Google: Android 12 ist fertig, Updates und Images aber noch nicht

Jan-Frederik Timm
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Google: Android 12 ist fertig, Updates und Images aber noch nicht
Bild: Google

Google hat Android 12 fertiggestellt und verteilt das neue mobile Betriebssystem ab sofort mit dem Android Open Source Project (AOSP). Images zum Download für bestimmte Smartphones gibt es zur Stunde noch nicht – auch nicht für Googles Pixel-Serie. Das soll „in den nächsten Wochen“ geschehen.

Google bedankt sich bei über 225.000 Nutzern, die Android 12 im Rahmen des seit Mai laufenden Beta-Programms bereits auf kompatiblen Smartphones getestet hätten. Über 50.000 Fehlerberichte seien im Betaprogramm angelaufen.

Neuerungen von Android 12 im Überblick

Die Neuerungen in Android 12 betreffen schwerpunktmäßig das Design, die Geschwindigkeit des UI und den Datenschutz.

Mit Android 12 führt Google unter dem Namen „Material You“ eine neue Designsprache ein. Google will die Software- und Hardware-Ökosysteme künftig unter der neuen Designsprache vereinen.

Color Extraction für neue Möglichkeiten der Personalisierung (Bild: Google)

Das Betriebssystem soll sich darüber hinaus schneller und reaktionsfreudiger anfühlen und zugleich effizienter arbeiten, um die Akkulaufzeiten zu verlängern. Systemdienste sollen bis zu 22 Prozent weniger CPU-Zeit benötigen und die Nutzung von Hauptdiensten durch den Systemserver sei um bis zu 15 Prozent reduziert worden.

Die neue Benachrichtigungsleiste soll mit einer übersichtlicheren Ansicht der aktuellen App-Benachrichtigungen punkten und platziert prominent, welche Musik gerade gehört oder welches Video gerade geschaut wird.

Auch was mit den persönlichen Daten auf dem Smartphone geschieht, soll Android 12 besser visualisieren und dem Anwender mehr Kontrolle darüber geben. Auf wie viele private Informationen Apps zugreifen können, sollen Nutzer selbst entscheiden können. Dafür gibt es ein neues Privatsphäre-Dashboard in Android 12.

Mit Android 12 nimmt Google auch Anpassungen an der eigenen Distributionsplattform Google Play vor und reagiert damit auf das Feedback von Entwicklern. Diesen soll es künftig einfacher gemacht werden, Apps über alternative App Stores anzubieten. Bei der Kaufabwicklung hebt Google klarer hervor, welche Apps Googles Bezahlsystem nutzen müssen.

Die neuen Schnelleinstellungen (Bild: Google)

Android 12 läuft ab dem Pixel 3

Das finale Android 12 unterstützt alle Google-Smartphones ab dem Pixel 3 sowie im Rahmen der Beta auch eine kleine Auswahl von Smartphones von Drittanbietern. Mit offizieller Fertigstellung dürften die ersten OEMs in Kürze erste Aussagen zum Update-Plan, in der Regel beginnend bei den Topmodellen, treffen. Samsung hat die Beta von Android 12 bereits in einem eigenen Betaprogramm auf Galaxy S21, Galaxy S21+ und Galaxy S21 Ultra (Test) testen lassen – inklusive einer neuen Version von One UI.

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