12 True-Wireless-Kopfhörer im Test: Skullcandy Indy

 12/15
Frank Hüber
193 Kommentare

Der Lieferumfang der Skullcandy Indy umfasst neben den Ohrhörern und dem Ladecase ein Micro-USB-Ladekabel, drei unterschiedlich große Silikon-Ear-Tips und ein Paar Ear-Wings. Letztere sitzen allerdings sehr locker und werden nicht fixiert, so dass sie immer wieder ihre Position verlieren, wenn man die Ohrhörer im Ohr platziert. Die Skullcandy Indy kosten direkt beim Hersteller rund 80 Euro. Im Handel sind sie nur unwesentlich günstiger.

Die Treiber in den Skullcandy Indy messen 6 mm, die Impedanz liegt bei 16 Ohm, der Frequenzgang beträgt 20 Hz bis 20 KHz und der Hersteller gibt den Schalldruckpegel mit 95 dB an. Die Ohrhörer wiegen 10,5 Gramm, das Ladecase 59,5 Gramm. Die IP55-Zertifizierung garantiert einen Schutz vor Schweiß, Regen und Staub, wasserdicht sind die Skullcandy Indy jedoch nicht.

Wird das Ladecase geöffnet, schalten sich die Ohrhörer ein. Werden sie zurück in die Ladeschale gelegt und wird letztere geschlossen, schalten sich die Ohrhörer wieder aus und werden aufgeladen. Das Ladecase wird über Micro-USB geladen. Eine Ansage zur verbleibenden Akkuladung gibt es bei den Skullcandy Indy nicht, das Smartphone zeigt jedoch beim Verbinden die Akkuladung in Prozent und dauerhaft den Akkustand in der Statusleiste an.

Gute Steuerung über Touch-Flächen

Über die Ohrhörer kann die Lautstärke gesteuert werden, ein Lied vor- und zurückgespult werden und die Wiedergabe pausiert und fortgesetzt werden. Über den rechten Indy können beide Ohrhörer durch langes Drücken auch manuell ein- und ausgeschaltet werden. Durch die Form der Ohrhörer und der Touch-Fläche an der Außenseite lassen sich die Ohrhörer ins Ohr einsetzen, ohne ungewollt Aktionen auszulösen – dies bedarf jedoch etwas Übung. Zwischendurch kommt es so immer wieder dazu, dass man versehentlich Aktionen auslöst.

Der rechte Ohrhörer kann einzeln benutzt werden. Zwar lässt sich auch nur der linke einschalten, allerdings war es im Test dann nicht möglich, eine Wiedergabe zu starten.

Angenehmes Tragegefühl ist nichts für den Sport

Der Tragekomfort der Skullcandy Indy ist gut, da sie vergleichsweise wenig in den Gehörgang gequetscht werden. Im Test erwies sich die Kombination aus den größten Ohr-Einsätzen (L) und den Ear-Wings als idealste für den Tester. Sie lieferte den besten Halt. Die Abdichtung nach außen ist hoch, die Umgebung nimmt man bei der Musikwiedergabe akustisch nur noch äußerst eingeschränkt wahr. Ein komplett fester Sitz, der auch beim Joggen uneingeschränkt hält, ließ sich beim Tester allerdings nicht erzielen. Wie erwähnt verrutschen zudem die nur locker auf die Hörer gezogenen Ear-Wings leicht, was den Halt verschlechtert.

Tragekomfort der Skullcandy Indy
Tragekomfort der Skullcandy Indy

Dynamik erst bei hoher Lautstärke

Der Skullcandy Indy klingt insgesamt unauffällig, was positiv zu verstehen ist, denn er bietet weder stark übersättigte Bässe noch übertriebene Höhen, sondern ist angenehm gleichmäßig abgestimmt. Für aktuelle Chart-Musik ist der Kopfhörer sehr gut geeignet, er wirkt allerdings bei niedriger Lautstärke etwas dumpf. Dynamik kommt vor allem bei höherer Lautstärke auf. Die Stereo-Abbildung ist sehr gut und gibt keinen Grund zur Kritik.