Mieten statt kaufen: Samsung bietet Smartphones und Tablets „as a Service“ an

Nicolas La Rocco
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Mieten statt kaufen: Samsung bietet Smartphones und Tablets „as a Service“ an

Samsung bietet Firmenkunden ab sofort auch in Deutschland Smartphones und Tablets als „Device-as-a-Service“ (DaaS) an. Statt die Geräte vollständig zu kaufen, werden sie für eine monatliche Gebühr gemietet, in der auch der Support inbegriffen ist. Für die Umsetzung arbeitet Samsung mit dem Berliner Startup Everphone zusammen.

Samsung zieht mit dem neuen Mietmodell Parallelen zum Leasing von Firmenwagen, Druckern oder Kaffeevollautomaten, wo dies bereits zum Arbeitsalltag gehöre. Das Sortiment von Everphone umfasst aktuelle Smartphones aus Geräteklassen wie Galaxy S, Galaxy Note und Galaxy A, aber auch Outdoor-Smartphones. Bei den Tablets stehen verschiedene Galaxy-Tab-Modelle zur Auswahl. Abseits von Samsung bietet Everphone aber auch Geräte von Apple, Google, Microsoft und Nokia an.

Galaxy A42 für 10 Euro pro Monat

Bei Everphone direkt gibt es die Preisliste nur auf Anfrage, Samsung selbst nennt jedoch als Beispiel für eine Gerätemiete das Galaxy A42 in der Enterprise Edition, das inklusive Schutzhülle und Displayschutzglas für 9,99 Euro pro Monat angeboten wird. Die Abrechnung erfolgt monatlich, die Kündigung ist ebenso monatlich möglich. Upgrades auf Neugeräte sind regulär nach 24 Monaten vorgesehen, aber im Bedarfsfall grundsätzlich auch bereits nach Ablauf des 12. Monats möglich. Bei einem Zuzahlungsmodell für Mitarbeiter, die ein teureres Gerät als das von der Firma vorgesehene buchen wollen, sind Upgrades immer grundsätzlich nach dem 12. Monat möglich und Mitarbeiter haben auch eine Kaufoption für das zuvor gemietete Gerät.

Mitarbeiter klickt sich das DaaS zusammen

Samsung und Everphone werben mit einem automatischen „Life-Cycle-Management“ für die Mietgeräte. Für neue Mitarbeiter eines Unternehmens, das auf DaaS setzt, wird ein automatisierter Prozess angestoßen: Im Self-Service-Portal entscheidet sich der Mitarbeiter für ein Smartphone. Er hat die Möglichkeit, aus den vom Unternehmen festgelegten Modellen zu wählen oder über per Zuzahlung das Gerät auf ein teureres upzugraden. Das Smartphone wird dann von Everphone an den Mitarbeiter ausgeliefert.

Everphone übernimmt das Management des gesamten Produktlebenszyklus
Everphone übernimmt das Management des gesamten Produktlebenszyklus (Bild: Samsung)

Kommt es zu einem Defekt, muss das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden und wird dann von Everphone ausgetauscht, sodass die IT des Unternehmens nicht eingreifen muss. Durch das Outsourcing sollen sich trotz der monatlichen Mietgebühren die Gesamtbetriebskosten reduzieren lassen. Das Sicherheitskonzept umfasse eine zertifizierte Datenlöschung nach BSI-Vorgaben, erklärt Samsung.

Versicherung und Support sind dabei

DaaS umfasst auch eine Versicherung, sollte es zu Verlust oder Diebstahl kommen. Mitarbeiter erhalten in diesen Fällen entsprechenden Ersatz sowie bei betreuten Tarifen auch eine neue SIM-Karte respektive eSIM. Eine Selbstbeteiligung fällt laut Samsung nicht an und auch auf Unternehmensseite bedarf es keiner Reparaturfreigaben.

Support wird wochentags mit der „Platinum Hotline“ über einen dedizierten Samsung-Kundenservice zur Verfügung gestellt. Geschulte Mitarbeiter sollen alle Fragen rund um das Gerät beantworten können. Außerdem werden Schulungen angeboten, etwa wenn mit einem DeX-fähigen Smartphone ein Desktop-PC oder Notebook ersetzt werden soll.

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