Intel Cannon Lake: Neue Cannon-Point-Chipsätze mit 6 USB 3.1 und WLAN-ac

Volker Rißka
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Intel Cannon Lake: Neue Cannon-Point-Chipsätze mit 6 USB 3.1 und WLAN-ac
Bild: Benchlife

Zu den kürzlich erstmals bekannt gewordenen Chipsätzen mit dem Codenamen Cannon Point für die Prozessorfamilie Cannon Lake gibt es nun erste Ausstattungsdetails. Demnach werden sechs zusätzliche USB-Ports nach echtem 3.1-Standard, sprich mit 10 Gbps geboten. Auch native WLAN-ac-Unterstützung gehört dazu.

Bereits vor einer Woche wurden in der ComputerBase-News die Vermutung geäußert, dass USB 3.1 ganz oben auf der Liste der Unterstützung stehen wird. Denn Cannon Point tritt das Erbe von Kaby Point (200 Series) und Sunrise Point (100 Series) an, eine Bezeichnung in der 300er-Serie ist anzunehmen – Z370, H370, Q370, Q350, B350 und H310 sind demnach zu erwarten. Bei der Ausstattung setzen die Neulinge bei der aktuellen 200er-Serie an, viele Optimierungen jedoch inbegriffen.

Intel 300 series Chipset (PCH)
Intel 300 series Chipset (PCH) (Bild: Benchlife)

Das Grundgerüst bleibt demnach erhalten, 30 HSIO-Lanes sorgen für Anschlussvielfalt und 24 PCIe-Lanes der dritten Generation. Zehn klassische USB-3.0-Schnittstellen werden mitgenommen, kompatibel sind nur sechs dieser Anschlüsse aber als echte USB-3.1-Ports mit 10 Gbps statt 5 Gbps des klassischen USB 3.0 – im Marketing auch gern USB 3.1 Gen 1 genannt, Gen 2 steht dann erst für das, was eigentlich USB 3.1 von Haus aus bedeutet (10 Gbps).

Eine große Neuerung tritt aber noch an anderer Stelle an. Bereits in den Gerüchten vermutet wird Intel die neuen Chipsätze nativ mit WLAN-ac-Support ausstatten. Damit würde Intel ein Komplettpaket schnüren, Notebooks & Co bräuchten keine Drittlösungen mehr, wenngleich die in vielen Fällen auch von Intel kommen respektive mit separaten Intel-Chipsätzen realisiert wird. Über den WiFi-Adapter wird dann auch Bluetooth realisiert.

Da die Dokumente aber bisher nur von „Support“ sprechen, heißt es nicht, dass diese WLAN-Funktion in allen Chipsätzen standardmäßig aktiviert sein wird. Wie genau die Umsetzung am Ende erfolgt bleibt abzuwarten und werden die kommenden Monate offenbaren.

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