Investitionen geplant: Xiaomi legt um fast 30 % zu und übertrifft Erwartungen

Frank Hüber
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Investitionen geplant: Xiaomi legt um fast 30 % zu und übertrifft Erwartungen

Xiaomi hat das vierte Quartal 2019 besser abgeschlossen als erwartet. Mit einem Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27,1 Prozent hat das Unternehmen die Erwartungen übertroffen. Grund für das starke Wachstum soll die verstärkte Expansion in immer mehr Märkte – wie auch Deutschland – sein.

Erst Mitte März hatte Xiaomi einen eigenen Online-Shop für Deutschland eröffnet, in dem Smartphones und Fitness-Wearables des Unternehmens ohne Zwischenhändler erworben werden können. Xiaomi sieht technologische Innovation als wichtigsten Faktor für den eigenen Erfolg, weshalb man in den nächsten fünf Jahren insgesamt 6,4 Milliarden Euro (50 Milliarden Yuan) in die Forschung stecken wolle.

Gewinn legt im Gleichschritt zu

Im vierten Quartal 2019 betrug der Umsatz von Xiaomi fast 7,3 Milliarden Euro (56,5 Milliarden Yuan), ein Jahr zuvor waren es noch 44,42 Milliarden Yuan beziehungsweise 5,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn belief sich in diesem Zeitraum auf rund 296 Millionen Euro (2,3 Milliarden Yuan), was einem Wachstum von 26,5 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2018 entspricht. Umsatz und Gewinn stiegen somit fast im selben Verhältnis. Profitiert haben dürfte Xiaomi dabei auch von den Sanktionen der US-Regierung gegen Huawei, die im Consumer-Geschäft Wirkung zeigen.

China und Indien sind Xiaomis größten Märkte

Xiaomi bestätigte im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen, dass sich die Barreserven verbessert hätten und man auch weitere Investitionen in die internationale Expansion des Unternehmens plane. Der größte Markt außerhalb Chinas für Xiaomi ist Indien. Das Unternehmen hofft deshalb, dass sich die Einbußen durch die jüngst verhängten Ausgangssperren in Indien nach zwei bis drei Monaten wieder relativiert haben. Dennoch geht das Unternehmen davon aus, dass das aktuelle Weltgeschehen Auswirkungen auf den Umsatz haben werde.

Marge steigt leicht an

Die Marge im Smartphone-Geschäft, Xiaomis wichtigstes Standbein, hat sich im vierten Quartal 2019 auf 7,8 Prozent verbessert, nachdem sie im vierten Quartal 2018 noch bei 6,1 Prozent lag. Von den inzwischen 309,6 Millionen monatlichen Nutzern des Android-basierten MIUI-Smartphone-Betriebssystems entfallen rund 109 Millionen Nutzer auf China.

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