Catalyst Omega im Test: Natives Downsampling von AMD und Nvidia im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Leistungsfähigkeit

Performancerating – Catalyst Omega
    • AMD Catalyst Omega
      103,0
    • AMD Catalyst 14.11.2
      100,0
    • AMD Catalyst 13.11 Beta 6
      99,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Der Catalyst Omega legt gegenüber dem Catalyst 14.11.2 überraschend deutlich zu. Auf einer Radeon R9 290X steigt die Leistung in 1.920 × 1.080 im Durchschnitt um drei Prozent. Der Anstieg zwischen Catalys 14.11.2 und dem mehr als ein Jahr alten Catalyst 13.11 Beta 6 fällt mit einem Prozent deutlich kleiner aus.

Auch wenn der Catalyst Omega in fast allen Spielen zulegen kann, gibt es einige Titel, die besonders von der neuen Software profitieren. Bioshock: Infinite wird um satte 17 Prozent schneller und bei Company of Heroes 2 sind es noch sieben Prozent. In Battlefield 3 (DirectX) beträgt der Leistungszuwachs fünf Prozent und in Metro: Last Light noch vier Prozent.

1.920 × 1.080
Anno 2070 – 1.920 × 1.080
  • AA/16×AF:
    • AMD Catalyst Omega
      90,3
    • AMD Catalyst 13.11 Beta 6
      90,0
    • AMD Catalyst 14.11.2
      89,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Und die Leistungszuwächse hat AMD auch nicht geschafft, in dem der Hersteller die Bildqualität reduziert hat. Bioshock: Infinite sieht sowohl in Bewegung als auch auf Standbildern exakt so aus wie mit dem älteren Treibern.

Bioshock: Infinite – AMD Catalyst Omega
Bioshock: Infinite – AMD Catalyst Omega
Bioshock: Infinite – AMD Catalyst 14.11.2
Bioshock: Infinite – AMD Catalyst 14.11.2

Effizienz auf Mehrkern-CPUs

Seite 32 der Pressepräsentation zum Catalyst Omega enthält eine interessante Überschrift: „Driver Efficiency Improvement“. Ins Detail geht AMD nicht, doch ein Benchmark von Call of Duty: Advanced Warfare in 1.920 × 1.080, der bis zu 15 Prozent mehr Leistung auf System mit mehren CPU-Kernen verspricht, gibt einen Hinweis.

AMD Driver Efficiency
AMD Driver Efficiency

Vieles deutet darauf hin, dass AMD mit Omega die Optimierungen vorgenommen hat, die Nvidia im April 2014 mit dem GeForce 337.50 veröffentlichten konnte. Seit diesem Treiber optimiert Nvidia bei gewissen Spielen die Aufgabenverteilung der Renderlast auf verschiedene CPU-Kerne beziehungsweise Threads besser, sodass die Geschwindigkeit in CPU-optimierten Szenarien teils stark ansteigt. Die folgenden Tests gehen der Vermutung auf den Grund.

CPU-Effizienz
CPU-Effizienz – Battlefield 4 Multiplayer
    • 1.280 × 720 – Cat Omega
      88,9
    • 1.920 × 1.080 – Cat Omega
      82,5
    • 1.280 × 720 – Cat 14.11.2
      77,9
    • 1.920 × 1.080 – Cat 14.11.2
      73,5
    • 3.840 × 2.160 – Cat 14.11.2
      41,4
    • 3.840 × 2.160 – Cat Omega
      39,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Nur der CPU-lastige Multiplayer-Modus zu Battlefield 4 läuft mit dem Catalyst Omega unter DirectX auf einer Vier-Kern-CPU mit Hyperthreading in niedrigen Auflösungen deutlich schneller als mit dem Catalyst 14.11.2. In Ultra HD ist der ältere Treiber vier Prozent schneller, in Full HD sind es zwölf Prozent, in 1.280 × 720 vierzehn. Das ist beachtlich, lässt sich allerdings in keinem anderen getesteten Spiel nachstellen. Auch Call of Duty: Advanced Warfare läuft auf dem Sytem im Test kaum schneller als mit dem älteren Treiber. Damit bleibt es vorerst bei einer Vermutung.

Rating – CPU-Effizienz
    • 1.280 × 720 – Cat Omega
      121,7
    • 1.280 × 720 – Cat 14.11.2
      117,8
    • 1.920 × 1.080 – Cat Omega
      100,0
    • 1.920 × 1.080 – Cat 14.11.2
      95,6
    • 3.840 × 2.160 – Cat Omega
      48,1
    • 3.840 × 2.160 – Cat 14.11.2
      47,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel