Intel streicht erste Prescotts und 64-Bit-CPUs

Thomas Hübner
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Halbleiterhersteller Intel hat seine Kunden diese Woche über das baldige Ende einiger Prozessoren informiert. Für viel Aufregung sorgte dabei das Abkündigen der ersten Pentium 4-Prozessoren mit EM64T-Support für das Workstation-Segment, welche faktisch nie im Einzelhandel erhältlich waren.

Die Rede ist von jenen sagenumwobenen Prozessoren mit einem „F“ im Namen, die im August letzten Jahres erstmalig vorgestellt worden sind. Einen größeren Verlust stellen diese nicht da, denn selbige Warten im Rahmen der Pentium 4 500er-Serie auf ihre Wiedergeburt. Damit dürfte Intel das komplette Desktop-Produktportfolio bis Jahresmitte auf 64-Bit (EM64T) umgestellt haben. Denn neben der bereits verfügbaren Pentium 4 600-Familie, den Dual Core Pentium D (Vorstellung Ende Mai) und Pentium Extreme Edition werden auch die Celeron D, wie bereits berichtet, EM64T unterstützen.

Ein wirklicher Verlust ist dagegen der Wegfall des 2,8 GHz schnellen Pentium 4 mit Prescott-Kern für den Sockel 478. Nachdem die CPUs auf Basis des Northwood (0,13 µm) für diesen Sockel bereits gestrichen worden sind, werden die Lager also weiter für die Dual-Core-Prozessoren geräumt. Der Pentium 4 2,8 GHz mit FSB800 und HyperThreading (HT) sowie das Modell mit FSB533 ohne HT können am 19. August dieses Jahres zum letzten Mal bestellt werden. Auch die schnelleren Varianten werden früher oder später folgen - Intel setzt nunmehr voll auf Sockel 775.

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