Undervolting und Temperaturen 3570k = Cool!

Alle deine Fragen wurden bereits beantwortet, du must die Antworten lediglich suchen. :)

Spezielle Mainboard-Threads findest du ebenfalls über die Suche, systematische Listen findest du bspw. hier.

Overclocking ist ein extra Thema, siehe für die Grundlagen z.B. die Threads
Übersicht Sammelthreads (Takt, Temperatur, SuperPI, ...)
[Sammelthread] Intel Sandy Bridge & Ivy Bridge Overclocking: Fragen (Teil II)

Eine aufschlussreichen Grafik für die Beziehung VCore und Verbauch siehe Hardwareluxx-Test, Abschnitt Overclocking.

Der VCore-Wert (Idle, Zwischenstufen, Last) wird i.d.R. mit einem Hilfsprogramm angezeigt, entweder dem Tool deines Mainboard-Herstellers oder CPU-Z u.ä. Temperaturen ermittelt man z.B. mit CoreTemp.

Diese Rubrik hast du ja schon gefunden, daraus nun weitere wichtige Thread aufzulisten macht keinen Sinn, lese dich einfach ein und frage gezielt nach. Es kommen oft Einsteiger-Fragen nach dem Motto "Kann mir jemand ausführlich erklären wie ich auf meinem speziellen Board am besten übertakte ?". Diese Zahl an Fragen multipliziert mit der Vielfalt von Boards erzeugt dann 1.000.000 Antworten, quer durch alle Hardware-Foren, die zu 95 Prozent deckungsgleich sind. Deswegen gibt es Einsteiger-Threads in denen man nachliest, was andere identisch gefragt haben und an Hilfreiches auch für dich dabei ist.

Ohne die Grundlagen verstanden zu haben und blind irgendwo irgendwelche Parameter einzugeben, ist die Methode try & error. Das kann klappen oder gewaltig schiefgehen. Falls du nicht weißt wie du ein BIOS wiederherstellen kannst, das Backup-BIOS booten kannst usw.

Keine Manipulation beim Overclocking/Undervolting ist völlig gefahrlos, viele sind jedoch risikominimiert. Nimmt man sich die Zeit und ermittelt methodisch und in kleinen Schritten die Werte, die man verändern möchte, dann kann man einen Fehler nachvollziehen und Grenzen ausloten. Verändert man vieles auf einmal, ist die wahre Ursache für einen Absturz nicht festzustellen und die zeitraubenden Testphasen beginnen von neuem. Also Zeitverschwendung.

Der schnellste Weg ist einen Guide zu finden für dein Mainboard oder einen allgemeinen Thread, der alle wesentlichen Begriffe und OC-Parameter beschreibt und Zusammenhänge erläutert. Siehe oben.

Anhand deiner Hardware sehe ich drei verschiedene "Baustellen":
CPU-OC
RAM-OC
GPU-OC

Alle OC-Baustellen sind relevant für die Stabilität, je nach Stresstest.

Warum du nun die Spannung für deinen RAM absenkst, ist mir nicht klar, was erhoffst du dir damit ? Das wird eine der offenen Fragen/Faktoren bleiben bei deinen ersten Stresstests. Lies einmal nach, welche Stromeinsparung das RAM-Undervolting effektiv bewirken kann. Solange du noch das CPU-OC nicht mal ansatzweise angegangen bist, empfehle ich nicht "blind" eine Schraube an relevanter Stelle zu drehen, ohne die Wirkung zu kennen oder ahnen zu können.

Eine Ermahnung will ich dir nicht erteilen, sondern Hinweise geben, um ohne Schmerzen dahin zu kommen, wo du hinwillst. Doch ich fürchte ... Schmerzen schärfen den Verstand.

Viel Spaß und Glück beim Tüfteln !
 
Hallo!

Dem oben ist quasi nichts hinzuzufügen. Am besten einfach mal ein wenig googlen und du wirst mit ein wenig Geduld und Spucke die richtigen Informationen finden. Es bringt wenig, sich tolle Werte für irgendwelche Einstellungen nenne zu lassen ohne zu wissen, was da überhaupt passiert.

Lass dir Zeit und fuchs dich in die Begriffe ein wenig rein. Das bringt dir mehr, als dir von anderen einfach sagen zu lassen, was du zu tun hast (da spricht wieder der Pädagoge in mir haha).

Wenn du dich wirklich für das Thema interessierst solltest du die Mühen auch auf dich nehmen.

Viel Spaß!

Riq

PS: Wirklich viel sparen wirst du dadurch nicht. Aber immerhin wird dein Rechner kühler und dadurch evtl. auch leiser laufen (abhängig von deiner Kühlungswahl). Ob es jetzt aus energetischer Sicht Sinn macht oder nicht? Ich behaupte einfach mal: Jedes Watt zählt :) Obwohl ich wahrscheinlich beim Verfassen dieses Beitrags mehr Energie verbraucht habe als ich die letzte Woche durch Undervolting gespart habe :D

PPS: @doesntmatter: no pain no gain. Manchmal muss man (finanzielle) Schmerzen ertragen. ;) :D
 
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Leise widersprechen möchte ich aufgrund eigener Erfahrungswerte, man kann messbar die Verbrauchswerte senken und Geld sparen, siehe Undervolting-Abschnitt bei Anandtech (=Quelle der Grafik), Potential ist je nach guter Kombination von CPU und Board plus etwas Glück vorhanden. Im Beispiel sind es 50 Watt Differenz. :freaky:

Der im Test verwendete 3770K mit Standard-Takt (3,5 GHz):
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Trotzdem wäre es vermessen zu hoffen, so gute Ergebnisse zu erreichen, wie es die Profis schaffen, z.T. mit selektierten CPUs bzw. erheblichem finanziellem Aufwand (Wirkungsgrade der Netzteile).

Nicht jeder benötigt die Bandbreite, wie sie in solchen Testberichten demonstriert wird, es genügt sich mit dem selbst genutzten Taktniveau auseinanderzusetzen und bspw. auf 3,5/3,8/4,0/4,2 GHz das Mögliche beim gekauften Exemplar auszuloten.

P.S. Mein System spart jede Sekunde gut 30 Watt (Vollast BOINC), in einer Stunde sind das 30 Wh, an einem Tag wären das 0,72 kWh, in einem Jahr 262,8 kWh = 65 Euro. Falls der Rechner 24/7 laufen würde, tut er nicht.
 
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Ja, dem habe ich auch nicht widersprochen. Einsparen kann man auf jeden Fall, nur im Alltagsbetrieb werden wir davon nicht viel merken. Ich bin dennoch der Meinung, dass Energiesparen prinzipiell dort vollzogen werden sollte wo es uns möglich ist. Die Werte, die Anandtech angibt, sind natürlich für den Normalgebrauch unerheblich. 24/7 Volllast, dann eine Ersparnis von vielleicht 65 Euro. Im Alltag idlen die Kisten ja eh meist für sich hin und haben nicht viel zu tun. Hier bleibt das Einsparpotential leider marginal.

Man könnte jetzt argumentieren: "Warum kaufst du dir die Hardware, um dann hinterher zu jammern, dass der Stromverbrauch zu hoch ist?" Das ist nicht mein (oder unser aller?) Ansinnen. Vielmehr geht es um Effizienz. Natürlich handele ich in dem Bewusstsein, dass Rechnerleistung auch Energie kostet. Aber wenn ich die gleiche Leistung umweltschonender und zum gleichen Preis haben kann, wäre es ein Vergehen, diese Möglichkeiten nicht auch zu nutzen.

Der wirklich spürbare Nutzen ist hier aus meiner persönlichen Sicht die Verminderung der Abwärme und die Reduzierung der Geräuschkulisse.

Allen weiterhin viel Spaß beim Ausprobieren.

riq
 
Ich spreche dagegen.
Der spürbare Nutzen beim untervolten ist Energie zu sparen ohne Leistung zu verlieren. Kühler und leiser sind Nebeneffekte.
Mein ganzes Haus ist auf Energie Sparen ausgelegt und am Ende vom Jahr kommt da ein schöner Betrag zusammen. Warum sollte ich da beim Rechner aufhören.
Ob jetzt meine CPU bei 60°C oder bei 50°C läuft ist mir eigentlich wurscht. Wenn ich es leiser haben will, dann mache ich ein anderes Lüfter Profil und fertig.
Wenn ich in einer Stunde untervolten 20 Euro in dem Jahr gespart habe, dann passt das doch.
 
Ich würde niemals das Gegenteil behaupten. Habe ich auch nicht :) [du rennst da bei mir offene Türen ein. Ich werde demnächst hoffentlich bauen - ein Energie+ Haus :) ] Vielleicht kann sich aber jemand mal die Mühe machen, den tatsächlichen Gewinn auszurechnen? oO

but: btt!!! Undervolten - Erfahrungen mit dem 35xx sind gefragt :)

riq
 
Hab meinen 3570K heute mal mit Offset -0,1V laufen lassen, unter Prime und Intel Burn Test läuft alles stabil, denke da geht noch mehr. So -0,15 liefen bei vielen hier, vielleicht versuch ich mich daran morgen mal.
 
Ich laufe mit meinem 3770k leicht übertaktet auf 4,2Ghz (warum sonst kauft man sich einen K).
Rockstable habe ich VCore -0,090V und CPU PLL 1,65V statt 1,8V.
Wenn ich -0,100V mache, kommt alle Stunde mal ein WHEA Fehler.
Idle/Internet/Office ist die CPU bei VCore 0,792V und 1,6Ghz.

Also spare Geld und habe mehr Leistung. Was will man mehr.
 
Bei mir läuft der 3570K jetzt mit Offset -0,15 soweit super stabil. 20 Durchläufe Intel Burn Test und 3,5 Stunden Prime 95 sind schon durch. Lasse Prime jetzt mal noch etwas weiter werkeln und teste dann noch mit ein Paar Games, wenn dann nichts abstürzt lass ich ihn dann so laufen und freue mich über kühle Temperaturen :-)
 
Auch beim untervolten meldet sich Ivy mit WHEA Fehler in der Ereignisanzeige, wenn er zu wenig Spannung hat bevor er in Prime meckert.

In die Windows Ereignisanzeige schauen. Einfach Ereignisanzeige in das Suchfeld beim beim Windows Start Knopf eingeben.
In dem Fenster was dann aufmacht steht oben in der Mitte: Zusammenfassung der administrativen Ereignisse.
Hier Warnung aufmachen und schauen, ob dort WHEA Fehler sind. Wenn ja, muss die VCore höher gesetzt werden.
 
Gut zu wissen, bei mir werden dort aber zum Glück keine WHEA Fehler angezeigt :-)
5 Stunden Prime sind jetzt auch ohne Probleme durch, werde jetzt mal noch etwas zocken.

Update: Bin inzwischen bei -0,17V, nach 20 Durchläufen Intel Burn Test und gut 2 Stunden Prime bisher alles stabil und ohne WHEA Fehler. Wenn das so bleibt wäre das echt nicht schlecht, hab jetzt nur noch 56 Grad unter Prime mit meinem Arctic Freezer 13.
 
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nicht schlecht! Welchen Prime-Test verwendest du? Bei mir sah es anfangs auch ganz gut aus, allerdings ist die Kiste dann nach 5-6 Stunden bei 1344k Test ausgestiegen.

Das motiviert mich dann ja doch, morgen nochmal ein wenig zu testen :)

riq
 
Nehme bei Prime aktuell Custom mit Run FFTs In Place. Jetzt ist erstmal der 3D Mark dran, mal sehen ob der auch ohne Probleme im Loop läuft.
 
Musste inzwischen auf -0,15V zurück weil Prime mit -0,17 nicht stabil war. Mal sehen ob der Custom Run jetzt komplett durchläuft.
 
Hab da ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich lass ihn jetzt bei -0.14 stehen. Damit ist der PC im Semi-Passivbetrieb nachezu lautlos (sobald die HDDs abschalten).:cool_alt:
 
Was für einen Kühler benutzt du denn und wie sind die Temps so bei Semi-Passivbetrieb?
 
Nicht schlecht, komme auch auf knapp 60 Grad bei Prime mit meinem Arctic Freezer 13. Aber da natürlich mit Lüfter drauf (allerdings auf recht niedriger Stufe).

Die -0,15V scheinen jetzt auf jeden Fall stabil zu laufen :-)
 
Steck den Lüfter einfach mal ab und guck dir die Temps an (und spitz die Ohren, ob du überhaupt einen Unterschied merkst!). ICh hatte den Freezer auch in meinem letzten Rechner und der Lüfter wurde eigentlich nur bei höheren Drehzahlen unangenehm laut.

Ich würde CPU / Gehäuselüfter nur entfernen, wenn dadurch

1. die Temperaturen ALLER Komponenten nicht völlig aus dem Ruder laufen

2. der subjektiv wahrgenommene Lärm sich dadurch merklich reduzieren lässt.

:)

riq
 
Ich missbrauche den Thread mal kurz, weil ich nicht extra nen neuen dafür aufmachen will. Wollte auch gerade meinen 3750k bisschen undervolten und habe verzweifelt die Einstellungen im Bios gesucht... nach etwas Recherche scheint mein MSI Z77 G-43 MB einfach keine Möglichkeiten dafür zu haben.

Wollte mich kurz vergewissern, dass mit dem Board da nix zu machen ist? Danke für die Infos.
 
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