Zotac Magnus E 2019: GeForce RTX, 2,5-Gbit-LAN und Wi-Fi 6 in 2,65 Litern

Frank Meyer
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Zotac Magnus E 2019: GeForce RTX, 2,5-Gbit-LAN und Wi-Fi 6 in 2,65 Litern
Bild: Zotac

Zotac frischt die kompakte aber dennoch leistungsstarke Mini-PC-Serie Magnus E mit Intels Prozessoren der 9. Generation auf und spendiert den Modellen Magnus EN72070V und EN52060V darüber hinaus erstmals 2,5-Gbit-LAN und Wi-Fi 6. Im überarbeiteten 2,65-l-Gehäuse werden zudem auch GeForce RTX 2060 und RTX 2070 geboten.

Technische Aufwertung mit minimaler optischer Anpassung

Die von Zotac erstmals Anfang des Jahres zur CES angekündigte Überarbeitung der Magnum-EN-Familie ist damit jetzt in absehbarer Zeit verfügbar, bis Ende August sollen die Produkte im Handel stehen. Dabei setzt Zotac gewohnt auf ein flaches und mit Abmessungen von 210 × 203 × 62,2 mm (L × B × H) ebenso kompaktes Gehäuse, dem der Hersteller im Zuge der Produktpflege eine leichte optische Auffrischung spendiert hat. Wesentlicher ist bei Magnus EN72070V und Magnus EN52060V allerdings das, was sich intern getan hat.

Zotac Magnus EN72070V

Core i7-9750H mit RTX 2070 im Spitzenmodell

Denn im platzsparenden Innenvolumen von 2,65 Litern kommen nun mit dem Core i7-9750H und dem Core i5-9300H ein mobiler Sechskern- respektive Vierkern-Prozessor aus Intels 9. Core-i-Generation (Coffee Lake Refresh) zum Einsatz, die in Kombination mit einer dedizierten Grafikkarte aus Nvidias GeForce-RTX-Serie sehr hohe Leistung bieten sollen. Intels 45-Watt-CPUs werden für gewöhnlich in Gaming-Notebooks verwendet. Für Arbeitsspeicher hat Zotac – wie für die Produktfamilie üblich – auch in beiden Neuzugängen der Magnus-E-Serie zwei SO-DIMM-Slots auf dem Mainboard verbaut, in dem Notebook-RAM bis DDR4-2666 und einer maximalen Kapazität von 32 Gigabyte unterstützt wird. Ebenfalls nicht zum Lieferumfang bei Zotacs Mini-PCs im Barebone-Format gehört seit jeher der Massenspeicher, was es bei einer geplanten Anschaffung zu beachten gilt.

Zotac Magnus EN52060V

Beide neuen Magnus-E-Ableger verfügen gleichermaßen über einen M.2-Slot mit Unterstützung für Intels Optane-Module und können SSDs mit einer Länge von bis zu 80 Millimetern aufnehmen. Auch ein 2,5-Zoll-Laufwerk nehmen beide Systeme auf. Einen 3-in-1-Kartenslot hat Zotac für SD-Speichermedien verbaut.

Magnus E erstmals mit 2,5-Gbit-LAN und Wi-Fi 6

Neben einem DisplayPort (1.4) und zwei HDMI-2.0-Buchsen sind auf der Rückseite jeweils fünf USB-Ports vorhanden. Zwei weitere USB-Ports sind an der Front untergebracht. Von den insgesamt sieben USB-Ports sind darüber hinaus – je einer an der Front und einer am I/O-Panel – zwei als Typ-C-Stecker nach USB-3.1-Gen2-Standard (10 Gbit/s) spezifiziert, die übrigen immerhin noch nach USB 3.0.

Heraus sticht die Netzwerktechnik, denn erstmals setzt der Hersteller in den Mini-PCs auf 2,5-Gbit-LAN (Killer E3000) in Kombination mit dem neuen Funkstandard Wi-Fi 6 (Killer AX1650). Ein zweiter LAN-Anschluss ist als Gigabit-Ethernet umgesetzt. Zum Lieferumfang gehört neben den obligatorischen Anleitung(en), WLAN-Antennen und Treiber-Medien auch das externe Netzteil, das eine Nennleistung von 330 Watt hat.

Ab Ende August für 1.229 Euro und 1.539 Euro im Handel

Zotac plant beide neuen PC-Systeme Ende August in den Handel zu bringen. Das Einstiegsmodell mit Core i5 und GeForce RTX 2060 soll mit einer UVP von 1.229 Euro zum Marktstart erhältlich sein. Für das Spitzenmodell mit Core i7 und GeForce RTX 2070 liegt die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers bei 1.539 Euro.

Der Ende 2016 von ComputerBase getestete Vorgänger Zotac Zbox Magnus EN1060 (Test) mit 35-Watt-Core-i5 und GeForce GTX 1060 erhielt seiner Zeit das Prädikat „potenter kleiner PC“ und konnte bei der Leistung auch in Spielen überzeugen. Der im Vergleich zum Selbstbau hohe Preis von fast 1.000 Euro in der Basisversion (ZBOX-EN1060K-BE) mit Core i5 7500T und GeForce GTX 1060 aus Nvidias Pascal-Familie war einer der Kritikpunkte.

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