XMG Core 15 und Core 17 (M21): Tiger Lake-H45 und RAM lassen sich im Notebook tunen

Frank Meyer
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XMG Core 15 und Core 17 (M21): Tiger Lake-H45 und RAM lassen sich im Notebook tunen
Bild: Schenker Technologies

Nach den potenteren Gaming-Notebooks Neo 15 und 17 sind ab sofort auch das Core 15 und Core 17 in 15 respektive 17 Zoll mit Intels aktueller Notebook-CPU-Generation Tiger Lake-H45 (Bericht) erhältlich. Dieser lässt sich undervolten. Dazu gesellt sich eine RTX 3060 ohne Leistungsbegrenzung für Spieleleistung in Full-HD-Auflösung.

Core-Notebooks beherrschen Tiger-Lake-Undervolting

Fortan bildet beim Core 15 und Core 17 immer ein Core i7-11800H aus Intels Tiger-Lake-H45-Serie (Bericht) mit einer TDP von 45+ Watt die Basis, der bei acht Kernen und sechszehn Threads einen Basistakt von 1,9 GHz bietet. Im Turbo kann dieser auf bis zu 4,6 GHz steigen.

Als Besonderheit der Notebooks vermarktet XMG die Möglichkeit, den Prozessor mittels Undervolting in seinem Verhalten zu beeinflussen, indem die Betriebsspannung manuell gesenkt wird. Ein frei justierbarer Undervolting-Spielraum von bis zu -100 mV erlaubt es, das individuelle Optimum für einen leiseren, kühleren und dadurch letztlich auf Dauer schnelleren Betrieb auszuloten. Mehr Spielraum gibt es aber auch in der umgekehrten Richtung: Die Einstelloptionen im BIOS erlauben das Aufheben des regulären 45-Watt-Powerlimits des Core i7-11800H, um laut Hersteller zeitweise mehr Leistung abrufen zu können.

XMG Core 15 (M21)

Manuelles RAM-Tuning über BIOS möglich

Dem Prozessor stehen auf Wunsch unverändert bis zu 64 GB DDR4-RAM (zwei SO-DIMM-Schächte) zur Seite, der jedoch neuerdings mit 3.200 MHz arbeitet. Darüber hinaus besteht im BIOS die Möglichkeit für manuelles RAM-Tuning. In welchem Umfang die manuelle Leistungssteigerung möglich ist, lässt Schenker in einem Screenshot, der die einstellbaren Werte zeigt, erahnen. Das Versprechen des Herstellers lautet: „ab sofort sind sämtliche relevanten RAM-Timings von Hand einstellbar“.

XMG-Core-Notebooks – RAM Tuning
XMG-Core-Notebooks – RAM Tuning (Bild: Schenker Technologies)

Für Nutzerdaten sind zwei M.2-Schächte für SSDs vorhanden, die per PCIe jeweils über vier Leitungen angebunden sind. Typisch bei der Tiger-Lake-Plattform bietet der erste M.2-Slot PCI-Express der vierten Generation, das höhere Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht.

Core 15 und Core 17 sind keine Schwergewichte

Mit vergleichsweise kompakten Gehäusen, die unter anderem durch den Einsatz von Displays mit schmalem Rahmen ermöglicht werden, sollen Core 15 und Core 17 weniger aufdringlich als übliche Gaming-Notebooks wirken. Gleichzeitig sollen die Notebooks mobil sein, was der Hersteller etwa am Gewicht von 2,1 Kilogramm respektive 2,5 Kilogramm mit dem wechselbaren 65-Wh-Akku für das 15- beziehungsweise 17-Zoll-Notebook festmacht.

XMG Core 17 (M21)

Die Maße betragen 360,2 × 243,5 × 23 mm (B × T × H) beim Core 15 sowie 395,7 × 260,8 × 30 mm (B × T × H) beim Core 17. Dass die Optimierung der Hardware in erster Linie auf Full HD ausgerichtet ist, zeigt sich primär an der verbauten Grafikkarte.

GeForce RTX 3060 darf bis 130 Watt konsumieren

Weiterhin gibt es in der an anderer Stelle konfigurierbaren Ausstattungsliste lediglich die erst im Januar dieses Jahres in der Core-Serie eingeführte GeForce RTX 3060 (Test) mit 6 GB GDDR6-VRAM auf Basis von Nvidia Ampere für Notebooks.

XMG Core 15 (M21)
XMG Core 15 (M21) (Bild: Schenker Technologies)
XMG Core 17 (M21)
XMG Core 17 (M21) (Bild: Schenker Technologies)

Diese darf das von Nvidia festgelegte maximale Leistungsbudget von 115 Watt ausschöpfen und bei Bedarf in Abhängigkeit weiterer Parameter zusätzlich 15 Watt via Dynamic Boost nutzen. Schenker setzt in beiden Ausführungen unverändert auf Nvidia Optimus, was der Akkulaufzeit durch die Deaktivierung der dGPU bei Nichtnutzung zu Gute kommt.

IPS-Panels mit bis zu 165 Hz

In der aktuellen Generation stellt Schenker im XMG Core 15 und XMG Core 17 gleichermaßen zwei Display-Optionen zur Wahl. In der Basisausstattung steckt ein Full-HD-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, das über eine entspiegelte Oberfläche 300 cd/m² hell leuchten kann und maximal 90 Prozent des RGB-Farbraum darstellt. Gegen Aufpreis gibt es ein schnelleres WQHD-IPS-Panel mit 165 Hz, das bis zu 350 cd/m² hell leuchtet und eine sRGB-Farbraumabdeckung von 95 Prozent vorweisen kann.

Core-Notebooks erstmals Thunderbolt 4

Zur weiteren Ausstattung gehören laut Schenker intern verschraubte, aber wechselbare Akkus. Hier setzten beide Modelle auf 62 Wh. Die Anschlussausstattung ist identisch: 1 × Thunderbolt 4 über USB Typ C (mit DisplayPort aber ohne Power Delivery), 2 × USB 3.2 Gen1 Typ A, 1 × USB 2.0 Typ A, , 1 × HDMI 2.1, 1 × Kopfhörerausgang, 1 × Mikrofoneingang, 1 × RJ45 und ein SD-Kartenleser.

XMG Core 17 (M21)
XMG Core 17 (M21) (Bild: Schenker Technologies)
XMG Core 15 (M21)
XMG Core 15 (M21) (Bild: Schenker Technologies)

Der Netzwerkanschluss ist für 2,5-GbE-Netze geeignet. Zur weiteren Kommunikation gibt es standardmäßig Wi-Fi 6 (WLAN 802.11ax) und Bluetooth 5.0. Die Tastatur ist RGB-beleuchtet, die Beleuchtung lässt sich in vier Zonen aufteilen.

Preise und Verfügbarkeit

Schenkers XMG Core 15 und XMG Core 17 sollen im Onlineshop bestware.com voraussichtlich ab Anfang Juli bestell- und zu diesem Zeitpunkt auch direkt lieferbar sein Die Einstiegskonfigurationen starten bei 1.579 Euro (Core 15) respektive 1.599 Euro (Core 17). Ein Upgrade auf das hochauflösende WQHD-Display kostet jeweils 79 Euro.