Zur Schule gezwungen werden trozt Attest?

Für immer eingeschränkt ist halt von Geburt an, und das ist nicht heilbar .
Vielleicht willst du deine Einstellung ein wenig ändern, wenn du hörst, dass zwei Freunde von mir auch "unheilbare" Erkrankungen hatten und heute kerngesund sind.:)

Die eine hatte recht ähnliche Symptome wie du - Diagnose: Irgendeine sehr schwere Form von Rheuma - UNHEILBAR.

Ja, heute ist sie kerngesund und es wäre bestimmt noch wesentlich schneller gegangen, wenn sie gleich von Anfang an die richtige Einstellung gehabt hätte.

Wenn man eine wirklich Änderung in seinem Leben anstrebt (deine Krankheit hat ja auch gute Seiten - Heimunterricht ist bequemer), dann wird sich auch etwas ändern. Abseits der Schulmedizin gibt es gerade bei Gelenkserkrankungen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Vor Scharlatanen muss man sich allerdings da wie dort in Acht nehmen.
 
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@2006 haha :). Habe nen hübschen Kumpel :D. Der bringt mir immer die Sachen und der hört auch gut zu :). Mein Gott hilft mir auch sehr ;). Vielen Dank nochmal, bringst mich immer wieder zum lachen :D

@Sherman123 : Jo hast ja Recht, ich sehe ab jetzt immer das Positive, wie gesagt finde ich die Gelenkschmerzen im vergleich zu diesem Psychischem verrückt machen nichts! Deshalb denke ich nicht mehr dran. Wennse wenn wirklich das Ordnungsamt vor der Tür steht, dann gehe ich da halt 1 Tag hin und wechlse direkt die Schule.

Ihr seit echt toll das ihr mich versteht ;), jeder hat ja sein Päckchen zu tragen (oder wie das auch heißt xD), man muss nur das Beste drauß machen :)
 
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Das Amt wird nicht kommen.....die können dir gaaaarnix und das weis dein Direx also noch schöne Feiertage :)

Nochmal wegen den Gelenkproblemen. Diese Rheumaartiken Krankheiten werden vorallem durch den Verzehr von fettigen und Fleisch gefördert. Versuch mal ein paar Wochen auf vorallem schweinefleisch zu verzichten. Geflügel und Fisch sind da unproblematischer. Vielleicht lindert das die Beschwerden auch schon etwas.

Grüße
 
Hab grad mal das Thema überflogen und mich würde jetzt mal interessieren wie es weiterging. Oder sind noch Ferien? :D

Achja, und: Ich wünsche dir Gute Besserung ;)
 
Mit 16 habe ich das Ordnungsamt schon ausgelacht :D

Mach dir wegen sowas keinen Stress, die einzigen Staatsbediensteten die einem gefährlich werden können sind Polizei, Finanzamt und der BND ;-)
 
Hi, also ich habe am 10.01 einen Termien beim Gesundheitsamt, da ist so ein Artzt der mir hilft. Der meinte das der Direktor mich schon längst zu ihm schicken sollte und der garnicht so einen Aufstand machen darf. Weil der Direktor das nicht zu entscheiden hat :). Meine Gelenkschmerzen sind bisschen besser, dafür habe ich nun Magenprobleme ;). Kommt warscheinlich vom ganzen Stress den ich mir gemacht habe.

Naja wie gesagt wenn sich etwas ändert, gebe ich euch sofort bescheid. :)
 
Joa war heute beim Gespräch mit dem Direx und dem Amtsartzt. Der meinte halt das ich zur Schule müsse mit Schmerzmitteln oder was auch immer hauptsache ich komme..... . Der meinte ich könne auch auf ne Körperbehinderten Schule was aber für mich auf gar keinen Fall in Frage kommt. Mhmmm.... ich komme nicht wirklich weiter bei dem Gespräch. Ich würde wie gesagt den Unterricht Zuhause bevorzugen, da sich meine Situation nicht verbessert habe. Der Amtsartzt meinte das es die Schule entscheiden müsse(??) Ich dachte der Amtsartzt entscheidet das. An wem soll ich mich wenden wenn ich einen Antrag stellen will? Der Amtsartzt ist mir auch keine Hilfe.

Vielen Dank
 
In Normalfall wendet man sich in so einer festgefahrenen Situation an die nächsthöhere Stelle --> Landesschulrat. (Stadtschulrat)
Der ist allerdings meist sehr voreingenommen und fällt dem Direktor wahrscheinlich nicht in den Rücken.
 
Der meinte halt das ich zur Schule müsse mit Schmerzmitteln oder was auch immer

Das kann und darf er nicht verlangen. Nicht nur er, keiner der "Unbeteiligten" kann verlangen, dass sich ein Jugendlicher schon in erhöhtem Maße Leber und/oder Nieren ruiniert. Das ist alleine die Entscheidung des Patienten (in dem Falle du in Zusammenarbeit mit deinem Arzt).
 
Ja vielen dank, das mit den Schmerzmitteln habe ich ihm gesagt das das wirklich schädlich ist und der meinte ach heute ist die Medizin so weit das hat KEINE Nebenworkungen für dich. Ich kenne sogar einen der durch Schmerzmittel ein vergrößertes Herz hatte und gestorben ist! Vor 4 Jahren und die Medizin hat in 4 Jahren nicht so einen Fortschritt gemacht das es jetzt Nebenwirkungslos ist! Der Amtsartzt hat übrigens dem Direktor mit den Schmerzmitteln zugestimmt!

Der Direx meinte das er sich selber ein Bein gebrochen hat und das er MANCHMAL so 1 mal im Monat Schmerzen hat und auch Schmerzmittel nimmt wenn er Schmerzen hat. Aber ich muss die jeden Tag nehmen das ist gar kein Vergleich! Und Schmerzmittel sind keine Kleinigkeit! Finde das auch unverschämt vom Amtsartzt das er so tut als wären die Mittel wirklich nix! Der meinte:

"Ach da testen die ein paar Mittel und irgendeins wirst du schon vertragen."

Also da nützt mir die beste Bildung nix wenn ich nacher Gesundheitliche Probleme habe, finde das sehr unmenschlich! Ich hatte gedacht ein bisschen Mitleid haben die

Mhmm zu wem könnte ich denn noch? Die halten ja irgendwie alle zusammen :(
 
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Lass dir nichts einreden von wegen die Medizin ist heutzutage schon so weit.

Nichts ist so weit. Diese Medikamente würden dir dennoch schaden. Erst recht in deinem Alter.

Hast du keinen normalen Arzt? Bzw. Hausarzt der dir auch noch seine Meinung diesbezüglich abgeben kann?
 
Das kann und darf er nicht verlangen. Nicht nur er, keiner der "Unbeteiligten" kann verlangen, dass sich ein Jugendlicher schon in erhöhtem Maße Leber und/oder Nieren ruiniert. Das ist alleine die Entscheidung des Patienten (in dem Falle du in Zusammenarbeit mit deinem Arzt).
Wobei mich das mal rein rechtlich interessieren würde. Kann ich Medikamente einfach soverweigern, auch wenn sie gleichbedeutend mit einer Verlängerung meiner Arbeits/Schulunfähigkeit sind? Ich könnte ja beispielsweise eine bakterielle Infektion haben und mich einfach weigern Antibiotika zu nehmen. Resultat könnte sein, dass ich wochenlang ausfalle, bis mein Körper die Bakterien von alleine besiegt hat bzw. sich mein Zustand deutlich verschlechtert. Es kann mich ja eigentlich niemand zwingen, mich ärztlich behandeln zu lassen (mal davon abgesehen, mir wird Unzurechnungsfähigkeit oder Gefahr für die Allgemeinheit attestiert :) )

Natürlich stellen Schmerzmittel wie ALLE Medikamente nahezu immer eine zusätzliche Belastung für Leber und Niere da, es ist halt die Frage wie dauerhaft und mit welcher Dosis du die laut deinem Arzt einnehmen müsstest.
 
tolgitolg schrieb:
Mhmm zu wem könnte ich denn noch? Die halten ja irgendwie alle zusammen :(

Zunächst mal solltest du den Arzt wechseln, der Momentane ist ja scheinbar nicht fähig, Medikamente würde ich nur in letzter Instanz nehmen, wobei ich vermute, dass du früher oder später nicht drum herum kommen wirst, wenn es tatsächlich so schlimm ist.

Wie hast du es eigentlich die ganzen Jahre über in der Schule ausgehalten wenn du solche Schmerzen hast ?

Kommst du denn sonst gut klar in der Schule, bzw. gehst gerne dorthin, derartige Schmerzen können manchmal auch seelisch bedingt sein, obwohl ich das in deinem jungen Alter eher ausschließe, aber auch dahingehend solltest du dich hinterfragen das halte ich für ganz wichtig!


Ansonsten gute Besserung !
 
Ich würde wie gesagt den Unterricht Zuhause bevorzugen
Bist du dir ganz sicher? Nicht dass die Schmerzmittel bzw. die andere Schule das geringere Übel sind. Mir würde es jedenfalls so gehen.

Auch wenn es dir jetzt so vorkommt, dass das die Lösung sein könnte, bist du dir ganz sicher, dass das nicht über kurz oder lang ganz andere Probleme verursachen könnte?
Ich persönlich würde mich erstmal informieren, bzw. mit dem Arzt klären, welche Mittel und in welcher Dosis notwendig sind. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich könnte das nicht, den ganzen Tag zu Hause sitzen und lernen....
 
Mhmm, also die Schmerzen sind sicherlich auch Seelisch bedingt. Nach dem die Schule diese Probleme gemacht hat ging es mir noch schlechter als zu vor. In der Schule habe ich keine Probleme jedoch wenn ich eine Klasse zurück versetzt werden würde habe ich da sehr viele Leute die ich nicht mag dann wäre alles noch schlimmer!

Ich werde dann wohl zum Schulamt gehen und mich da nochmal erkundigen. Also Zuhause sind die Schmerzen nicht so schlimm da ich in der Schule Druck habe und es mir sehr schwer fällt mit den Schmerzen aufzustehen. Das ich den ganzen Tag zuhause rummsitze ist nicht schlimm es kommen jeden Tag Freunde zu mir und ich gehe auch ab und zu wenns geht raus. Zuhause zu lernen wäre für mich viel einfacher, da ich mein Tempo bestimmen kann und keinen Druck ausgesetzt bin.

Vielen Dank
 
die Gesetzeslage (für NRW)!

§ 21Hausunterricht, Schule für Kranke(1) Die Schulaufsichtsbehörde richtet auf Antrag der Eltern oder der Schule Hausunterricht ein für
1.
Schülerinnen und Schüler, die wegen Krankheit voraussichtlich länger als sechs Wochen die Schule nicht besuchen können,
2.
Schülerinnen und Schüler, die wegen einer lange andauernden Erkrankung langfristig und regelmäßig an mindestens einem Tag in der Woche nicht am Unterricht teilnehmen können,
3.
Schülerinnen in den Schutzfristen vor und nach der Geburt eines Kindes entsprechend dem Mutterschutzgesetz.
(2) Die Schule für Kranke unterrichtet Schülerinnen und Schüler, die wegen einer stationären Behandlung im Krankenhaus oder einer vergleichbaren medizinisch-therapeutischen Einrichtung mindestens vier Wochen nicht am Unterricht ihrer Schule teilnehmen können. Sie unterrichtet auch kranke Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Schulen für Kranke können im Verbund geführt werden oder in einen Verbund nach § 20 Abs. 5 einbezogen werden.

TeilSchulpflicht
§ 34Grundsätze(1) Schulpflichtig ist, wer in Nordrhein-Westfalen seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt oder seine Ausbildungs- oder Arbeitsstätte hat.
(2) Die Schulpflicht umfasst in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I die Pflicht zum Besuch einer Vollzeitschule (Vollzeitschulpflicht) und in der Sekundarstufe II die Pflicht zum Besuch der Berufsschule oder eines anderen Bildungsgangs des Berufskollegs oder einer anderen Schule der Sekundarstufe II. Sie wird durch den Besuch einer öffentlichen Schule oder einer Ersatzschule erfüllt.
(3) Während der Dauer der Vollzeitschulpflicht können Schulpflichtige eine anerkannte Ergänzungsschule besuchen, wenn die obere Schulaufsichtsbehörde nach § 118 Abs. 2 festgestellt hat, dass an ihr zumindest das Bildungsziel der Hauptschule erreicht werden kann.
(4) Während der Dauer der Schulpflicht in der Sekundarstufe II können Schulpflichtige, die sich nicht in einem Berufsausbildungsverhältnis befinden, eine Ergänzungsschule besuchen, wenn die obere Schulaufsichtsbehörde festgestellt hat, dass an ihr
a)
das Bildungsziel der Berufsschule erreicht werden kann oder
b)
allgemein bildender oder berufsbildender Vollzeitunterricht erteilt wird, der den Besuch der Ergänzungsschule anstelle der Berufsschule vertretbar macht.
(5) Die Schulpflicht ist grundsätzlich durch den Besuch einer deutschen Schule zu erfüllen. Eine Ausnahme ist bei Vorliegen eines wichtigen Grundes möglich, insbesondere dann, wenn die Schülerin oder der Schüler
a)
sich nur vorübergehend in Deutschland aufhält oder
b)
eine ausländische oder internationale Ergänzungsschule besucht, deren Eignung zur Erfüllung der Schulpflicht das Ministerium nach § 118 Abs. 3 festgestellt hat.
Über Ausnahmen gemäß Satz 2 Buchstabe a) entscheidet die Schulaufsichtsbehörde. In den Fällen des Satzes 2 Buchstabe b) ist der Schulbesuch der Schulaufsichtsbehörde durch den Schulträger anzuzeigen. Völkerrechtliche Abkommen und zwischenstaatliche Vereinbarungen bleiben unberührt.
(6) Die Schulpflicht besteht für Kinder von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern und alleinstehende Kinder und Jugendliche, die einen Asylantrag gestellt haben, sobald sie einer Gemeinde zugewiesen sind und solange ihr Aufenthalt gestattet ist. Für ausreisepflichtige ausländische Kinder und Jugendliche besteht die Schulpflicht bis zur Erfüllung ihrer Ausreisepflicht. Im Übrigen unterliegen Kinder von Ausländerinnen und Ausländern der Schulpflicht, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 vorliegen.

§ 40Ruhen der Schulpflicht(1) Die Schulpflicht ruht
1.
während des Besuchs einer Hochschule,
2.
während des Grundwehrdienstes oder Zivildienstes,
3.
während eines freiwilligen ökologischen oder sozialen Jahres, wenn der Träger der Einrichtung einen hinreichenden Unterricht erteilt,
4.
während eines öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnisses, wenn der Dienstherr in eigenen Einrichtungen einen hinreichenden Unterricht erteilt,
5.
vor und nach Geburt des Kindes einer Schülerin entsprechend dem Mutterschutzgesetz,
6.
wenn der Nachweis geführt wird, dass durch den Schulbesuch die Betreuung des Kindes der Schülerin oder des Schülers gefährdet wäre,
7.
während des Besuchs einer anerkannten Ausbildungseinrichtung für Heil- oder Heilhilfsberufe,
8.
für Personen mit Aussiedler- oder Ausländerstatus während des Besuchs eines anerkannten Sprachkurses oder Förderkurses,
9.
während des Besuchs des Bildungsgangs der Abendrealschule oder eines Vollzeitkurses einer Weiterbildungseinrichtung zum nachträglichen Erwerb eines Schulabschlusses.
(2) Für Kinder und Jugendliche, die auch in einer Förderschule nach Ausschöpfen aller Fördermöglichkeiten nicht gefördert werden können, ruht die Schulpflicht. Die Entscheidung trifft die Schulaufsichtsbehörde; sie holt dazu ein Gutachten der unteren Gesundheitsbehörde ein und hört die Eltern an.
(3) Das Ruhen der Schulpflicht wird auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet.

§ 43Teilnahme am Unterricht undan sonstigen Schulveranstaltungen(1) Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, regelmäßig am Unterricht und an den sonstigen verbindlichen Schulveranstaltungen teilzunehmen. Die Meldung zur Teilnahme an einer freiwilligen Unterrichtsveranstaltung verpflichtet zur regelmäßigen Teilnahme mindestens für ein Schulhalbjahr.
(2) Ist eine Schülerin oder ein Schüler durch Krankheit oder aus anderen nicht vorhersehbaren Gründen verhindert, die Schule zu besuchen, so benachrichtigen die Eltern unverzüglich die Schule und teilen schriftlich den Grund für das Schulversäumnis mit. Bei begründeten Zweifeln, ob Unterricht aus gesundheitlichen Gründen versäumt wird, kann die Schule von den Eltern ein ärztliches Attest verlangen und in besonderen Fällen ein schulärztliches oder amtsärztliches Gutachten einholen.
(3) Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Eltern aus wichtigem Grund bis zur Dauer eines Schuljahres vom Unterricht beurlauben oder von der Teilnahme an einzelnen Unterrichts- oder Schulveranstaltungen befreien. Längerfristige Beurlaubungen und Befreiungen bedürfen der Zustimmung der Schulaufsichtsbehörde. Dauerhafte Beurlaubungen und Befreiungen von schulpflichtigen Schülerinnen und Schülern zur Förderung wissenschaftlicher, sportlicher oder künstlerischer Hochbegabungen setzen voraus, dass für andere geeignete Bildungsmaßnahmen gesorgt wird.
(4) Alle Schülerinnen und Schüler sind während schulischer Veranstaltungen sowie auf den Wegen von und zu diesen im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung nach dem SGB VII gegen Unfall versichert
§ 47Beendigung des Schulverhältnisses
(1) Das Schulverhältnis endet, wenn
1.
die Schülerin oder der Schüler den Bildungsgang durchlaufen oder die Schulpflicht erfüllt hat und ein Abschluss- oder Abgangszeugnis erteilt wird,
2.
die Eltern die Schülerin oder den Schüler schriftlich abmelden,
3.
ein weiteres Wiederholen der Klasse oder Jahrgangsstufe nicht mehr zulässig ist (§ 50 Abs. 5 Satz 2),
4.
die Schülerin oder der Schüler die für den Bildungsgang bestimmte Höchstausbildungsdauer erreicht hat,
5.
die Schulpflicht gemäß § 40 Abs. 2 ruht,
6.
die Schülerin oder der Schüler gemäß § 54 Abs. 4 dauernd vom Schulbesuch ausgeschlossen wird,7.
die Schülerin oder der Schüler in eine andere Schule überwiesen wird,
8.
die nicht mehr schulpflichtige Schülerin oder der nicht mehr schulpflichtige Schüler trotz schriftlicher Erinnerung ununterbrochen 20 Unterrichtstage unentschuldigt fehlt,
9.
die Schülerin oder der Schüler auf Grund einer Ordnungsmaßnahme entlassen oder verwiesen wird.
(2) Eine schulpflichtige Schülerin oder ein schulpflichtiger Schüler kann nur in Verbindung mit einem nachgewiesenen Schulwechsel aus der besuchten Schule ausscheiden. § 53 Abs. 5 bleibt unberührt.

§ 54Schulgesundheit(1) Die Schulgesundheitspflege hat das Ziel, Krankheiten der Schülerinnen und Schüler vorzubeugen, sie frühzeitig zu erkennen und Wege zu ihrer Heilung aufzuzeigen. Die Aufgaben der Schulgesundheitspflege nehmen die unteren Gesundheitsbehörden in Zusammenarbeit mit der Schule und den Eltern wahr.
(2) Für jede Schule bestellt die untere Gesundheitsbehörde im Benehmen mit dem Schulträger eine Schulärztin oder einen Schularzt. Der schulärztliche Dienst umfasst insbesondere:
1.
ärztliche Reihenuntersuchungen, insbesondere zur Einschulung und Entlassung, und zahnärztliche Untersuchungen,
2.
eine besondere Überwachung der Schülerinnen und Schüler, deren Gesundheitszustand eine fortlaufende Kontrolle erforderlich macht,
3.
schulärztliche Sprechstunden für Eltern, Schüler und Lehrerschaft,
4.
gesundheitsfürsorgerische Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler,
5.
Beratung der Lehrerinnen und Lehrer in Fragen der Gesundheitspflege,
6.
Mitarbeit bei der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten in Schulen.
(3) Die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, sich in Reihenuntersuchungen schulärztlich untersuchen zu lassen. Weitere Maßnahmen zur Schulgesundheitspflege richten sich nach dem Infektionsschutzgesetz.
(4) Schülerinnen und Schüler, deren Verbleib in der Schule eine konkrete Gefahr für die Gesundheit anderer bedeutet, können vorübergehend oder dauernd vom Schulbesuch ausgeschlossen werden. Die Entscheidung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter auf Grund eines Gutachtens des schulärztlichen Dienstes. Bei Gefahr im Verzuge ist die Schulleiterin oder der Schulleiter befugt, einen vorläufigen Ausschluss vom Besuch der Schule auszusprechen.
(5) Der Verkauf, der Ausschank und der Genuss alkoholischer Getränke im Zusammenhang mit schulischen Veranstaltungen sind auf dem Schulgrundstück sowie außerhalb des Schulgrundstücks untersagt. Über Ausnahmen von Satz 1 entscheidet die Schulkonferenz, die bei ihrer Entscheidung insbesondere die Vorbildwirkung zu berücksichtigen hat. Für branntweinhaltige Getränke und sonstige Rauschmittel ist keine Ausnahme möglich.
(6) Das Rauchverbot an Schulen bestimmt sich nach den Vorschriften des Nichtraucherschutzgesetzes NRW 2).
(7) Die Absätze 1 bis 4 gelten auch für Ersatzschulen; die Absätze 5 und 6 gelten auch für Ersatzschulen und Ergänzungsschulen.

§ 53Erzieherische Einwirkungen,Ordnungsmaßnahmen(1) Erzieherische Einwirkungen und Ordnungsmaßnahmen dienen der geordneten Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule sowie dem Schutz von Personen und Sachen. Sie können angewendet werden, wenn eine Schülerin oder ein Schüler Pflichten verletzt. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist zu beachten. Ordnungsmaßnahmen sind nur zulässig, wenn erzieherische Einwirkungen nicht ausreichen. Einwirkungen gegen mehrere Schülerinnen und Schüler sind nur zulässig, wenn das Fehlverhalten jeder oder jedem Einzelnen zuzurechnen ist.
(2) Zu den erzieherischen Einwirkungen gehören insbesondere das erzieherische Gespräch, die Ermahnung, Gruppengespräche mit Schülerinnen, Schülern und Eltern, die mündliche oder schriftliche Missbilligung des Fehlverhaltens, der Ausschluss von der laufenden Unterrichtsstunde, die Nacharbeit unter Aufsicht nach vorheriger Benachrichtigung der Eltern, die zeitweise Wegnahme von Gegenständen, Maßnahmen mit dem Ziel der Wiedergutmachung angerichteten Schadens und die Beauftragung mit Aufgaben, die geeignet sind, das Fehlverhalten zu verdeutlichen. Bei wiederholtem Fehlverhalten soll eine schriftliche Information der Eltern erfolgen, damit die erzieherische Einwirkung der Schule vom Elternhaus unterstützt werden kann. Bei besonders häufigem Fehlverhalten einer Schülerin oder eines Schülers oder gemeinschaftlichem Fehlverhalten der Klasse oder Lerngruppe soll den Ursachen für das Fehlverhalten in besonderer Weise nachgegangen werden.
(3) Ordnungsmaßnahmen sind
1.
der schriftliche Verweis,
2.
die Überweisung in eine parallele Klasse oder Lerngruppe,
3.
der vorübergehende Ausschluss vom Unterricht von einem Tag bis zu zwei Wochen und von sonstigen Schulveranstaltungen,
4.
die Androhung der Entlassung von der Schule,
5.
die Entlassung von der Schule,
6.
die Androhung der Verweisung von allen öffentlichen Schulen des Landes durch die obere Schulaufsichtsbehörde,
7.
die Verweisung von allen öffentlichen Schulen des Landes durch die obere Schulaufsichtsbehörde.
Rechtsbehelfe (Widerspruch und Anfechtungsklage) gegen Ordnungsmaßnahmen nach Satz 1 Nr. 2 und 3 haben keine aufschiebende Wirkung. § 80 Abs. 4, 5, 7 und 8 der Verwaltungsgerichtsordnung bleibt unberührt.
(4) Maßnahmen nach Absatz 3 Nr. 4 und 5 sind nur zulässig, wenn die Schülerin oder der Schüler durch schweres oder wiederholtes Fehlverhalten die Erfüllung der Aufgaben der Schule oder die Rechte anderer ernstlich gefährdet oder verletzt hat. Bei Schulpflichtigen bedarf die Entlassung von der Schule der Bestätigung durch die Schulaufsichtsbehörde, die die Schülerin oder den Schüler einer anderen Schule zuweisen kann. Die Entlassung einer Schülerin oder eines Schülers, die oder der nicht mehr schulpflichtig ist, kann ohne vorherige Androhung erfolgen, wenn die Schülerin oder der Schüler innerhalb eines Zeitraumes von 30 Tagen insgesamt 20 Unterrichtsstunden unentschuldigt versäumt hat.
(5) Maßnahmen nach Absatz 3 Nr. 6 und 7 sind nur zulässig, wenn die Anwesenheit der Schülerin oder des Schülers aus Gründen der Sicherheit nicht verantwortet werden kann. Diese Entscheidung bedarf der Bestätigung durch das Ministerium. Soweit die Schülerin oder der Schüler die Schulpflicht noch nicht erfüllt hat, ist für geeignete Bildungsmaßnahmen zu sorgen.
(6) Über Ordnungsmaßnahmen nach Absatz 3 Nr. 1 bis 3 entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter nach Anhörung der Schülerin oder des Schülers. Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann sich von der Teilkonferenz gemäß Absatz 7 beraten lassen oder ihr die Entscheidungsbefugnis übertragen. Den Eltern und der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer oder der Jahrgangsstufenleiterin oder dem Jahrgangsstufenleiter ist vor der Entscheidung Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. In dringenden Fällen kann auf vorherige Anhörungen verzichtet werden; sie sind dann nachzuholen.
(7) Über Ordnungsmaßnahmen nach Absatz 3 Nr. 4 und 5 entscheidet eine von der Lehrerkonferenz berufene Teilkonferenz. Der Teilkonferenz gehören ein Mitglied der Schulleitung, die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer oder die Jahrgangsstufenleiterin oder der Jahrgangsstufenleiter und drei weitere, für die Dauer eines Schuljahres zu wählende Lehrerinnen und Lehrer oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemäß § 58 als ständige Mitglieder an. Weitere, für die Dauer eines Schuljahres zu wählende Mitglieder sind eine Vertreterin oder ein Vertreter der Schulpflegschaft und des Schülerrates. Diese nehmen an Sitzungen nicht teil, wenn die Schülerin oder der Schüler oder die Eltern der Teilnahme widersprechen.
(8) Vor der Beschlussfassung hat die Teilkonferenz der betroffenen Schülerin oder dem betroffenen Schüler und deren Eltern Gelegenheit zu geben, zu dem Vorwurf der Pflichtverletzung Stellung zu nehmen; zu der Anhörung kann die Schülerin oder der Schüler eine Person des Vertrauens aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler oder der Lehrerinnen und Lehrer hinzuziehen.
(9) Ordnungsmaßnahmen werden den Eltern schriftlich bekannt gegeben und begründet.
 
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Danke sehr, demnach sollte der Hausunterricht ja kein Problem sein oder sehe ich da etwas was wiederspricht? Ich sehe auch keinen Punkt der mich zur Schule zwingt, da ich ja einen Gesundheitlichen Grund habe.

Ich habe außerdem ein Ärtztliches Attest vorgelegt und ich fehle über 6 Wochen das ist ja die Vorreissetzung für Hausunterricht. Ich meine wenn der Hausunterricht nicht für mich richtig ist, für wem dann? Muss man Krebskrank sein?
 
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.. richtet auf Antrag der Eltern ..ein
 
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