ASRock Thunderbolt 4 AIC: Thunderbolt-4-Karte nutzt PCIe-3.0-x4 „nur“ für 5K/60Hz

Frank Meyer
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ASRock Thunderbolt 4 AIC: Thunderbolt-4-Karte nutzt PCIe-3.0-x4 „nur“ für 5K/60Hz
Bild: ASRock

Eine Erweiterungskarte mit Unterstützung des modernen Übertragungsstandards Thunderbolt 4 hat fortan auch ASRock mit dem Modell Thunderbolt 4 AIC neu im Portfolio. Verbaut im PCIe-Slot des Mainboards können via Intel-Controller und USB C im Idealfall Displays mit 5K-Auflösung und 60 Hz angesteuert werden.

Thunderbolt-4-Karte für ASRock-Mainboards

Auf Basis von Intels Mitte des vergangenen Jahres vorgestellten Thunderbolt-Controllerchip-Serie „Maple Ridge“ hat nach Asus nun auch ASRock eine für den PCIe-Steckplatz konzipierte Erweiterungskarte mit Unterstützung für das moderne Übertragungsprotokoll Thunderbolt 4 aufgelegt. Diese firmiert bestückt mit dem neuen Thunderbolt-4-Controller JHL8540 unter der Bezeichnung Thunderbolt 4 AIC. Selbigen nutzt unter anderem auch Asus bei seinem Derivat, dem ThunderboltEX 4.

ASRock Thunderbolt 4 AIC

An der Anschlussleiste sind auch an der Thunderbolt 4 AIC zweimal USB Typ C mit 40 Gbit/s sowie die gleiche Anzahl an DisplayPorts verbaut, so wie sie Asus bietet. Mechanisch passt die ASRock Thunderbolt 4 AIC in jeden PCIe-Steckplatz auf dem Mainboard, funktionsfähig ist die Erweiterungskarte jedoch erst mit verbundenem Thunderbolt-Header in der Ausführung mit fünf PINs auf einer Platine von ASRock. Unterstützt werden sollen laut Hersteller alle Intel-Chipsätze der 500er-Serie. Dann können beide DisplayPort-Eingänge jeweils mit einem -Ausgang an der Grafikkarte verbunden werden, um via Thunderbolt-Kabel verbundene Displays mit einer Auflösung von bis zu 4K parallel anzusteuern.

5K/60Hz sind mit einem Display möglich

Alternativ erlaubt es der Standard Thunderbolt 4 via DisplayPort 1.4 und einem von der Grafikkarte durchgeschleiften Bildsignal außerdem, ein Wiedergabegerät mit noch höheren Auflösungen bis 8K zu nutzen. Von diesem Vorteil macht ASRock jedoch nicht Gebrauch und beschränkt die maximal unterstützte Auflösung auf „nur“ 5K mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 60Hz. Im Gegensatz zur TB4-Karte von Asus, die über einen 6-Pin-PCIe-Stecker unter anderem Notebooks mit bis zu 100 Watt laden kann, lässt ASRock bei der Standard-Lösung Thunderbolt 4 AIC ein weiteres Feature ungenutzt liegen.

Zu welchem Preis ASRock die eigene Thunderbolt-4-Lösung in den Handel bringen wird und wann der Handel erste Exemplare auch liefern kann, hat der Hersteller bislang nicht verraten. Für rund 87 Euro wird der direkte Vorgänger mit Thunderbolt-3-Chip von ASRock aktuell angeboten.