Canon DSLM und DSLR: EOS R5 mit IBIS, EOS 850D mit neuem Autofokus
Neben der Präsentation der neuen EOS 850D verrät Canon zugleich erste Details zur kommenden, spiegellosen EOS R5. Während sich die EOS 850D mit einem APS-C-Sensor vorrangig an Einsteiger richtet, wendet sich die EOS R5 als Vollformat dem Semi-Profibereich zu.
Mit der EOS R5 gegen die Vorherrschaft von Sony
Mit der EOS R und EOS RP wagte Canon vor gut einem Jahr den Schritt in den spiegellosen Vollformatbereich. Wie auch beim Kontrahenten Nikon, der etwa zeitgleich die Modelle Z6 und Z7 vorstellte, gab es seitens der Nutzerschaft einige Kritikpunkte. Allen gemein war dabei der Wegfall eines zweiten Speicherkartenschachts, der im gehobenen Bereich äußerst geschätzt und auch gebraucht wird. Diesen „Fehler“ behebt Canon bei der EOS R5 nun und stattet die kommende DSLM-Kamera mit zwei Schächten aus. Unklar ist dabei noch auf welches Format Canon setzen wird. Die bisherigen Modelle EOS R und EOS RP setzen beide auf den SDXC-Standard, wohin gegen Nikon bereits auf XQD-Karten setzt. Denkbar wäre auch ein zu CFexpress kompatibler XQD-Schacht. Leisten SDXC-Karten maximal Lese-Schreibrate von etwa 300 MB/s, so ermöglichen herkömmliche XQD-Karten bereits Lese-Schreibrate von etwa 400 MB/s. CFexpress-Karten ermöglichen hingegen einen Lesedurchsatz von bis zu 1.700 MB/s und Schreibraten 1.200 bis 1.400 MB/s.
Der wohl größte Kritikpunkt der vorherigen EOS-R-Modelle begründete sich auf die fehlende, interne Bildstabilisierung, die bei den Kontrahenten Sony und Nikon gegeben war. Mit der EOS R5 nimmt sich Canon auch diesem Punkt an und wird auf eine „In Body Image Stabilization“ (IBIS) setzen. Das System soll dabei mit den Bildstabilisierungseinheiten in den angesetzten Objektiven zusammenarbeiten. Außerdem soll die EOS R5 eine 8K-Videofunktion und eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 20 Bildern die Sekunde bieten. Mit weiteren Details zur EOS R5 hält sich Canon derweil bedeckt.
EOS 850 für den Einstieg
Die Canon EOS 850D setzt auf einen mit 24,1 Megapixel auflösenden APS-C-Bildsensor. Ihm zur Seite steht der rund zwei Jahre alte Digic-8-Bildprozessor. Das Fokussystem arbeitet mit 45 Kreuzsensoren. Videosequenzen kann die EOS 850D in UHD-Auflösung bei maximal 30p aufnehmen. Wie schon beim Vorgänger EOS 750D ist das 3-Zoll-Display dreh- und schwenkbar. Die EOS 850D soll ab Ende April zum Preis von rund 900 Euro erhältlich sein. Zusammen mit dem Standardzoomobjektiv EF-S 18-55mm 1:4-5,6 IS STM ruft Canon einen Preis von rund 1.000 Euro aus.