Manjaro 20.2 („Nibia“): Der Linux-Primus mit KDE Plasma 5.20.4 und Kernel 5.9

Sven Bauduin
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Manjaro 20.2 („Nibia“): Der Linux-Primus mit KDE Plasma 5.20.4 und Kernel 5.9
Bild: Manjaro

Manjaro Linux 20.2 („Nibia“) geht als neuer Klassenprimus unter den Arch-Derivaten mit den drei Desktop-Umgebungen KDE Plasma 5.20.4, Gnome 3.38.2 und Xfce 4.14.3 sowie dem Betriebssystem-Kernel Linux 5.9.11 in die nächste Runde und strebt damit die Nachfolge seines sehr erfolgreichen Vorgängers Manjaro Linux 20.1 („Mikah“) an.

Manjaro erfreut sich steigender Beliebtheit

Manjaro Linux platziert sich seit mehreren Jahren in allen Bestenlisten der beliebtesten Linux-Distributionen – unter anderem auf DistroWatch – ganz vorne und machte zuletzt sogar Boden auf das seit mehr als fünf Jahren führende MX Linux gut. Unter den Arch-Derivaten hat Manjaro zurzeit eine Vormachtstellung.

Manjaro 20.2 („Nibia“)
Manjaro 20.2 („Nibia“) (Bild: Manjaro)

Nach Manjaro 19 („Kyria“) mit Linux 5.5, Manjaro 20 („Lysia“) mit Linux 5.6 und Manjaro 20.1 („Mikah“) mit Linux 5.8 bringt Manjaro 20.2 („Nibia“) nun wahlweise sowohl den neuesten Linux-Kernel 5.9.11 als auch den erprobten LTS-Kernel 5.4 mit. Die drei Desktop-Umgebungen KDE Plasma, Xfce und Gnome sind ebenfalls topaktuell.

Rolling Release mit neuen Desktops

Gnome 3.38.2 bringt ein verbessertes Bedienkonzept mit und überzeugt vor allem durch ein noch flexibler anpassbares Anwendungsraster („App-Grid“).

KDE Plasma 5.20.4 sowie das Framework Qt 5 und die KDE Applications 5.20.8 bietet einen nochmals verbesserten Support für das Display-Server-Protokoll Wayland, dem designierten Nachfolger des nicht mehr gepflegten X11, und lehnt sich in Sachen Fensterleisten ein wenig mehr an Windows 10 an.

Xfce 4.14.3 kommt ohne größere Änderungen daher, die Version 4.16 zeigt sich aber ebenfalls bereits am Horizont und ist gerade erst als Pre-Alpha veröffentlicht worden. Die Wahl des Desktops ist wie immer eine Frage des Geschmacks sowie des Workflows. In Sachen Features ist KDE Plasma zurzeit auf der Poleposition.

Neue Pakete und Paketverwaltung

Neben dem speziell für Arch Linux entwickelten Paketmanager Pacman, der ebenfalls einen größeren Versionssprung von v9.5.9 auf v9.5.12 macht, wurden alle Anwendungsprogramme auf den neuesten Stand gebracht.

Firefox 83.0 mit neuer JavaScript-Engine, Chromium 87.0 sowie LibreOffice 7.0.3 stehen bereit und finden während der Erstinstallation mit Hilfe der aufgebohrten grafischen Installationsroutine Calamares, die jetzt auch verschlüsselte Systeme mit unverschlüsselter Boot-Partition unterstützt, ihren Weg auf den PC.

Weitere Informationen zu Manjaro 20.2 liefern die offiziellen Release Notes der Entwickler. Alle drei Versionen stehen wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung als Download aus dem ComputerBase-Archiv bereit.

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    4,4 Sterne

    Manjaro ist eine Linux-Distribution, die in Deutschland, Frankreich und Österreich entwickelt wird.

    • Version 23.1.4 „Vulcan“ Deutsch
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