3DMark: Benchmark zeigt erwartbare FPS in aktuellen Spielen an

Nicolas La Rocco
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3DMark: Benchmark zeigt erwartbare FPS in aktuellen Spielen an
Bild: UL

UL, die ehemals Futuremark genannten Macher hinter dem 3DMark, haben ihren bekanntesten Benchmark überarbeitet und zeigen erstmals Leistungsangaben in FPS an, die in zwei Auflösungen in fünf aktuellen Spielen erwartet werden können. Das neue Feature steht allerdings nur in den kostenpflichtigen Versionen zur Auswahl.

Die Entwickler gehen mit dem Update ein bekanntes Problem des 3DMark an, das den Benchmark nicht erst seit gestern plagt: Was ist das Ergebnis in der Praxis wert? Zwar kann man sich mit den Ergebnissen untereinander messen, die im 3DMark verwendeten Sequenzen stimmen aber mit keinem am Markt erhältlichen Spiel überein, wenngleich sie durchaus stets auf aktuelle APIs und moderne Features wie Raytracing setzen.

Fünf Spiele in 1080p und 1440p

Im aktuellen 3DMark geht UL die Problematik an, indem auf der Seite der Messergebnisse nun für fünf aktuelle Spiele angezeigt wird, wie viel FPS durchschnittlich vom Anwender mit dem Ergebnis erwarten werden können. Die erwartbaren FPS werden in Fünferschritten mit einer Angabe wie „60+“, „65+“ usw. dargestellt. Zur Auswahl stehen Apex Legends, Battlefield V, Fortnite, GTA V und Red Dead Redemption 2 in den Auflösungen 1080p und 1440p jeweils mit maximalen Grafikdetails. Eine Ausnahme bildet Raytracing, das, sofern verfügbar, im Spiel deaktiviert wurde.

Die zugrundeliegenden Daten stammen von eigenen Messungen, die UL für unterschiedliche Handelsketten für eine Kategorisierung von PC-Systemen durchführt. Dabei setzen die Entwickler nicht nur ihre eigenen Benchmarks, sondern auch Spiele ein, darunter die nun im 3DMark angebotenen. Wie UL dabei vorgeht, wird im Support-Bereich erklärt. Zum Beispiel kommen integrierte Benchmarks und individuelle Spielszenen zum Einsatz. Von diesen Ergebnissen leitet UL eine Korrelation zwischen dem 3DMark-Ergebnis und den FPS im Spiel ab.

Wie Punkte und FPS zusammenhängen

Mit einem 3DMark Time Spy Graphics Score von 4.000 Punkten können Spieler zum Beispiel durchschnittlich 50 FPS in 1440p bei Fortnite erwarten. 6.000 Punkte entsprechen etwa 70 FPS und 12.000 Punkte 140 FPS. Neue Spiele sollen mehrmals pro Jahr hinzugefügt werden, bei der Auswahl soll es sich um eine Mischung aus Spielen mit hohen Verkaufszahlen, allgemein beliebten Titeln und besonders die Hardware herausfordernde Games handeln.

Die Angabe in FPS basiert zwar auf den Punkten im 3DMark Time Spy, der auch in der kostenlosen Basic Edition angeboten wird, dennoch muss für den Vergleich mindestens der 3DMark Advanced Edition oder Professional Edition vorliegen. Die Advanced Edition kostet üblicherweise 29,99 US-Dollar, aktuell sind es aber nur 4,49 US-Dollar.

Ergebnisse im Vergleich zu gleichen Systemen

Von dieser Neuerung abgesehen bietet der aktualisierte 3DMark auf der Ergebnisseite eine Einsortierung der Punkte im Vergleich zu gleich ausgestatteten Systemen, um feststellen zu können, ob der PC richtig konfiguriert wurde oder potenziell ein Fehler vorliegt. Ergebnisse oberhalb des Durchschnitts werden dem Anwender ebenfalls angezeigt, um das Potenzial beim Overclocking darzustellen. Diese Ansicht steht auch in der Basic Edition zur Verfügung.

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