News Vorwurf an die Telekom: Glasfaserausbau mit „stra­tegischem“ Überbau ausgebremst

Tjoar bei mir vor Ort scheint das so zu sein. Der kleine feine Anbieter bnt hat hier vor wenigen Jahren eine Glasfaserringleitung gelegt um mehrere kleine Ortschaften anzuschließen, bei mir gabs vorher nur wenige Mbit, während der neuere Teil des Ortes mit Kabel TV Internet versorgt ist.
Jetzt legt die Telekom an die A61 wohl Glasfaser und meine Ortschaft wird auch damit versorgt bzw hat man schon vor meiner Bude die Leitung gelegt aber es dauert wohl noch bis das geschaltet wird.

Die Telekom wird natürlich billiger sein und vllt. mehr Mbits (100 bietet bnt) bieten aber so richtig sinnvoll war das jetzt nicht das so kurz hintereinander zu machen.
 
ovanix schrieb:
Neben den Beschädigungen an den Gasleitungen und zerstörten Telekomleitungen (Idioten bei den Sublern)
Ist zwar ärgerlich, aber nicht immer liegen die Leitungen dort wo sie im Plan eingezeichnet sind. Meist sind es die Kabel der Post /Telekom, welche Kreuz und quer liegen.
Vor zwei Wochen hat ein Nachbar im Garten gebaggert und ne Telefonleitung durchtrennt. Mitten auf seinem Grundstück.
Also nicht aufregen. Bringt nichts.
 
Wenn bis 2030 Glasfaser für jeden Haushalt in Deutschland zur Verfügung steht kaufe ich Telekom Aktien. Ich fürchte das wird aber eher noch bis 2050 dauern 🙄

Hätte gegen Glasfaser ja auch nix einzuwenden. Vor allem der Upload bei Vodafone könnte mit 50Mbit schneller sein.
 
Ich habe mich bereits vor fünf Jahren als Interessent für Glasfaserverkabelung bei der Telekom registrieren lassen. Seitdem hat sich nichts getan. Der Artikel befeuert allerdings kaum die Hoffnung auf eine baldige Änderung. Trotzdem danke für das Update zu dieser wichtigen Thematik!
 
Was nützt der ganze Glasfaserausbau, wenn die Häuser daran nicht angebunden sind. Ich ziehe bald in die Ratinger Innenstadt und diese Straße wurde schon vor Jahren, wie viele Straßen in Ratingen, mit Glasfaser versorgt. Aber keines der Häuser in meiner neuen Straße ist daran angebunden. Hier gibt es bisher sogar nur DSL 100 😳. Nicht mal ein Kabelanschluss ist in meiner neuen Straße verfügbar. Ein großer Abstieg für mich, hat meine jetzige Wohnstraße immerhin Kabelanschluss mit 1000 Mbit. Verstehe daher den Sinn nicht dahinter vor Jahren die Straßen unserer Stadt für das Glasfaserkabel aufzureißen, wenn dann nicht auch gleich die Häuser mit angeschlossen werden.
 
DerRico schrieb:
[…]
Gut funktioniert das z.B. in Zürich: Stadt / Kanton stellen sicher, dass die Infrastruktur flächendeckend EINMAL gebaut wird, alle Anbieter dürfen sie nutzen und zahlen entsprechend.
[…[
So scheint das dann aber leider nicht überall zu sein. Die Swisscom hat gut 400.000 Anschlüsse mit Glasfaser versorgt aber eine andere Methode verwendet, mit der Konkurrenten ihre eigene Infrastruktur nicht so ohne weiteres verwenden können. Diese Anschlüsse können nun nicht genutzt werden und das Bundesverwaltungsgericht stimmt den Klägern zu.
 
Auf das Backbone Netz der Telekom greifen die Wettbewerber aber gern zurück, da beschwert sich niemand.

Wie schon mehrfach gesagt, der Fehler ist bei den Postreformen 1989-1996 gemacht worden.
Das Netz hätte in staatlicher Hand gehört, bei denen sich alle Provider zu gleichen Konditionen einmieten können. Zu einem Überbau von Netzen wäre es so nie gekommen.
 
Kann das bestätigen. Hier bei uns (OWL) seit über einem Jahr alles von der Telekom vollplakatiert mit der Ankündigung hier werde ausgebaut. Passiert ist bis jetzt allerdings nichts.
 
MasterXTC schrieb:
Was nützt der ganze Glasfaserausbau, wenn die Häuser daran nicht angebunden sind. Ich ziehe bald in die Ratinger Innenstadt und diese Straße wurde schon vor Jahren, wie viele Straßen in Ratingen, mit Glasfaser versorgt. Aber keines der Häuser in meiner neuen Straße ist daran angebunden. Hier gibt es bisher sogar nur DSL 100 😳. Nicht mal ein Kabelanschluss ist in meiner neuen Straße verfügbar. Ein großer Abstieg für mich, hat meine jetzige Wohnstraße immerhin Kabelanschluss mit 1000 Mbit. Verstehe daher den Sinn nicht dahinter vor Jahren die Straßen unserer Stadt für das Glasfaserkabel aufzureißen, wenn dann nicht auch gleich die Häuser mit angeschlossen werden.
Der Hausanschluss erfolgt nunmal nur wenn der Gebäudeeigentümer diesen auch haben möchte d.h. bestellt. Alles andere wäre ja auch quatsch, ist schließlich dein privater Grund und Boden. Die meisten TKU legen aber genug Kapazität in die Straße um alle Gebäude anschließen zu können, sprich wenn du auf den TKU zugehst wird dir sichererlich ein Nachanschluss angeboten. Wahrscheinlich musst du die Erschließung dann aber selbst zahlen.
 
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Für mich Fake News. Sorry,
aber bei uns und in umliegenden Gemeinden ist es genau anderes rum.
Telekom ist hier bei uns gerade fertig mit Glasfaserausbau in den Straßen und will die Hausanschlüsse machen, da kommt jetzt mit einmal Giganetz und will ihr eigenes Netz.
Verstehe wer will.
 
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Mittelspecht schrieb:
Auf das Backbone Netz der Telekom greifen die Wettbewerber aber gern zurück, da beschwert sich niemand.
Bist du dir sicher, dass du das Backbone meinst und nicht eher die TAL (Leitung von der Vermittlungsstelle zum Kunden)? Das sind nämlich zwei verschiedene Paar Schuhe und auch nur die TAL-Miete ist von der BNetzA festgelegt. Im Backbone kann die Telekom machen, was sie will und frei entscheiden, ob oder wem sie zu welchem Preis wie viel Kapazität vermieten will.
 
Kein Fake, war bei uns in 31867 genau so. Deutsche Glasfaser wollte erst gefördert ausbauen, da wollte aber der kleinkarierte Ortsrat nicht mitmachen. Wäre das nicht gut gelaufen, wäre das ja sonst womöglich am Ortsrat hängen geblieben.
Also hat DG gesagt "scheiß drauf, machen wir es eben alleine". Nachfragebündelung lief etwas zäh (haben andere schon geschrieben: wie begeistert man das Landvolk und Bauern und Rentner für FTTH? Die klinkenputzenden Subunternehmer jedenfalls können es nicht so recht). Man hat aber am Ende trotz 2% zu wenig den Ausbau durchgewunken. Super.

Das hat die Telekom natürlich mitbekommen, dem Ortsrat ein bisschen Honig ums Maul geschmiert und angekündigt, bald auszubauen.

Nur: im Gegensatz zu DG, die alle versorgt hätten, baut die Telekom nur den Ortskern aus. Die außen liegenden Ortsteile gehen leer aus. Nicht wirtschaftlich. Trotz Förderung! Obwohl DG es ohne gemacht hätte.

Ende vom Lied: DG hat den Ausbau verworfen, weil ohne den Ortskern und ohne Förderung die Kalkulation natürlich nicht mehr passt. Die Leute im Ortskern sind halt zum großen Teil bereits Telekom-Kunden, Kabel gibt es hier nämlich nicht. Einfacher kann man es nicht haben.

Kann mir keiner erzählen, dass das keine Absicht ist.
 
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lordberti schrieb:
Telekom ist hier bei uns gerade fertig mit Glasfaserausbau in den Straßen und will die Hausanschlüsse machen, da kommt jetzt mit einmal Giganetz und will ihr eigenes Netz.
Verstehe wer will.
War bei uns ähnlich. Wir waren irgendwann der einzige Telekom-Kunde am Verteiler, sodass der Filter das Signal als "Störung" rausgefiltert hat. So waren wir dann genötigt zum lokalen Anbieter zu wechseln.
Egal welcher Provider die Schuld trägt: Mir wäre ein Ausbau auf Kosten der Kommunen mit anschließender Verpachtung der Netze an die Anbieter lieber. Solange der Ausbau in der Hand der Provider liegt, wird das immer auf Kosten der Kunden gehen.
 
In Hannover ist echtes Glasfaser nach wie vor oftmals ein Wunschtraum, es ist nicht mal in Planung. Die Begründung ist dann, man hat ja schnelles Internet, über Kabel max 1GBit oder DSL max 250 MBit. Yeah Kabel bricht regelmäßig zusammen und VDSL 250 hat ständig Störungen durch D-Lan Adapter.
 
HaRdWar§FreSseR schrieb:
Die Telekom macht einiges falsch und verhaltet sich gegenüber anderen Anbietern, wie man hier lesen kann, nicht korrekt.

Glasfaserausbau wird noch sehr lange dauern sehr lange bin, aber zum Glück bei der Vodafone und habe meine 10000 Mbits zu Hause und zahle dafür gerade einmal 60 Euro im Monat.

Für mich ist die Telekom eh schon seit DSL 16.000 nicht konkurrenzfähig und somit gestorben.
Tja aber nicht für die FDP und Volker Würg genau da liegt dass Problem und es wird nicht besser mit den die und die CDU können sich die Hand geben.
 
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acidarchangel schrieb:
Infrastrukturnetze gehören in öffentliche Hand und dann sollte sich jeder Provider einmieten können. Die freie Wirtschaft zeigt seit Jahren (Glasfaser, Mobilfunk), dass es nicht anders klappt.

Das war wahrscheinlich ironisch gemeint, denn:

Das es mit der öffentlichen Hand auch nicht weit her ist, sieht man da wo der Bund die Mehrheit der Anteile hält und wie jeder andere Aktionär auf die Dividende schaut:

Telekom
Deutsche Bahn
Post/DHL
Öffentliche Projekte ala BER, Stuttgart 21 oder Elbphilharmonie

Angesichts der Tatsache das die Telekom mehrheitlich dem Bund gehört und der größte Player in diesem Umfeld ist, halte ich diene Aussage für mindenstens fragwürdig.

-> Wenn etwas privatisiert wird, müssen Vorgaben an die Käufer gemacht werden. Diese Vorgaben müssen anschließend kontrolliert und bei nichteinhaltung auch sanktioniert werden.

Der Bund kommt diesen Aufgaben bei der Bahn und bei der Telekom seit Jarhzehnten nicht nach. Meine Vermutung ist, das teuere Ausbauprojekte die Dividende reduzieren und daher wird beim Bund stillschweigend akzeptiert das diese kritische Infrastruktur nicht ausreichend von seinen Unternehmen bedient wird.
 
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duskstalker schrieb:
Nein, die Telekom hat hier als Nachfolger der deutschen Post das Recht überall auszubauen, da wird nirgends was genehmigt die Telekom macht einfach.

Hier muss man klarstellen das nach TKG jeder Betreiber einer Telekommunikationslinie das Recht darauf hat öffentliche Wege unentgeldlich zu nutzen.
Das ist keine Sonderlocke für die Telekom und ein Genehmigungsverfahren gibt es hier selbstverständlich auch. Der Wegebaulastträger (Genehmiger) hat dabei durchaus Wege und Mittel um ungewollte Arbeiten zumindest zu verkomplizieren.
Ein wichtiger Punkt der gerne vergessen wird sind die Kosten im Netzbetrieb, nach TKG sind Telekommunikationsunternehmen Folgepflichtig ggü. Maßnahmen des Wegebaulastträgers. Bei Straßen- oder Brückenbau muss hier auf eigene Kosten umgebaut werden.
 
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Bis 2030 alle Haushalte an Glasfaser😂😂😂😂
Warum muss ich jedes Mal Tränen lachen wenn ich das lese. Selbst wenn jeder Haushalt angeschlossen ist, können sich das mindestens 50% garnicht leisten. Bei den gottlos überzogenen preisen
 
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@pacifico Wobei bei deinen Auszählung aber auch wieder das Problem ist, dass die Infrastrukturbetreiber gleichzeitig die Dienste auf der Infrastruktur anbieten. Da gibt es also keinen wirklichen Druck von Außen, in die Infrastruktur zu investieren.
Gut, bei der Bahn ist das getrennt in DB Netze für die Infrastrukur (Schienen, Bahnhöfe, ...) und DB Fernverkehr + DB Regio für die Dienstleistung, aber am Ende ist es trotzdem der gleiche Dachkonzern.

Die Infrastruktur sollte schlicht bei einem komplett eigenständigen (öffentlichen) Träger liegen, der selber darauf keine Dienstleistung anbietet. Dann wäre auch eher ein Druck für Ausbau und Modernisierung von Außen durch die Dienstanbieter vorhanden. Denn die würden dem Infrastrukturbetreiber irgendwann aufs Dach steigen, wenn sie den Kunden nur Dienste auf veralteter/maroder Technologie anbieten können oder manche Kunden gar nicht erreichen können.

Einzig Post/DHL würde ich da eventuell ausklammern, weil man da Dienst und Infrastrukur nicht wirklich trennen kann.
 
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