G-Shock: Casio stellt martialische Smartwatch mit Wear OS vor

Nicolas La Rocco
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G-Shock: Casio stellt martialische Smartwatch mit Wear OS vor
Bild: Casio

Casio bringt mit der G-Shock GSW-H1000 zwar nicht die erste Smartwatch des Unternehmens, aber die erste Uhr mit Wear OS von Google auf den Markt. Das typisch martialisch designte Gehäuse ist bis zu 200 Meter wasserdicht und mit umfangreicher Sensorik für Outdoor-Aktivitäten ausgestattet. Das Display kommt mit zwei Layern.

Wasserdicht bis 200 Meter

Die G-Shock GSW-H1000 ist das neue Flaggschiff der G-Squad-Familie, die Casio für Fitness- und Outdoor-Aktivitäten entwickelt hat. Per Bluetooth lassen sich die erfassten Daten an die G-Shock Connected App für Android und iOS übertragen. Mit einer Preisempfehlung von 699 Euro und „coming soon“ wird die Smartwatch bereits im deutschen Online-Shop von Casio gelistet. Zur Auswahl stehen drei Farben: Schwarz/Blau (GSW-H1000-1), Schwarz (GSW-H1000-1A) und Rot (GSW-H1000-1A4).

Typisch für G-Shock-Uhren ist das martialische Gehäuse, das Abmessungen von 65,6 × 56,3 × 19,5 mm (H × B × T) bei einem Gewicht von 103 g inklusive Armband aufweist. Die Uhr ist schock- respektive stoßsicher und wird von Casio für eine Wassertiefe von bis zu 200 Metern freigegeben. Das Gehäuse fertigt Casio aus Kunststoff, während die Rückseite aus Titan besteht. Neben dem Touch-Display gibt es Knöpfe zum Ein- und Ausschalten sowie für Apps und zum Starten von Funktionen.

Display mit zwei Layern für Always-on-Funktion

Die Front nimmt ein 1,2 Zoll großes Dual-Layer-LC-Display mit einem monochromen und einem farbigen Layer ein. Den monochromen Layer nutzt Casio für das Always-on-Display, das permanent zum Beispiel Uhrzeit und Datum anzeigen kann, und den farbigen Layer für die hochauflösende Darstellung von Karten, Sensordaten und weiteren Informationen sowie Apps aus dem Google Play Store für Wear OS. Der Bildschirm ist in drei Bereiche unterteilt, um aus Hunderten Kombinationsmöglichkeiten ein eigenes Zifferblatt konfigurieren zu können. Dazu gehört auch die Option, zu einer Anzeige im analogen Stil mit digitalen Zeigern zu wechseln. Alle Einstellungen diesbezüglich werden über das Casio-Apps-Menü vorgenommen.

Auch fürs Surfen und Snowboarding geeignet

Casio hat die Uhr zum einen für eher traditionelle Fitnessaktivitäten wie Laufen, Indoor-Training, Fahrradfahren und Schwimmen entwickelt, doch auch für extremere Sportarten wie Surfen oder Snowboarding sei die Uhr geeignet. Zur Sensorik zählen ein Kompass, Altimeter, Beschleunigungssensor, Gyrometer, Herzfrequenzmesser und GPS. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Vibrationsmotor, Mikrofon, Bluetooth 4.2 und Wi-Fi 4.

Längere Laufzeit ohne Wear OS

Für den integrierten Lithium-Ionen-Akku, der über einen magnetischen Ladeanschluss geladen wird, gibt Casio eine Laufzeit von durchschnittlich anderthalb Tagen unter Verwendung des Farbdisplays mit automatischer Abschaltfunktion für den Wechsel zum monochromen Layer bei Nichtnutzung der Smartwatch an. Für einen reinen Uhrzeit-Modus, der Wear OS deaktiviert, die Sensorik jedoch aktiv lässt, soll die Laufzeit bei rund einem Monat liegen. Casio macht zwar keine Angaben zum verbauten Prozessor, diese Funktion der Abschaltung von Wear OS lässt aber den Einsatz eines Snapdragon Wear 3100 mit Co-Prozessor oder neuer vermuten.