Neue Firmware: AMD B550 bekommt sein eigenes AGESA v2

Sven Bauduin
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Neue Firmware: AMD B550 bekommt sein eigenes AGESA v2
Bild: AMD

Der Mittelklasse-Chipsatz AMD B550 für die aktuelle AM4-Plattform erhält mit AGESA v2 seine eigene Firmware für AMD Ryzen 3000 (Test) und ein mögliches „Matisse Refresh“. Die Nomenklatur von AGESA, der Basis eines jeden Mainboards auf AM4-Basis, wurde durch den Suffix „v2“ erweitert und endet erneut auf 1.0.0.0 sowie 1.0.0.1.

Hinweis aus der Community

Community-Mitglied „cm87“, selbst Autor des AMD Ryzen RAM-OC Tests, hat sich bereits das BIOS eines Gigabyte B550 Aorus Master sowie MSI MAG B550 Tomahawk angesehen und deren zugrunde liegenden AGESA-Versionen ausgelesen. Zuvor hatte auch „Reous“ bereits entsprechende Screenshots geteilt.

AMD AGESA Combo-AM4 v2 dient als Basis für BIOS-Versionen von B550-Mainboards
AMD AGESA Combo-AM4 v2 dient als Basis für BIOS-Versionen von B550-Mainboards (Bild: cm87)

AGESA 1.0.0.0 macht wieder den Anfang

Das MSI MAG B550 Tomahawk, das die Speerspitze der neuen B550-Mainboards von MSI darstellen soll, basiert noch auf AMD AGESA Combo-AM4 v2 Pi 1.0.0.0, während das Gigabyte B550 Aorus Master bereits auf v2 1.0.0.1 setzt.

Der Startschuss für den Verkauf der B550-Mainboards wird am 16. Juni 2020 erfolgen; mit welchen AGESA-Versionen, ist noch nicht bekannt. Asus hat bereits acht B550-Platinen vorgestellt und auch MSI und Biostar ziehen jetzt nach.

Matisse Refresh könnte Vermeer vorauseilen

Der B550-Chipsatz unterstützt PCIe 4.0 mit insgesamt 20 Lanes, die direkt von einem AMD Ryzen 3000 bereitgestellt werden müssen. Der Plattform Controller Hub (PCH) unterstützt ausschließlich Desktop-Prozessoren sowie Desktop-APUs auf Basis der Zen-2-Architektur und deren Nachfolger Zen 3, die mit AMD Ryzen 4000 („Vermeer“) im Herbst ihr Debüt auf dem Desktop feiern soll.

Auch ein Matisse Refresh in Form eines AMD Ryzen 7 3750X und 3850X geistert nach wie vor durch die Gerüchteküche. AMD hat sich zu diesen Gerüchten aber bislang nicht geäußert.

Die Redaktion dankt „cm87“ und „Reous“ für ihre Analyse der entsprechenden BIOS-Versionen, auf denen dieser Beitrag aufbaut.