Razer Viper: Leichtgewicht ohne Löcher und mit optischen Tastern

Fabian Vecellio del Monego
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Razer Viper: Leichtgewicht ohne Löcher und mit optischen Tastern
Bild: Razer

Mit der Viper springt auch Razer auf den Zug leichtgewichtiger Gaming-Mäuse auf, verzichtet aber auf Löcher im Gehäuse. Das nach Angaben des Herstellers in Zusammenarbeit mit E-Sport-Profis entwickelte Eingabegerät bietet darüber hinaus bekannte Sensorik und eine symmetrische Formgebung zum happigen Preis.

Symmetrisch, leicht und ohne Löcher

Trotz des Verzichts auf die für besonders leichte Mäuse häufig obligatorischen, wabenförmigen Löcher im Mausrücken wiegt die Viper nur rund 69 Gramm – und somit nur minimal mehr als GPCGRs ungefähr gleich große Model O (Test). Ebenfalls gleichauf zieht Razer im Vergleich zu jener bei der Sensorik: Der als Razer 5G beworbene PixArt PMW-3389 ist eine Iteration des als Referenz geltenden PMW-3360 – und damit eine sichere Bank. Auch das Kabel will der Hersteller verbessert haben; die Mausbewegungen sollen „fast ohne“ Zugwiderstand erfolgen können.

Optomechanische Taster für Langlebigkeit und Geschwindigkeit

Einen Mehrwert gegenüber zahlreichen anderen Mäuse des Genres bietet die Viper bei den Tasten, mutmaßlich gar in doppelter Hinsicht: Zum einen besitzt die Maus derer auf Grund des symmetrischen und für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen ausgelegten Layouts acht Stück, zum anderen verwendet Razer für die beiden Primärtaster optomechanische Schalter. Jene sind in ihrem Grundprinzip aus der mechanischen Tastatur Huntsman Elite (Test) bekannt und wurden nun für den Einsatz in einer Maus überarbeitet. Übernommen wurde dabei eine hohe spezifizierte Lebenszeit; in diesem Fall sind es 70 Millionen Klicks.

Diese hohe Lebenszeit kommt zustande, weil kein physischer Kontakt zum Auslösen eines Signals vonnöten ist. Damit potentiell einher geht gleichermaßen der Vorteil einer schnelleren Reaktionszeit, weil auf eine Entprell-Verzögerung zur Vorbeugung unerwünschter Doppelklicks verzichtet werden kann. Razer selbst spricht von einer Reaktionszeit von lediglich 0,2 Millisekunden, wobei die USB-Abtastrate der Maus bei maximal 1.000 Hertz minimal 1 Millisekunde Verzögerung erlaubt.

Darüber hinaus gibt es die bekannten Software-Funktionen: Sensorauflösung, Tastenbelegung und auch die RGB-Beleuchtung des Razer-Logos auf dem Mausrücken lassen sich individuell anpassen. Zwar bietet die Viper auch einen internen Speicher, darauf lassen sich allerdings nur die dpi-Einstellungen von fünf Profilen sichern.

Derzeit nur direkt bei Razer verfügbar

Die Viper ist derzeit nur zur unverbindlichen Preisempfehlung von rund 90 Euro direkt über Razers Website erhältlich. Damit ist die Maus deutlich teurer als viele direkte Konkurrenten. Drittanbieter sollen sie im Laufe des dritten Quartals 2019 anbieten. Der Preisvergleich listet das Eingabegerät noch nicht.

Razer Viper
Ergonomie: Symmetrisch (Beidhändig)
Sensor: PixArt PMW-3389
Optisch
Auflösung: 100–16.000 CPI
5 Stufen
Geschwindigkeit: 11,4 m/s
Beschleunigung: 490 m/s²
USB-Abfragerate: 1.000 Hz
Primärtaster: Razer Optical, 70 mio. Klicks
Anzahl Tasten: 8
Oberseite: 3 Unterseite: 1
Linksseitig: 2 Rechtsseitig: 2
Sondertasten: Mausrad
cpi-Umschalter
Software: 5 Profile
vollständig programmierbar, Sekundärbelegung
Makroaufnahme
Interner Speicher: 5 Profile
Beleuchtung: Farbe: RGB, 1 adressierbare Zone
Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife
Reaktiv, Spiele-Integration
cpi-Indikator
Gehäuse: 127 × 67 × 38 mm
Hartplastik, Beschichtung
Glanzelemente, Gummielemente
Gewicht: 69 Gramm (o. Kabel)
Anschluss: USB-A-Kabel, 2,10 m, umwickelt
Preis: ab 100 €