Test Zendure AIO 2400 im Test: AiO-Balkon­kraft­werk-Akku überzeugt mit Leistung und Design

marakuhja schrieb:
Völliger Unsinn, was auch darunter steht. Das Manipulieren des Zählers selbst ist strafbar. Das ist hier auch nicht der Fall.


So ich hab nochmal bei meinem Netzanbieter geschaut:

Der Wichtigste: Wird durch eine Erzeugungsanlage im Privathaushalt Strom ins öffentliche Netz eingespeist, dreht sich ein „normaler“ Zähler rückwärts. Dabei verhält es sich ähnlich wie bei der Manipulation von Kilometerzählern im Fahrzeug: Erbrachte Leistung wird unterschlagen. Wie beim Autoverkauf kann dies zu einer Strafanzeige wegen Betrugs führen. Diese Anzeige würde im Fall der steckerfertigen PV-Anlagen durch den Messstellenbetreiber erfolgen. Zudem stellt ein Rückwärtslaufen des Zählers einen Verstoß gegen das Steuerrecht dar und fällt unter Steuerhinterziehung bzw. Steuerverkürzung.

Punkt 8 in den FAQ des Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH
 
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Weyoun schrieb:
Die USA mit ihrem "Super-Stromnetz" erlauben mehr? Hilfe!
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Diese Regelung wäre prinzipiell auch bei Kleinanlagen denkbar. Heute hat doch eh nahezu jedes Haus und jede Wohnung ein Smartmeter, das den aktuellen Stromverbrauch anzeigt. Hat man aktuell einen hohen Stromverbrauch, erlaubt das Smartmeter dem Wechselrichter einfach, mehr Leistung aus dem Akku zu leiten und hat man keinen Stromverbrauch, wird einfach bei 800 Watt der Deckel draufgemacht. So was müsste sogar als reine App-Lösung darstellbar sein.
Das Fast jeder Haushalt einen Smartmeter hat, stimmt so überhaupt nicht. Gerademal 133500 Smartmeter wurden bisher verbaut in Deutschland.
 
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schniposa2019 schrieb:
Zudem stellt ein Rückwärtslaufen des Zählers einen Verstoß gegen das Steuerrecht dar und fällt unter Steuerhinterziehung bzw. Steuerverkürzung.
Is klar. Wenn es keine zertifizierten Geräte gibt, die die Stadtwerke anbieten, ist das auf einmal mein persönliches Problem.
Interessanterweise sind PV-Anlagen bis 10 kWh seit 01.01.2024 steuerfrei.
 
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Arne schrieb:
Der Zählertausch geht auf Kosten des Netzbetreibers und die Messstellengebühr zahlt man für den alten Zähler auch schon, sind nur vielleicht wenige Euro weniger pro Jahr. Das sollte einen von der korrekten Anmeldung wirklich nicht
ein paar wenige Euro? Der normale Zähler kostet 20 Euro im Jahr bei meinen SW. Der Smartmeter kostet die 20 Euro + 80 Euro für den Anschlussnetzbwtreiber.

Das wird gerne bei den „tollen“ Beispielrechnungen ausgeklammert.

BK=Spielzeug.
 
marakuhja schrieb:
Is klar. Wenn es keine zertifizierten Geräte gibt, die die Stadtwerke anbieten, ist das auf einmal mein persönliches Problem.
ich kann nur zitieren was der Netzservice der Stadtwerke Karlsruhe schreibt. Kannst dich ja bei Ihnen melden und nachhaken.
 
marakuhja schrieb:
Is klar. Wenn es keine zertifizierten Geräte gibt, die die Stadtwerke anbieten, ist das auf einmal mein persönliches Problem.
Das IST dein persönliches Problem, solange dein Netzbetreiber deine Solaranlage nicht genehmigt hat.

Firefly2023 schrieb:
ein paar wenige Euro? Der normale Zähler kostet 20 Euro im Jahr bei meinen SW. Der Smartmeter kostet die 20 Euro + 80 Euro für den Anschlussnetzbwtreiber.
Korrigiere mich gerne (mit Quellen) wenn ich falsch liege, aber soweit ich weiß darf dir der Netzbetreiber den Zählertausch nicht in Rechnung stellen. Versuchen kann er es vielleicht, ich bin kein Jurist und weiß nicht wie die Rechtssprechung dazu aussieht.

https://machdeinenstrom.de/wp-content/uploads/2021/03/Clearingstelle_Empfehlung_2022_15.pdf

Guphoff schrieb:
Über welchen "Smartmeter" wird geredet? Eventuell ein Beispiel?
Die allermeisten werden "Moderne Messeinrichtungen" sein und keine Smart Meter.
 
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Richtig und "moderen Messeinrichtungen" sind nichts anderes als digitale Stromzähler, an denen ist überhaupt nichts smart :p
Ein iMSys , im allgemeinen auch Smart Meter genannt, ist was anderes.
 
marakuhja schrieb:
Für Balkonanlagen gibt es kein Genehmigungsverfahren.
Gut, Genehmigung ist vielleicht das falsche Wort, aber ein Anmeldeverfahren gibt es, z.B. bei mir:
1709297292354.png
Ob der Netzbetreiber in seiner Reaktion einem die Inbetriebnahme bis zum Zählertausch verbieten kann weiß ich nicht. Da ja aber aktuell über die Gesetzesänderung diskutiert wird, in der zukünftig kurzfristig rückwärtsdrehende Zähler legalisiert werden sollen, würde ich mal vermuten dass er das kann. In aller Regel wird der Zählertausch aber eben ohnehin halbwegs zeitnah stattfinden, während der feuchte Traum der PV-Guerillas ja ist, jahrelang mit rückwärtsdrehendem Ferraris-Zähler einzuspeisen.
 
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Weyoun schrieb:
Also schon mehr 6 Mio. digitale Zähler in privaten Haushalten.
Naja trotzdem schwach meine Mum hat einen ich nicht schon lustig selbes Haus trotzdem haben wir beide ein BKW.

Wie gesagt einfach mal beim Netzbetreiber nachfragen und meistens sind sie kulant. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
marakuhja schrieb:
Interessanterweise sind PV-Anlagen bis 10 kWh seit 01.01.2024 steuerfrei.
Die Aussage bezüglich "Steuerhinterziehung" bezieht sich auch nicht auf den Kauf der PV-Anlage, sondern auf die vom Stromversorger gelieferte Strommenge und die darauf zu zahlenden Steuern, Abgaben und Umlagen.

Die Steuerbefreiung gilt übrigens seit 01.01.2023.
 
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Was genau passiert eigentlich wenn man sein BK ein Jahr unangemeldet betreibt und der Zähler gelegentlich mal rückwärts läuft? Ist das nicht sehr viel grüner als diese Mikrospeicher von denen keiner außer der Verkäufer was hat?

Frage für einen Freund der dass seit einem Jahr so handhabt mit seiner 450€ ink Versand 820W / 600W WR Anlage.

Wäre doch besser der Versorger installiert im Straßenzug irgend einen umweltfreundlichen Speicher der schonend geladen und entladen wird. Im Gegenzug dazu schenken wir ihm gratis Strom bei eigener Überproduktion. Es weiß doch jeder Blödmann dass ein kollektiv genutzter Speicher wesentlich sinnvoller ist. Nicht alle ziehen gleichzeitig Strom und ein großer Speicher kann auch problemlos mal ein paar kwh liefern wenn nötig, dazu viel schonender in der Handhabe = Lebensdauer.

Wir sollten einfach nur das zahlen was wir effektiv als Delta verbrauchen. Kann sich jeder PV hinknallen was er will aber halt nicht weniger als 0 Jahresverbrauch haben.

So würde eine grüne Wende ganz schnell kommen und wenn zu viel Saft da ist bekommt ihn die Industrie halt für lau.
 
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Sicher wären große zentrale Speicher sinnvoller. Wird auch kommen. Irgendwann. Das Grundproblem an deiner Variante ist aber, dass es diese Speicher derzeit nicht gibt und der Strom zu der Zeit, wo er bei dir oder deinem Freund oder wo auch immer im Überfluss von der PV kommt, praktisch wertlos ist weil im Überfluss vorhanden. Der Dunkelflautenstrom, den du im Gegenzug aber praktisch für lau beziehen möchtest, der kostet aber einiges, und wenn du deinen Zähler rückwärts laufen lässt, bezahlen wir als die Allgemeinheit mit korrekt angemeldetem BKW deinen Strom mit, und da hat keiner Bock drauf. Aber jeder ist sich selbst der nächste, nicht? :)
(Ich bin an sich großer Freund von Net Metering für Kleinanlagen, aber dann müssen alle allgemein anfallenden Kosten auf die Grundgebühr umgelegt werden und aus dem Arbeitspreis verschwinden.)
 
naja man muss ja nicht jeden Unsinn mitmachen nur weil eine Regierung wieder geistigen Dünnschiss produziert hat. Dass es besser geht zeigen ja andere Länder, deswegen ist es auch richtig und wichtig in gewisser Weise Druck auszuüben dass sich etwas ändert.

Ich bin auch kein Fan von dem was der Freund tut aber wohl tun muss da er kein Fan von hirnloser Bürokratie ist. Diese kostet ja auch Geld.

Außerdem spielt das Gesetz diesen Scheinlösungen wie @Topic in die Hände die der Umwelt mehr schaden als nutzen.
 
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Ich glaube es wurde in Deutschland noch kein einziger wegen eines Rückwärts drehenden Zählers durch eine Balkon-PV verurteilt.

Das mit dem Dunkelflautenstrom ist sowieso kompletter Unsinn als Argument denn Du zahlst für den Strom auch nicht mehr als Endkunde in einer Dunkelflaute außer Du nutzt Tibber/awattar/.. mit Stundentarifen.
Der generierte überflüssige Strom des Balkon-PV verlässt in 99% der Fälle noch nicht einmal die Straße und so spart man sich die Umwandlungsverluste des Trafos, denn sonst alle mitbezahlen, ebenso alle Netzgebühren des Mittelspannungsbereiches.

PS: Ein ehemaliger Kollege hat seinen analogen Stromzähler übrigens mit einem fetten Magneten angehalten. Solche Menschen verursachen dagegen deutlich mehr Kosten für alle.
 
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Ach komm, das Ding anzumelden dauert zehn Minuten. Das kann man wohl kaum ernsthaft als hirnlose Bürokratie bezeichnen - und gezwungen, sein BKW illegal zu betreiben, ist er daher sowieso schonmal gar nicht.
 
Anders herum: Wer sein Balkon-PV anmeldet ist eigentlich deppert. Sinnlose und unnütze Bürokratie. Man könnte auch verlangen das man jedes mal vor dem Anstecken des Staubsaugers eine Genehmigung einholen muss.
 
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