Facebook: Zuckerberg zeigt kabellose VR-Brille mit eigenem Tracking
Mark Zuckerberg hat auf der Entwicklerkonferenz Oculus Connect 3 den Prototypen einer sich auch ohne externe Hilfsmittel über die eigene Position bewussten VR-Brille präsentiert. Weil sie die dargestellten Inhalte darüber hinaus selbst berechnet, wäre das freie Bewegen in der virtuellen Realität damit überall möglich.
Das ist bei Oculus Rift, HTC Vive und PlayStation VR bisher nur mit externer Sensorik auf begrenztem Raum am Kabel möglich, der Bewegungsradius bleibt deshalb stark eingeschränkt. VR-Gestelle für Smartphones erkennen wiederum nur die Neigung des Kopfes, nicht aber die Veränderung der Position im Raum.
Nicht mehr als ein Prototyp
Der lediglich in einem kurzen Video gezeigte „frühe Prototyp“ (Codename: „Santa Cruz“) basiert auf Oculus Rift und wurde am Gurtsystem für den Hinterkopf erweitert. Die Umsetzung des Trackings ohne externe Hilfsmittel sei eines der aktuell kompliziertesten Probleme, aber der Konzern mache Fortschritte, so Zuckerberg. Wo genau der Rechner und die zur eigenständigen Positionserfassung notwendigen Kameras untergebracht sind, verriet Zuckerberg nicht und stellte klar: „Wir haben kein Produkt, nur eine Demo“. Aber es gäbe eine Roadmap und damit bereits mehr als eine Vision.
Die Lücke schließen
Eine sich selbst über ihre Position bewusste VR-Brille würde die große Lücke zwischen aktuellen mobilen VR-Lösungen ohne Kabel wie Gear VR oder Google Daydream und den stationären High-End-Systemen Rift, Vive und PSVR mit Tracking schließen. Das freie Bewegen im virtuellen Raum wäre damit grundsätzlich ohne räumliche Beschränkung und ohne Einsatz eines Smartphones zur Berechnung möglich.
- Oculus Touch: Das fehlende Puzzleteil für Rift kostet 199 Euro
- Oculus Rift: Gesenkte Anforderungen durch Asynchronous Spacewarp
- 4A Games: Metro-Schöpfer melden sich mit VR-Shooter Arktika.1 zurück
- +3 weitere News