Cinema LED: Samsung bringt Kino ohne Projektor nach Deutschland

Nicolas La Rocco
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Cinema LED: Samsung bringt Kino ohne Projektor nach Deutschland
Bild: Samsung

Zusammengesteckte LED-Module statt Projektor und Leinwand: Nach der Premiere in der Schweiz bringt Samsung seine Cinema-LED-Technik nach Deutschland, genauer gesagt in den Traumpalast Esslingen in der Nähe von Stuttgart. Für den 5. Juli ist die Premiere mit dem Start von „Sicario 2: Day of the Soldado“ angesetzt.

Seit März dieses Jahres ist im Schweizer Arena Cinemas Zürich Sihlcity das erste Kino mit Samsung Cinema LED in Betrieb, das Kino wird dort jedoch unter dem Markennamen Onyx beworben.

Heller, schwärzer, günstiger

Hinter Cinema LED stecken beim aktuellen Stand der Entwicklung 96 LED-Steckmodule, die eine 10,3 × 5,4 Meter große „Leinwand“ mit der DCI-4K-Auflösung von 4.096 × 2.160 Bildpunkten ergeben. Die Vorteile: Ein Projektor und somit auch der Projektionsraum fallen weg, mit 146 Foot-lambert wird eine zehnmal höhere Helligkeit als in geläufigen Kinos erreicht, was vor allem bei 3D-Filmen von Relevanz ist, es wird durch die Abschaltung einzelner LEDs perfektes Schwarz erreicht, und günstiger in der Anschaffung und Wartung ist das System obendrein auch noch.

Wie Blickpunkt:Film berichtet, soll das Kino in Esslingen mit einem Dolby-Atmos-Tonsystem ausgerüstet werden. Bei dem Onyx-Kino in der Schweiz ist indirekt ebenfalls Samsung für den Ton zuständig, da das System von der Harman-Marke JBL Professional geliefert wird. Samsung hatte Harman Ende 2016 für rund 8 Milliarden US-Dollar übernommen. Das Audiosystem im Schweizer Onyx ist für die Surround-Wiedergabe in 5.1 und 7.1 ausgelegt.

ComputerBase wird sich das erste Cinema-LED-Kino Deutschlands demnächst im Rahmen einer Demonstration der Technik sowie Vorführung von „Jurassic World: Fallen Kingdom“ anschauen und im Detail über die Eindrücke berichten. Für die Öffentlichkeit öffnet das neue Kino am 5. Juli.

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