Kaufberatung aktualisiert: SSD‑Empfehlungen der Redaktion ab November 2021

Michael Günsch
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Kaufberatung aktualisiert: SSD‑Empfehlungen der Redaktion ab November 2021

Die Empfehlungen in der SSD-Kaufberatung und Rangliste von ComputerBase wurden mit dem aktuellen Stand überarbeitet. Anpassungen gab es aufgrund von teils geänderten Komponenten bei beliebten Serien sowie leistungsstarken Neuzugängen im High-End-Bereich.

SATA-Empfehlungen unverändert

Unverändert bleiben die Empfehlungen bei den SATA-SSDs der Einstiegsklasse. Die neue 4-TB-Version der Crucial MX500 überzeugt zwar nicht so wie die älteren Modelle, ist aber solide und günstig. Dass der DRAM bei diesem Modell aus Kostengründen drastisch reduziert wurde, ist zu erwähnen, sollte im Alltag aber keinen großen Unterschied machen.

Generell sollte mit Blick auf die Zukunft aber bestmöglich eine NVMe-SSD gewählt werden. Diese kosten in der Einstiegsklasse kaum mehr, sind aber insbesondere beim Lesen deutlich schneller. Zudem liefert Microsoft mit DirectStorage bald eine API für Spiele, die speziell auf NVMe-SSDs zugeschnitten ist. Die Tage von SATA-SSDs sind gezählt.

Kingston A2000 ersetzt WD Blue SN550

Bei den günstigen NVMe-SSDs wurde die WD Blue SN550 aufgrund der neuen Versionen mit deutlich geringerer TLC-Schreibrate entfernt und durch die Kingston A2000 ersetzt, die derzeit überaus günstig ist und auch einen eigenen DRAM-Cache besitzt.

970 Evo Plus und SN750 mit eingeschränkter Empfehlung

Die Empfehlungen für Enthusiasten bleiben unverändert. Die Samsung 970 Evo Plus liefert in Neuauflage nach dem SLC-Cache zwar geringere Schreibraten, dafür wurde der SLC-Cache aber massiv vergrößert. Zudem sorgt der neue Controller beim wahlfreien Lesen für erheblich mehr Leistung, benötigt aber auch etwas mehr Strom. Unter Vorbehalt, dass die SSD am direkt an die CPU angebundenen M.2-Slot betrieben wird, bleibt auch die WD Black SN750 eine Empfehlung. Andernfalls droht am X570- oder B550-Chipsatz eine niedrigere Schreibrate, wie zwischenzeitlich entdeckt wurde.

Phison E18 und Micron B47R dominieren die Spitze

An der Spitze der schnellsten SSDs stehen jetzt Modelle mit Phison E18 und Micron B47R-Speicher, etwa die Corsair MP600 Pro XT und Seagate FireCuda 530, die auch unter Dauerlast die neue Referenz bilden. Mit Blick auf überaus positive externe Tests, ist auch die Kingston KC3000 eine gute Wahl. Samsung 980 Pro und WD Black SN850 sind nur noch zweite Wahl, wenn es um maximale Leistung geht. Allerdings sind beide durch die neue Konkurrenz preislich attraktiver geworden.

Die aktualisierte SSD-Kaufberatung der ComputerBase-Redaktion ist unter folgendem Link abrufbar: