auch zu verkraften. Allerdings sollte an dem Kopfhörer ein Mic sein, also ein Headset, da ich täglich Skype.

Evtl. sind die Kopfhörer auch ausreichend?!?

Was ich noch wissen wollte, klaut mir die Soundkarte Lanes von den 16 verfügbaren, sodass meine Graka dann weniger Lanes zur Verfügung hat, ähnlich der M.2 PCI-E 3.0 SSD´s?

Würde mich über Antworten freuen.

EDIT: Sorry fürs kuddelmuddel, aber ich habe mir doch überlegt, es wäre schön wenn ich eine E-Gitarre Latenzfrei an die Soundkarte anschließen kann.
 
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Wirklich gute Kopfhörer gibt's nicht mit Micro... aber es gibt das Antlion Modmic oder auch gute Tischmikrofone.

Beim Kopfhörer kann ich bei dem Budget eigentlich nur dringen anraten sich einen guten HiFi Laden zu suchen und selber probe zu hören... da kommst auch viel auf den eigenen Geschmack an da es einige gute Kopfhörer gibt die klanglich einfach anders abgestimmt sind. Was da besser ist muss jeder für sich entscheiden. Vorschläge AKG K701/Q701/K712 sind sehr neutrale aber auch detailreich Klingende Hörer. Der Beyerdynamic T90 sollte etwas mehr in die "spaßigere" Richtung mit etwas mehr bass gehen, die Sennheiser HD650 haben einen eher warmen Klang mit gutem Bassfundament und zurückhaltenden Höhen. Gibt aber noch mehr gute varianten in dem Bereich.


Soundkarte hängt davon ab was du an Funktionalität brauchst... wenns vor allem um guten Klang bei Musik geht würd ich einen USB DAC mit KHV nehmen (geht ab einem Fiio E10k los der klanglich mit doppelt so teuren Soundkarten mithält), hat das beste P/L. Ob eine interne Soundkarte Lanes klaut hängt vom Board uns Slot ab. Normalerweise zieht aber wenn dann nur ein 2. x16 Slot lanes vom ersten ab, die x1 Slots sind da unbedenklich. Als interne Karte wäre z.B. eine Asus Xonar Essence STX sehr gut.
 
Die Standartempfehlung zu dem was du suchst ist ein externer DAC/KHV mit einem Hifi-Kopfhörer und einem Ansteckmikrofon. Möglich ist auch ein USB-Tischmikrofon.

Dass sich die Lanes reduzieren ist möglich, kommt aber auf den Chipsatz und das Mainboard an.
Das einfachste ist, diese Problematik mit einer externen Soundkarte bzw DAC/KHV zu umgehen. Hierbei trennt man sich größtenteils von den Einflüssen hochfrequenter Schaltverbraucher wie zb der Grafikkarte und man ist durch die Anbindung per USB flexibler.
Ein sinnvoller Einstieg ist zb der Fiio E10k. Bei deinem Budget ist zwar mehr möglich, ob das jedoch merkliche Unterschiede nach sich zieht kommt auf den Kopfhörer an.

Die Wahl des Kopfhörers ist sehr komplex und abhängig von den Gewohnheiten und Vorlieben des Käufers. Hier hilft nur Ausprobieren.
Interessante Modelle in deinem Preisbereich:
Beyerdynamic: DT-880, T-90
Sennheiser: HD700, HD650
AKG: K701, K702

Dein Mikrofon betreibst du dann am besten an der Internen Soundkarte, soweit es kein USB-Mikrofon ist.
Hier kann man über Modelle wie das Zalman ZM-Mic 1 oder das Modmic V4 nachdenken. Für Voicechat ist das Zalman völlig ausreichend.
 
Danke für die Antworten, werde mir die genannten Modelle mal angucken und ein paar reviews lesen. Das mit den Kopfhörern habe ich mir schon gedacht.

Muss ich wirklich mal in nen HiFi Laden gehen.

Was mir wirklich wichtig ist, ist dass die Soundkarte absolut Klangneutral ist, also nicht wie ei jedem zweiten Kopfhörer heute übertriebene Bässe ausgegeben werden etc.

Und dann nach etwas Überlegung bin ich doch zum Entschluss gekommen, dass es schön wäre wenn ich eine E-Gitarre Lantenzfrei anschließen kann, sodass ich auch Abends mal was aufnehmen kann. Momentan mache ich das zwar auch, allerdings über nen Amp, leise und mit nem guten Recorder.

Direkt über die Soundkarte und Kopfhörern sowie Cubase wär mir dann doch lieber
 
Das Focusrite Scarlett Solo verfügt über einen annehmbaren KHV und die Funktionalität die du suchst.
Es ist aber "nur" ein Interface, verzerren kann es deine Gitarre nicht, wie zb dein Verstärker.
Hier wirst du über den Line oder KH Ausgang deines Verstärkers auf das Interface gehen müssen.

Alle Soundkarten und insbesondere externe DAC/KHV Lösungen sind in der Regel als Linear anzusehen.
Bei Soundkarten muss man eben teilweise allerlei Filter und Simulationen deaktivieren, um auf dieses Ergebnis zu kommen.
Asus geniesst mit seinen Soundkarten einen sehr linearen und klangtreuen Ruf, da der Kontrahent Creative massiv auf "Klangverbesserer" setzt.
 
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stratte schrieb:
Was mir wirklich wichtig ist, ist dass die Soundkarte absolut Klangneutral ist, also nicht wie ei jedem zweiten Kopfhörer heute übertriebene Bässe ausgegeben werden etc.
Such erstmal nach 'nem passenden Hörer.
Danach kannste dir Gedanken machen, ob dein Verstärkerausgang, eine E10, oder Dgx vielleicht nicht ausreichen...

stratte schrieb:
Blues, Bluesrock, 50s,60,70 etc.
Selbst gute alte Aufnahmen dieser Genres sind oft nicht so abgestimmt, daß sie auf modernen Hörern klingen.
Versuchs mal mit 'nem Akg 240, kriegste bei Ebay um 'nen Fuffi guterhalten.
 
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Ich gehe heute mal in einen HiFi Laden und teste mal ein wenig rum.

Ansonsten ist mir klar, dass ich die Gitarre Clean ist übern PC und nicht so klingt wie bei meinem JTM45 bzw Fender 57er Twin aber in Cubase kann man den Sound verändern und auch abspielen. Die Sache ist halt, dass die Soundkarte in der Lage sein muss sogut wie Latenzfrei das Signal zu übertragen. klar können durch Effekte in Cubase Latenzen auftreten, aber dies nur bei bestimmten Effekten.
 
Ganz ehrlich, bei deinem Budget würde ich mich auch mal im hifi-forum beraten lassen, da wird dir dann auch mal noch mehr nahegelegt als die üblichen Beyerdynamic, Sennheiser oder AKG-Produkte die hier immer genannt sind.

Als Quelle würde ich mich von internen Lösungen bei dem Budgetrahmen verabschieden. zum einen finde ich es sehr unpraktisch, wenn die Anschlussbuchse hinter dem PC verschwindet, zum anderen haben die "großen" internen Karten sehr viele (nutzlose und teure) Features die kein Mensch braucht, du aber mitbezahlst.

Und auch bei externen Geräten ist es nicht nötig 500€ und mehr auszugeben. Große Sprünge zwischen einem soliden DAC/KHV der schon bei ~ 100€ bei einer guten externen Lösung losgehen kann gibts faktisch dann eh kaum (Mal hochempfindliche InEars ausgenommen, da werden wir hier aber eh nicht landen) Nach wie vor gilt bspw. der O2+ODAC (~250€) als einer der besten Kandidaten für Preis vs. Leistung. Selbst an meinem HD800 ist da überhaupt kein Qualitätsunterschied mehr auszumachen, selbst zu unglaublich teuren Kombinationen jenseits der 3000€. Im Blindtest - was bei Kopfhörern zugegeben recht schwer zu machen ist - wird da vermutlich niemand zuverlässig richtig liegen. Außerdem sind externe Lösungen meist weit flexibler, um sie auch mal am Smartphone oder Notebook nutzen zu können.

Bei den Hörern würde ich bei deinem Budget auch mal Hersteller und Hörer die man hierzulande als Exoten bezeichnen darf in Betracht ziehen:
HifiMan HE400/i/s oder HE-500, evtl gebraucht.
Fostex TH 600
Grado oder STAX könnte auch in Frage kommen aber da bin ich raus.
Mit glück ist auch ein gebrauchter Audeze LCD-2 vielleicht drin oder ein HD800 von Sennheiser die es grade seit dem Release des HD800s oft sehr günstig in super zustand gebraucht gibt.

Bei deinem Musikgeschmack würde ich evtl mich auch mal noch in Richtung Crossfeed erkundigen, das bei den alten Aufnahmen nochmal am Kopfhörer viel rausholen kann, die DAC/AMP Kombinationen von Jan Meier sind da immer eine Empfehlung wert. http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/ (nicht abschrecken lassen von der Seite, was der gute an Homepage nicht hat liefert er bei seinen Produkten :) )

beim Mic kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten, es gibt einfach keinen guten Kopfhörer mit integriertem mic. alle die gut klingen und trotzdem eines haben sind absolut überteuert.

Ich nutze auch meinen HD800 am PC zum Daddeln und als Mic das Samson Go Mic USB. Richtig eingestellt hat das einen Super Klang und du hast nicht die ganze zeit so ein doofes Mic in der Fresse hängen das bei mir Zyklisch Joghurt oder auch mal ein Eis abbekommen hat :D. Angetrieben wird dieser von meine O2+ODAC Full Desktop Mod der leider inzwischen fast 50€ teurer wurde wie ich sehe. tjo der Euro ist halt schwach...

Wenn du Musikproduktion planst, würde ich mir aber auch Gedanken machen ob für dich ein gutes USB-AudioInterface nicht mehr sinn macht. Ebenso Ist die Frrage zu klären, ob du einen geschlossenen, Schallisolierenden Kopfhörer möchtest. Nach meiner Erfahrung macht es auch sinn zu überlegen ob man nicht gar 2 Kopfhörer möchte. Beim Abmischen etc. ist es definitiv von vorteil einen absolut ehrlichen Hörer zu haben, der alles absolut präzise widergibt und wie du schon sagst nicht noch nen sumpfigen Bass drunter packt. Ob einem das jedoch Spaß macht, mit solch einem Hörer auch Musik zu hören ist oft eben eine andere Frage. Auch kann es sein dass dir einfach der Klang eines offenen Kopfhörers viel besser gefällt, der kommt dir aber je nach dem schon in die Quere wenn du nicht nur deine Gitarre aus dem Kopfhörer hörst sondern auch den Mechanischen Saitenanschlag beim Spielen.

Das genannte Focusrite Scarlet http://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm kann man auf jeden Fall auch als Option anstatt einer Soundkarte aufnehmen.

Neutrale Kopfhörer wurden schon genannt:
AKG K702(klingt fast gleich wie der 1er, bei dem ist aber das Kopfband für viele sehr unbequem), Beyerdynamic DT880,
weiterhin Sennheiser HD600 (gilt als einer der neutralsten)
Das sind im Prinzip auch die "großen Drei", ursprünglichen Flagschiffe dieser Hersteller. Aus gutem Grund.

Die großen Flagschiffe sind meist nicht dahingehend gemacht besonders neutral zu sein, sondern eine Signatur möglichst gut abzuliefern. Die drei genannten neutralen sind spitzen kopfhörer, aber du musst für dich wissen was dir gefällt, und was du willst, als Spaßige Hörer zum zurücklehnen und mit dem Fuß wippen würde ich diese eher nicht empfehlen :)
 
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