ATi entwickelt Chipsatz für den Athlon 64/FX

Christoph Becker
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Bereits Ende September wurde klar, dass AMD mit den neuen 64Bit-Prozessoren einen großen Wurf gelandet hat. Die Akzeptanz war von vorne herein groß und offensichtlich plant nun auch ATi die Entwicklung von Chipsätzen für AMDs neue Zugpferde, den Athlon 64 und den Áthlon 64 FX.

Konkret soll die kanadische Firma bereits zwei Chipsätze in der Entwicklung haben, deren Fertigstellung sich allerdings noch etwas verzögern wird. So rechnet man mit einer Veröffentlichung nicht vor dem nächsten Jahr. Betrachtet man die Leistungsdaten beider so Chipsätze, so ist dieser Schritt nicht weiter verwunderlich, unterstützen sie doch viele neue Technologien deren Markteinführung noch bevor steht.

Das Kronjuwel aus dem Hause ATi wird wohl der RS480 sein. Wie auch seine Vielzahl von Vorgängern, wird auch dieser Chipsatz über eine interne Grafikeinheit verfügen, die sogar konform mit den Statuten von Microsofts DirectX 9 läuft. Des Weiteren wird er neben PCI-Express (x1 und x16) auch die Unified Memory Architecture für die Grafikeinheit unterstützen. Dieses Feature könnte allerdings das berühmte Zünglein an der Waage werden, da bei den neuen Prozessoren aus dem Hause AMD der Speichercontroller bekanntlich in die CPU verlagert worden ist und die integrierte Grafikeinheit und der Speichercontroller somit über den HyperTransport-Bus kommunizieren müssten. Dies könnte unter Umständen zu Performanceeinbrüchen führen. Das zweite Pferd im Stall ist der RX480, das Pendant zum RS480 ohne integrierte Grafikeinheit.

Wie schon auch VIA, wird wohl auch ATi in Zukunft weiterhin auf eine Zwei-Chip-Lösung setzen und mit der IXP400 eine brandneue Southbridge präsentieren. Diese wird wohl bis zu vier Serial-ATA-Ports, acht USB-Anschlüsse, AC97-Audiocodec und vieles mehr mit sich bringen. Beide Chipsätze und auch die Southbridge werden wohl nicht vor dem zweiten Quartal des nächsten Jahres veröffentlicht werden.