Luxus-Smartwatch: Montblanc Summit 2+ mit LTE und eSIM wächst auf 43,5 mm

Nicolas La Rocco
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Luxus-Smartwatch: Montblanc Summit 2+ mit LTE und eSIM wächst auf 43,5 mm
Bild: Montblanc

Montblanc erweitert das Sortiment der Luxus-Smartwatches um ein größeres Modell namens Summit 2+, das die Technik von Qualcomm in einem größeren Gehäuse mit größerem Display unterbringt. Die mit Googles Wear OS laufende Smartwatch bietet integriertes LTE und eine eSIM, die ohne eine Drittanbieter-App aktiviert werden kann.

Mit der Summit 2+ erweitert Montblanc die 2018 eingeführte Summit-2-Kollektion um vier neue Varianten, die sich hinsichtlich Gehäusefarbe und Armband unterscheiden. Die Smartwatches werden wie die mechanischen Uhren von der Montblanc Montre SA im schweizerischen Le Locle entworfen, sind jedoch nicht „Swiss Made“, sondern werden in China produziert. Die Fertigungsqualität soll dennoch hoch ausfallen.

Vier Gehäusefarben und Armbänder

Die Summit 2+ übernimmt das Design der Summit 2, setzt es mit 43,5 mm statt 42 mm messendem Gehäuse aber im größeren Maßstab um. Das 13,72 mm tiefe Gehäuse besteht aus Edelstahl, bietet eine große Krone für das Scrollen durch Listen, zwei Knöpfe für Wear-OS-Funktionen und wird in vier Farben angeboten: Silber, Schwarz, Gold und Kupfer. Mit der Auswahl der Gehäusefarbe geht jeweils ein anders gestaltetes Armband einher: Schwarzes Kalbsleder gibt es bei der silbernen Variante, ein schwarzes Sportarmband aus Gummi für das schwarze Modell, cremefarbenes Leder in Kombination mit dem goldenen Gehäuse und ein braunes Lederarmband für die Kupfer-Version.

Das größere Gehäuse bietet Platz für ein größeres, kreisrundes AMOLED-Display, das 1,28 Zoll statt der 1,19 Zoll der kleineren Summit 2 misst. Das Display schützt 2 mm dickes, gewölbtes Saphirglas, das Stöße aushalten und Kratzer fernhalten soll.

Snapdragon Wear 3100 mit LTE-Modul

Die Hardware-Plattform der Smartwatch stammt von Qualcomm, die Software mit Wear OS von Google. Montblanc setzt auf den Snapdragon Wear 3100, den Qualcomm im Herbst 2018 vorgestellt hatte und der mit einem sparsamen Co-Prozessor ausgestattet ist, um zum Beispiel über mehrere Tage eine Uhr ohne Smart-Funktionen lediglich mit Anzeige der Uhrzeit zu betreiben. Mit vier Cortex-A7 (1,2 GHz) und 28-nm-Fertigung ist die Plattform selbst aber identisch zum 2016er Snapdragon Wear 1100. Bei voller Smartwatch-Funktionalität soll die Akkulaufzeit (440 mAh) bei einem Tag liegen.

An Sensorik ist in der Summit 2+ ein Herzfrequenzmesser, Luftdruckmesser, Kompass, Höhenmesser, Beschleunigungsmesser, Gyroskop und Umgebungslichtsensor verbaut. Über einen Lautsprecher und das Mikrofon lassen sich Wear-OS-Funktionen wie der Google Assistant oder die sprachgestützte Navigation etwa bei Google Maps nutzen.

eSIM-Aktivierung ohne Drittanbieter-App bei Vodafone

Besser aufgestellt ist der Snapdragon Wear 3100 jedoch hinsichtlich der Konnektivität, die aus LTE und 3G, Bluetooth 4.2, GPS, NFC und WLAN b/g/n besteht. Eine echte Neuheit ist die ohne Drittanbieter-App aktivierbare eSIM, die über die Wear-OS-App auf dem Smartphone aktiviert werden kann, sofern der Mobilfunkanbieter dies unterstützt. Zuvor war ein zusätzlicher Schritt etwa über die App des Netzanbieters notwendig. In Deutschland wird diese vereinfachte Aktivierung der eSIM nur von Vodafone unterstützt.

Montblanc Summit 2+
Montblanc Summit 2+ (Bild: Montblanc)

Marktstart im April

Die Summit 2+ ist kompatibel zu Android und iOS, die LTE-Unterstützung ist jedoch nur bei Google präsent. Montblanc will die Smartwatch im April zur unverbindlichen Preisempfehlung von 1.170 Euro in den Handel bringen. Die Uhr soll in den eigenen Geschäften sowie bei ausgewählten Partnern wie Travel Stores etwa am Flughafen angeboten werden. Der Verkauf über die großen Elektronikketten ist nicht geplant.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Montblanc unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.