Enterprise-SSDs mit zwei SAS-6G-Ports von OCZ

Parwez Farsan
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OCZ versucht seit geraumer Zeit verstärkt im finanziell lukrativen Markt für Enterprise-SSDs Fuß zu fassen. Das neueste Produkt dieser Anstrengungen ist die Talos 2. Im Gegensatz zum 3,5 Zoll großen Vorgänger setzt OCZ diesmal auf das 2,5-Zoll-Format und spendiert dem Solid State Drive zwei SAS-6G-Ports mit Full-Duplex-Betrieb.

Bereits von OCZs PCI-Express-Lösungen bekannt ist die Virtualized Controller Architecture 2.0, die im Falle der mit synchronem MLC-NAND bestückten Talos 2 insbesondere durch ihre Command-Queuing- und Queue-Balancing-Algorithmen Vorteile bringen soll. In puncto Leistung verspricht OCZ bis zu 70.000 IOPS bei 4K Random Reads und bis zu 35.000 IOPS bei 4K Random Writes. Bei einer gemischten Last mit 75 Prozent Lese- und 25 Prozent Schreibzugriffen sollen 42.000 IOPS bei 8 KB Dateigröße und 54.000 IOPS bei 4 KB Dateigröße erreicht werden. Sequenziell gibt OCZ bis zu 550 MB/s beim Lesen und bis zu 350 MB/s beim Schreiben an.

Nicht fehlen dürfen im Unternehmensbereich natürlich auch Funktionen zum Schutz der Daten, eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung und Schutz gegen Datenverlust bei Stromausfall. Letzters läuft bei OCZ unter der Bezeichnung DataWrite Assurance. Kondensatoren auf dem PCB sollen dabei sicherstellen, dass Schreibvorgänge bei einem Stromausfall noch beendet werden können. Besonders hervorzuheben ist auch die Write Amplification, die OCZ im Optimalfall mit lediglich 0,2 angibt. Konkret bedeutet dies, dass für jedes vom Host geschriebene Megabyte auf der SSD nur 0,2 Megabyte geschrieben werden. Aktuell bemustert wird die Talos 2 R mit 256, 512 und 1.024 Gigabyte MLC-NAND. Angefangen bei Konfigurationen mit 100 GB soll es aber auch Varianten mit SLC- und eMLC-NAND geben.

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