Sicherheit: E-Mail-Verschlüsselung nur langsam auf dem Vormarsch

Norman Wittkopf
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Sicherheit: E-Mail-Verschlüsselung nur langsam auf dem Vormarsch
Bild: Yuri Samoilov | CC BY 2.0

Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage verschlüsselten im vergangenen Jahr 15 Prozent der Internetnutzer ihre E-Mails, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von einem Prozent bedeutet. Als 2013 der NSA-Skandal publik wurde, lag die Zahl laut Bitkom nur bei 6 Prozent.

Als häufigsten Grund für den Verzicht auf Verschlüsselung gaben 64 Prozent der Befragten technische Unkenntnis an, während 59 Prozent sagten, dass die nicht vorhandene Nutzung auf Seiten der Kommunikationspartner ausschlaggebend sei. 26 Prozent nannten zu hohen Aufwand als Grund.

Als häufigste Verschlüsselungsmethoden von E-Mails kommen laut Bitkom PGP sowie dessen Open-Source-Varianten OpenPGP und S/MIME zum Einsatz. Derweil bauen nach Bitkom-Angaben auch Online-Dienste verstärkt ihre Sicherheitsmaßnahmen für Verbindungen mit Standards wie TLS, PFS oder DANE aus und E-Mail-Anbieter gingen dazu über, Mails untereinander „möglichst ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen“ auszutauschen.

Abseits dessen setzen wie bei der E-Mail-Kommunikation ähnlich viele Befragte generell auf Verschlüsselung: Demnach haben 12 Prozent im vergangenen Jahr Verschlüsselungsprogramme auf ihrem Computer genutzt, während es im Jahr davor 11 Prozent und 2013 noch 8 Prozent waren.

Die Fragestellung der Bitkom-Umfrage unter 1.009 Internetnutzern ab 14 Jahren lautete „Welche der folgenden Sicherheitsprogramme oder -dienste nutzen Sie auf Ihrem privaten Computer?“.

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