BBC zeigt Olympia 2012 teilweise in Ultra HDTV

Patrick Bellmer
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Während hierzulande HDTV im Fernsehen noch immer ein Schattendasein fristet, laufen anderswo bereits die Vorbereitungen für die nächste Generation. Einen ersten größeren Versuch mit Ultra HDTV – von der BBC und dem japanischen Rundfunk Super Hi-Vision genannt – in Europa soll es nun im kommenden Jahr geben.

Dann will die britische BBC ausgewählte Wettkämpfe in Ultra High Definition Television (Ultra HDTV) zeigen. Mangels entsprechender Fernseher oder anderer Wiedergabegeräte werden in drei Public-Viewing-Areas Großbildschirme aufgestellt, die eine Höhe von rund 15 Metern haben und 7.680 × 4.320 Pixel bieten. In den jeweiligen Wettkampfarenen wird dann mittels einer einzigen Kamera das Bild aufgezeichnet, welches einen Großteil des Stadions oder der Halle abdecken soll.

Laut Roger Mosey, bei der BBC verantwortlich für die Übertragung der Sommerspiele 2012, habe Ultra HDTV langfristig eher das Potential, eine „Mittendrinatmosphäre“ zu schaffen, als es bei 3D der Fall ist. Trotzdem werde man in Absprache mit dem Internationalen Olympischen Komitee auch räumliche Bilder aus London übertragen.

Über die Kosten des Ultra-HDTV-Versuchs will die BBC (noch) keine Informationen preisgeben. Ein Großteil der notwendigen Investitionen werde vom japanische Sender NHK übernommen, der 2010 gemeinsam mit der BBC erstmals eine Ultra-HDTV-Übertragung durchführte. Erste Geräte, die die 4.320p-Auflösung darstellen konnten, hat Samsung schon 2008 und 2009 gezeigt.

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