Test Wileyfox Swift im Test: Das Smartphone für schlaue Füchse

@Creed: Nicht notwendig, trotzdem nett, danke! Interessante Zitate hast Du da in deiner Signatur, ersteres sollte man mal Herrn De Maizière vortragen und im nicht wieder im Verdacht der Deutschlandfokussierung zu stehen: Der aktuellen US amerik. Administration auch! ;)
 
powerfx schrieb:
16 Cores in zwei Jahren vielleicht nicht, aber es gibt genug andere Faktoren, die ein K.O.-Kriterium sein könnten, vielleicht 64 Bit oder eine eine bestimmte Befehlssatzerweiterung oder überhaupt nicht mehr ARM.
Klar könnte das passieren, aber sind wir mal realistisch: Es ist sehr unwahrscheinlich.
In der Praxis scheitert es nicht daran, dass die Hersteller es nicht können, sondern daran, dass Sie es nicht wollen (weil man neue Ware unters Volk bringen möchte) und die Kunden sich nicht stark genug dagegen wehren.

Dann implizierst du aber, dass Hardwarehersteller selbstständig und unabhängig von Google so was wie ein eigenes LTS-Android entwickeln sollen. Das würde viele zusätzliche Ressourcen (eigentlich sogar neues Geschäftsmodell) bedeuten, die sich wiederum auf den Verkaufspreis auswirken. Den würde aber - wie Steven2903 schreibt - niemand bezahlen wollen.
Nein, das tue ich nicht, das wäre nur die absolute Notvariante (für den unwahrscheinlichen Fall, dass es gravierende Probleme geben würde normales Android zu benutzen). Ich erwarte keine Parallelentwicklung.

Im zu erwartenden Fall würde der Hersteller sein Gerät mit aktuellem Android ausliefern (was ja auch nicht so ganz selbstverständlich ist, ein Blick Richtung Geizhals zeigt, dass nicht einmal 1/5 der Android-Geräte ab Listung 2015 und nicht mal jedes Dritte von 2016 mit Android 6 ausgeliefert wird).
Dann versorgt man das Gerät mit den nächsten 2-3 Android-Major-Versionen und deckt den Rest mit den Sicherheits-Updates ab.
Schon sind 5 Jahre rum, das ist kein Voodoo, das ist absolut realistisch und das Risiko für den Hersteller ist definitiv überschaubar.

mastertier79 schrieb:
von Samsung nicht aber auf meinem läuft CM 12 (=Jelly Bean 5.1.1) drauf.
Man muss halt nur selber Hand anlegen ;)
Das hat doch überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.
Ja, du hast in dem Fall Glück gehabt, hättest aber auch Pech haben können und ein Gerät erwischen können, welches nicht von CM unterstützt wird.
Ich rede von Hersteller-Unterstützung, damit z.B. mein Papa in 2 Jahren nicht mit nem Sicherheits-Loch in der Hosentasche rumläuft und nicht von Kiddies, die den ganzen Tag zum Frickeln Zeit haben, aber keine Kohle für ein aktuelles Handy.

thekillerbounty schrieb:
Leider geht deine Rechnung nicht ganz auf. 20 Euro reichen bei weitem nicht aus. Du musst den ausbleibenden Cashflow aufgrund der niedrigeren Verkaufszahlen betrachten. Bei 5 Jahren sprechen wir von nem Faktor von 2,5. Macht der Hersteller also 20 € gewinn, muss das Smartphone bereits 50 Euro Gewinn machen um rentabel zu sein. Dann bist du bei 30 € Aufpreis. Dazu kommen noch eigenständige Entwicklung und Pflege des Gerätes, wofür du gut und gerne (abhängig vom Marktanteil) nochmal 20 - 30 € über 5 Jahre rechnen musst, eher mehr. Dann bist du schon bei 60 € Aufpreis und das bei nem 180 € Gerät. Da kommen Kunden dann direkt mit der Beschwerde "Scheiß Preis-/Leistungsverhältnis".
Da würde ich dir zustimmen wenn wir von einem bestehenden Hersteller reden würden, der von aktuellen System (rausbringen, 9 Monate unterstützen, neues Modell ankündigen und fortan auf das neue Model verweisen) lebt / profitiert bzw. einen Marktanteil hat, bei dem es reicht den zu halten.
Aber wir reden hier von einem Hersteller, der bei 0 anfängt. Hier gibt es meiner Meinung nach auch ganz eindeutig die gigantische Chance den Umsatz/Verkauf dadurch zu steigern, dass die Leute das Gerät empfehlen weil es eben stetig mit aktueller Software versorgt wird.
Ich bin nicht der Auffassung, dass alle Kunden hirnlose Zombies sind, die nur danach dürsten alle 2 Jahre ein neues Handy zu kaufen.
Ich glaube sogar, dass so ein Gerät als Smartphone für "alte Leute" (also über 30) erfolgt haben könnte. Damit meine ich Situationen in denen der 50-jährige den 20-jährigen fragt was er denn so kaufen soll und als Antwort nicht "Galaxy S8 edge pro 24 1337" bekommt sondern "Handy xy, das ist das mit den 5 Jahren Updates".

Und dazu kommt das Unternehmerische Risiko. Die fünf Jahre Support müssen quasi im Voraus durch die Zahlen eines Gerätes finanziert werden. Klappt das nicht, kann man sich selbst entweder komplett bloßstellen und nach 2 Jahren den Support einstellen oder die Hersteller haben ordentliche Negativposten in der GuV.
Und die Dinger hier sind kein unternehmerisches Risiko?
Mal im Ernst, fast jeder, der als noname ein Produkt auf einen so umkämpften Markt bringen will, läuft als Firma finanziert mit Risikokapital. Das wäre für mich kein wirkliches Argument.
Im worst-case passiert das gleiche wie in fast jedem anderen Fall wenn das erste und einzige Produkt floppt, der Laden geht pleit und das Geld ist weg.
Dann habe ich als Kunde halt Pech gehabt, aber wenigstens hat es einer versucht.

R4Z3R schrieb:
Klassische harte Sicherheitslücken sind im Vergleich zu Malware bei Android ein Randproblem.
Und das bedeutet für Dich, dass es ok ist die Lücken nicht zu schließen?

Ich persönlich würde sogar so weit gehen, dass man den Betrieb jeglicher Software, die keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, über z.B. PCI-DSS in Unternehmen komplett und konsequent unterdrückt, vielleicht ändert sich dann ja was bei den Herstellern wenn plötzlich Millionen von Firmanhandys Updates benötigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handysurfer schrieb:
Was war dann deine Frage? Wenn es nicht Sarkasmus war, war das pure Faulheit es in Wikipedia, innerhalb von einer halben Minute nachzulesen.
Und mit diesem Link innerhalb 10 Sekunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#USB_Typ-C

Ich frage dich nach dem Vorteil von USB Typ C. Was ich da lese ist mir längst bekannt. Ich sehe da wenig bis gar keine Vorteile. Wenn dem Hersteller die Lizenzen zu teuer sind hast du weiterhin USB 2.0 im USB C Format. Dafür darfst du dir dann neue Kabel anschaffen die dann eventuell noch mehr Probleme verursachen. Ich bin begeistert...

USB Typ C hat nur einen Sinn wenn auch wirklich 3.1 dahinter steht. Sonst können wir auch bei der alten Technik bleiben.
 
Naja USB Typ C ist auch einfach verdammt praktisch.
 
Creeed schrieb:
USB Typ C hat nur einen Sinn wenn auch wirklich 3.1 dahinter steht. Sonst können wir auch bei der alten Technik bleiben.

USB Typ C hat den Vorteil, dass man endlich auf dem Stand von 2012 ist.
 
Ich sehe als einzigen Vorteil von USB-C im Smartphonebereich den Verdrehungssicheren Anschluss. Wenns danach geht kaufe Dir ein iPhone der letzten 4 Jahre und Du hast Deinen Vorteil. Die Geschwindigkeit von echt 35 MB/sec. von USB 2.0 reicht mir persönlich noch lange für ein Smartphone - ich kopiere mir da selten 20 GB Filme drauf.
 
Blutschlumpf schrieb:
Wenn ich mal 5 Jahre zurück gehe, dann steht z.B. bei Samsung noch das S1 im Regal, welches laut Wikipedia offiziell bis Android 2.3.6 versorgt wurde.
Glaubst du, dass es dafür noch updates gibt?

Nicht von Samsung, aber von CM :)
 
Nö, für Android 2.3.6 gibts auch von CM keine Updates. ;)
 
puri schrieb:
Die Geschwindigkeit von echt 35 MB/sec. von USB 2.0 reicht mir persönlich noch lange für ein Smartphone - ich kopiere mir da selten 20 GB Filme drauf.
Und dazu hat das nicht mal was mit Typ C als solches zu tun.

Auch wenn Typ C "verdrehungssicher" ist, gibt es trotzdem ein "richtig herum" und ein "falsch herum". Wird der Stecker falsch herum eingestöpselt, muss die Elektronik umschalten. Manchmal funktioniert das irgendwie nicht, so dass man trotzdem umstecken muss, aber nicht mehr sehen kann, wie rum es eigentlich sein soll. Die Kabel sind aktiv und verursachen eine Menge Probleme.

Handysurfer schrieb:
Was war dann deine Frage? Wenn es nicht Sarkasmus war, war das pure Faulheit es in Wikipedia, innerhalb von einer halben Minute nachzulesen.
Und mit diesem Link innerhalb 10 Sekunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#USB_Typ-C
Ein Vorteil wäre etwas, das einen Nutzen/Gewinn bringt. Bei Wikipedia kann ich für ein solches Smartphone nichts davon finden, dafür aber gleich den nächsten Abschnitt "Probleme mit USB Typ-C Kabel" mit einer Reihe von gravierenden Nachteilen.
 
Praktisch wäre der Typ C Stecker erst wenn er auch bereits vorhanden wäre, und nicht nur in der Theorie toll ist.

Wenn ich irgendwo unterwegs bin und noch niemand ein Typ C Gerät besitzt, gibts auch keine Ladekabel ergo alles andere als praktisch. Dadurch dass es viel zu langsam geht mit der Verbreitung und es viele verschiedene Ausbaustufen gibt ist es leider hausgemacht.

Ich hab kein Typ C Gerät, kenne niemanden damit. Das wird wohl noch einige Jahren dauern bis man das wirklich überall hat/benötigt falls das überhaupt passieren wird. Bei One Plus Geräten z.B. ist der Micro-USB Stecker so charakteristisch geformt dass man ihn wirklich nur mit extremer Blödheit falsch herum einstecken kann. Das genügt vollauf :)
 
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Du redest also vom Lightning-Stecker? Ist wie Typ C, nur ohne die Nachteile.
 
thekillerbounty schrieb:
Leider geht deine Rechnung nicht ganz auf. 20 Euro reichen bei weitem nicht aus. Du musst den ausbleibenden Cashflow aufgrund der niedrigeren Verkaufszahlen betrachten. Bei 5 Jahren sprechen wir von nem Faktor von 2,5. Macht der Hersteller also 20 € gewinn, muss das Smartphone bereits 50 Euro Gewinn machen um rentabel zu sein. Dann bist du bei 30 € Aufpreis. Dazu kommen noch eigenständige Entwicklung und Pflege des Gerätes, wofür du gut und gerne (abhängig vom Marktanteil) nochmal 20 - 30 € über 5 Jahre rechnen musst, eher mehr. Dann bist du schon bei 60 € Aufpreis und das bei nem 180 € Gerät. Da kommen Kunden dann direkt mit der Beschwerde "Scheiß Preis-/Leistungsverhältnis".

Und dazu kommt das Unternehmerische Risiko. Die fünf Jahre Support müssen quasi im Voraus durch die Zahlen eines Gerätes finanziert werden. Klappt das nicht, kann man sich selbst entweder komplett bloßstellen und nach 2 Jahren den Support einstellen oder die Hersteller haben ordentliche Negativposten in der GuV.

Tja dann sollte Android so designed werden das die Security-Updates Zentral von Google ausgelifert werden können. Mal ehrlich wenn ich solche Geschichten lese muss ich immer an das Stockhom Syndrom denken.

Microsoft schafft es bei Windows auch mit dem Patchen und Desktop Linux wird auch gepatcht. Also was soll dieses Märchen das es bei Android technisch nicht möglich wäre...

Patches interessien halt keinen Hersteller und Google ist schon happy wenn auf jedem Handy ihre zwanzig Apps drauf sind. Für mehr als vorinstallierte Apps macht sich Google halt nicht stark, obwohl sie die Hersteller auch zwingen könnten ihre Patches auszuliefern.

Wenn Google wollten, würden sie den unwilligen Herstellern einfach den Playstore verweigern...
 
Wer ein günstiges Smartphone mit guten Einstellungsmöglichkeiten und super Verarbeitung sucht, dem lege ich das BQ Aquaris X5 ans Herz.
 
Ja, das ist auch das einzige vergleichbare Gerät, das mir einfällt. BQ ist ein europäisches (spanisches) Unternehmen, das sich mit alternativen Ansätzen und gutem Support (habe ich gelesen) positiv bemerkbar macht. Das X5 ist allerdings minimal teurer, hat einen nicht ohne weiteres wechselbaren Akku (mit etwas größerer Kapazität, ein ähnlich schwache Kamera und dürfte leistungsmäßig in der gleichen Liga wie das Fox spielen. Von daher ist es eine Alternative aber nicht zwangsläufig die Bessere!

PS: Das Design empfinde ich als langweiliger!
 
lightyag schrieb:
Praktisch wäre der Typ C Stecker erst wenn er auch bereits vorhanden wäre, und nicht nur in der Theorie toll ist.

Nen wenige Millimeter großer Micro-USB auf Typ-C Adapter den man sich dann in Geldbeutel, an den Schlüssel oder so hängt ist ja jetzt wirklich kein Problem oder?

Irgendwann muss man halt mal nen Schnitt machen.
 
Mein Traum wäre ja ein wasserdichtes 5,5 Zoll IPS Display Smartphone mit 4GB Ram, Snapdragon 820, USB C und ner guten Kamera und gerne Cyanogen ab Werk. Aber aktuell ist da wohl kein Hersteller gewillt, hier mitzuspielen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Bei den China-Teilen gibts teilweise gar keine Updates, bei Nexus und Samsung kommt man meist auf ca. 2 Jahre und MS hat ja gerade eindrucksvoll bewiesen, dass Windows auch keine brauchbare Alternative darstellt.
Einzig Apple bring halbwegs zuverlässig und lange Updates für alte Geräte, garantiert aber auch nichts.

Ich hab ein Lumia 1020 mit Windows 10 Beta slow ring (.164), und ich kann dir versichern dass es gut ist von Microsoft, für alle Geräte mit Snapdragon S4 kein Update auf Win10 zu bringen. Es läuft langsam und instabil, und viele Funktionen von Cortana (z. B. Hey Cortana) fehlen weil es der SoC hardwareseitig nicht unterstützten kann weil nicht vorhanden. Das OS läuft nur mit generischen Treibern, die Microsoft schnell mal testweise gebastelt hat, aber die GPU-Hardwarebeschleunigung der GUI überfordert schnell mal die GPU des S4 SoCs.

Security Updates bekommen Windows Phone 8(.1) Geräte natürlich weiterhin bis 2020.

Das war wieder eine glanzvolle Leistung der Anti-Microsoft-Presse, es so hinzudrehen, dass Microsoft quasi von Fast-Neugeräten die Updatepolitik komplett ändert und die Unterstützung streicht. Aber hey, Hauptsache das neueste OS drauf mit den neuesten Funktionen, egal ob es das Gerät kann. Apple macht es so, und weil die alten Geräte dann ruckeln und abkacken, heisst es wiederum das wird gemacht um den Verkauf von neue Iphones zu pushen. Das ist wieder mal ein Paradebeispiel eines Aluhut-Trägers, Herr Blutschlumpf...
 
Das Wileyfox Swift reizt mich mit microSD + echtem DualSIM + Wechselakku (leider nur 2500mAh) + LTE inkl Band20 + Cyanogen OS.
Sind aber zu spät dran, hab schon das Xiaomi Redmi 3^^

Bezüglich Updates: Bin erstaunt, dass es so oft Updates gibt bei dem. Fast wöchentlich.
 
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NoD.sunrise schrieb:
Nen wenige Millimeter großer Micro-USB auf Typ-C Adapter den man sich dann in Geldbeutel, an den Schlüssel oder so hängt ist ja jetzt wirklich kein Problem oder?

Irgendwann muss man halt mal nen Schnitt machen.

Solche Adapter haben die unangenehme Eigenschaft sich immer dann zu verstecken wenn man sie am meisten braucht.
Ja hin und wieder muss man einen Schnitt machen. Aber warum soll man etwas entsorgen das tadellos funktioniert nur weil man es mit neuem Namen und neuer Verpackung auf den Markt wirft?
 
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