E3 2019

Minecraft Dungeons: Koop-Adventure im Stil klassischer Dungeon-Crawler

Fabian Vecellio del Monego
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Minecraft Dungeons: Koop-Adventure im Stil klassischer Dungeon-Crawler
Bild: Microsoft

In Minecraft Dungeons können Spieler weder Blöcke abbauen oder platzieren, noch gibt es ein Crafting-System. Der Fokus liegt auf einem deutlich aufgebohrten Kampfsystem, dem Leveln und letztendlich dem Erkunden eines mehr oder minder zufällig generierten Dungeons. Minecraft bleibt dabei nicht nur grafisch allgegenwärtig.

Zufällig generierte Dungeons mit Quests, Gegnern und Beute

Aus der Vogelperspektive steuern bis zu vier Spieler gemeinsam im Koop-Modus Spielfiguren per Mausklick durch aus Blöcken zusammengesetzte Dungeons. Diese bestehen aus zahlreichen handgefertigten Bauteilen, die beim Laden eines Levels zufällig aneinandergereiht und mit Gegnern, Beute oder beispielsweise Fallen gefüllt werden. Beeinflusst wird der Aufbau der Welt lediglich durch die Wahl der Schwierigkeit – die Anzahl der Spieler ist nicht entscheidend, da letztere jederzeit beitreten oder das Spiel verlassen können. Je nach Spielerzahl wird lediglich die Anzahl an Items und Gegner erhöht, sodass es für jeden genug Aufgaben gibt.

Diese beschränken sich nicht nur auf das Besiegen einer Schar an Gegnern, auf die ein Endboss folgt; auch mitten im Dungeon können Spieler auf Nebenquests und Rätsel treffen oder von zufällig auftretenden Events heimgesucht werden. Als Lohn für besiegte Gegner oder das Vollenden eines gesamten Dungeons warten schließlich neue Items und Erfahrungspunkte. Alternativ können Spieler an bestimmten Stellen im Dungeon auch Items via Ingame-Währung einkaufen oder in Kisten finden.

Rollenspiel-Elemente und Minecraft-Zauber

Die Erfahrungspunkte können wiederum im Inventar genutzt werden, um die in drei Seltenheitsstufen unterteilten Ausrüstungsgegenstände durch Zauber weiter zu verbessern. Neben passiven Boni, die sich gemäß klassischem Minecraft beispielsweise auf den Schaden, die Lebensgeneration oder die Geschwindigkeit beziehen, gibt es auch aktive Fähigkeiten. Dabei wurden auch neue Effekte geschaffen: Je Kategorie sollen Spielern rund 20 Zauber bis 30 Zauber zu Verfügung stehen.

Aus der Gesamtheit an getragener Ausrüstung berechnet das Spiel ein Power-Level, das den ausgeteilten Schaden maßgeblich beeinflusst – auch Rollenspiel-Elemente finden sich in Minecraft Dungeons. In Klassen unterteilt sind die Spielfiguren jedoch nicht: Zu Beginn verfügen alle Spieler über die gleichen Nah- und Fernkampf-Fähigkeiten, erst im Laufe des Spiels ergeben sich Spezialisierungen.

Der Minecraft-Ursprung zeigt sich indes nicht nur bei der ab Werk mit einem Shader versehenen und der Unreal Engine zu verdankenden Grafik, sondern auch in den Gegnern: Jedes Dungeon beherbergt ausgewählte Minecraft-Monster, die in leicht abgeänderter Form auch als Mini-Bosse verwendet werden. Zusätzlich soll es vereinzelt komplett neue Kreationen geben.

Anfang 2020 für fast alle Plattformen

Den Veröffentlichungstermin datiert Microsoft derzeit noch sehr grob auf den Frühling 2020. Besonders ist angesichts des Publishers jedoch die Reichweite an unterstützen Plattformen: Minecraft Dungeons erscheint nicht nur für Xbox One oder Windows 10 – wo je nach Vorliebe mit Controller oder Tastatur und Maus gespielt werden kann –, sondern auch für Sonys PlayStation 4 und Nintendo Switch.

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