AMDs Athlon 64 „E0“ und die Kompatibilität

Christoph Becker
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Bei AMD herrscht in diesen Tagen wohl Friede, Freude, Eierkuchen. Während Konkurrent Intel mit der Fertigung in 90-nm-Strukturen eher bedingt Glück hatte, hat es AMD offensichtlich geschafft, mit dem 90-nm-Prozess nochmals die Verlustleistung der eigenen Prozessoren zu senken. Doch schon rollen einige Steine in den Weg des Athlon 64 „E0“.

So scheint der Übergang zwischen dem Winchester-Kern, der ebenfalls schon in 90 nm breiten Strukturen gefertigt wird, zum neuen San Diego- bzw. Venice-Core doch nicht so reibungslos zu verlaufen, wie man es im Vorfeld hätte erwarten können. Allerdings muss man klarstellen, dass weder AMD noch die Chipsatzhersteller schuld an dieser Misere sind. Schuld sind vielmehr die Hersteller der Mainboards, die sich teilweise nicht an vorgegebene Spezifikationen gehalten haben und so durch AMDs Änderungen an der Thermal Design Power in Bedrängnis geraten sind.

Hier stehen unter anderem Abit und Epox im Gespräch. Welche Boards genau von diesen Problemen betroffen sind, wollte man allerdings noch nicht preisgeben. Gegenüber den Kollegen der xBit Labs versicherte man aber, dass die Probleme mit einem BIOS-Update aus der Welt geschafft werden könnten. Wenn erste Prozessoren mit dem E0-Stepping auf dem Markt erscheinen, werden wohl alle großen Mainboardhersteller Updates für ihre Platinen bereitstellen, um zumindest auf Nummer sicher zu gehen – allen voran Abit und Epox.

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