Toshiba XS700: Externe SSD mit USB 3.1 und BiCS3-3D-NAND kommt

Michael Günsch
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Toshiba XS700: Externe SSD mit USB 3.1 und BiCS3-3D-NAND kommt
Bild: Toshiba

Die externe SSD XS700 von Toshiba kommt nun auf den Markt. Bereits zuvor auf Messen zu Gast, hat der Hersteller nun die Verfügbarkeit für Europa angekündigt. Zunächst wird die USB-3.1-SSD mit 240 GByte angeboten. In den USA kostet sie 95 Dollar.

Schon auf der CES im Januar hatte Toshiba die XS700 gezeigt. Der Marktstart war seinerzeit für den April angekündigt worden. Für Europa fiel der offizielle Startschuss aber erst jetzt. Online-Händler wie Amazon und Media Markt sollen die XS700 mit 240 GB in Kürze im Programm haben. Der Hersteller hält sich offen, später die Serie mit mehr Speichervolumen zu erweitern.

SATA-Technik reizt schnelles USB 3.1 Gen 2 nicht aus

Die Toshiba XS700 nutzt USB 3.1 Gen 2 als Schnittstelle, die brutto 10 Gbit/s liefert, wovon in der Praxis rund 1 GB/s übrig bleibt. Das ist mehr als genug, um die intern verbaute SSD auszureizen, denn diese wird durch das SATA-Interface limitiert. Toshiba wirbt mit Transferraten von 530 MB/s beim sequenziellen Lesen und 480 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Dabei handelt es sich um Maximalwerte, die mit dem CrystalDiskMark ermittelt wurden. Unter Idealbedingungen mit reinen Nulldaten (ATTO-Benchmark) sollen sogar 550 MB/s lesend und 500 MB/s schreibend möglich sein. Das ist in jedem Fall etwas mehr als externe SSDs mit USB 3.1 Gen 1 alias USB 3.0 erreichen können.

Aktueller BiCS Flash im Alu-Gehäuse für die Hemdtasche

Welchen Controller die XS700 nutzt, ist nicht bekannt. Der Speicher zähle aber zu Toshibas aktueller BiCS3-Generation, die für TLC-3D-NAND mit 64 Zellschichten steht. Das Aluminium-Gehäuse misst laut Toshiba 95 × 75 × 11 mm (L×B×H) und soll mit Inhalt maximal 90 Gramm wiegen, womit sie größer und schwerer als Samsungs Portable SSD T5 mit USB 3.1 ausfällt.

An USB C und USB A gedacht

Die Stoßfestigkeit will der Hersteller mit Falltests aus einer Höhe von zwei Metern auf Teppichboden untermauern. SSDs sind ohne bewegliche Bauteile weitaus robuster als mechanische HDDs. Das 45 cm lange Anschlusskabel nutzt auf Seite des Massenspeichers den neuen USB-Typ-C-Stecker, am anderen Ende ist der weit verbreitete USB-Typ-A-Stecker vorhanden. Zum Lieferumfang gehört ein Adapter von Typ A auf Typ C. Toshiba stellt der XS700 ein SSD Utility zur Seite, das „Passwortschutz, Wartungskontrolle, Überwachung und SSD-Tuning“ biete.

Mit drei Jahren Herstellergarantie soll die XS700 mit Microsoft Windows (ab Version 7) und Apple macOS (ab Version 10.12) kompatibel sein. Die Preisempfehlung für Deutschland hat Toshiba noch nicht genannt. In den USA ist die XS700 für etwa 95 US-Dollar (ohne Steuern) erhältlich.

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