Windows sicherer als Linux?

Volker Rißka
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Im Forrester-Research, einem Report der die Sicherheitslücken in Betriebssystemen und deren Beseitigung begutachtet, war man zu dem Fazit gekommen, dass sowohl Windows als auch Linux sicher eingesetzt werden können, man im Hause Microsoft aber schneller auf Sicherheitslücken reagiere. Jetzt melden sich die Linux-Leute zu Wort.

Diese kritisieren den Report, da er alle Sicherheitslücken gleich behandelt, unabhängig davon, wie kritisch diese sind und welches Risiko sie für Nutzer darstellen können. Somit ist die Praxisnähe dieser Analyse gleich Null.

Im Februar 2004 hat man auf der Seite von Linux eng mit der Forrester-Gruppe zusammengearbeitet. Dabei habe man vor allem die organisatorische und technische Seite gezeigt, die bei einer Sicherheitslücke zum Tragen kommt. Diese Verfahrensweise soll dem Endnutzer viel weiter helfen, geht laut den Fachleuten von Debian, Mandrake, Red Hat und Suse im Report völlig unter und führt somit zu falschen Schlüssen.

Sicherheitslücken werden von Spezialisten analysiert und bewertet, dann je nach Schwere des Problems binnen Stunden, manchmal auch erst in Wochen behoben. Genau in dem Bereich liegt das Problem, so die Linux-Fraktion. Der Forrester-Report unterscheidet nicht zwischen den Sicherheitslücken, sondern betrachte nur die Zeit zwischen Entdeckung der Sicherheitslücke und dem Zeitpunkt, zu dem eine Lösung des Problems zur Verfügung steht.

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