GeForce-RTX-Gerüchte: 3070 Ti 16 GB und eine neue RTX 3060 Ti mit alten Eckdaten

Sven Bauduin
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GeForce-RTX-Gerüchte: 3070 Ti 16 GB und eine neue RTX 3060 Ti mit alten Eckdaten

Während die GeForce RTX 3070 Ti 16 GB wieder einmal konkret Gestalt annimmt, wird in der Gerüchteküche auch über eine neue Version der GeForce RTX 3060 Ti (Test) auf Basis des GA103-Grafikprozessors spekuliert, der damit erstmalig im Desktop zum Einsatz kommen würde. Nvidias Studio-Treiber liefert entsprechende Hinweise.

GeForce RTX 3070 Ti 16 GB in der ECC-Datenbank

Die GeForce RTX 3070 Ti mit 16 GB GDDR6X geistert schon fast so lange, die es GeForce RTX gibt, durch die Gerüchteküche. Jetzt hat einmal mehr der Twitter-Nutzer @momomo_us Hinweise auf einer Vorstellung der GeForce RTX 3070 Ti (Test) mit doppeltem Speicher und gleicher Anzahl an Shadern ausfindig gemacht.

Asus
Asus
Gigabyte
Gigabyte

Die Datenbank der eurasischen Wirtschaftskommission EEC führt mehrere Einträge zu neuen Grafikkarten, die von Asus und Gigabyte eingereicht wurden. Wie bei allen diesen Einträgen bedeutet das allerdings nicht, dass diese Vielzahl an Modellen auch erscheinen wird, es wäre nicht das erste Mal, dass sich derartige Einträge in Luft auflösen.

Gerüchte um eine 16-GB-Version der RTX 3070 halten sich allerdings hartnäckig. Zuletzt wurde gemutmaßt, Nvidia könnte sie als Redaktion auf Intel Arc-Grafikkarten, die mit 16 GB kommen sollen, veröffentlichen. Deren nahe Zukunft steht seit Anfang 2022 allerdings unter keinem guten Stern.

Dass sich Nvidia grundsätzlich schwer tut mit einer 16-GB-Version der RTX 3070, liegt auf der Hand: Sie würde GeForce RTX 3080 10 GB, die neue RTX 3080 12 GB und die GeForce RTX 3080 Ti (12 GB) beim Speicher überbieten.

Eine neue GeForce RTX 3060 Ti mit GA103

Wie die Website VideoCardz darüber hinaus berichtet, soll Nvidia zumindest mit dem Gedanken spielen, eine neue GeForce RTX 3060 Ti auf Basis des Grafikchips GA103-200 aufzulegen. Dies legen Hinweise aus dem Studio-Treiber 511.x nahe, in dem entsprechende Hardware-IDs aufgeführt sind. Der Treiber liefert auch die erste offizielle Bestätigung, dass die neue GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU auf GA103(M) setzt.

  • GA103
  • GA103
  • GA103 [GeForce RTX 3060 Ti]
  • GA103M [GeForce RTX 3080 Ti Mobile]
  • GA104 [GeForce RTX 3070 Ti]
  • GA104 [GeForce RTX 3070]
  • GA104 [GeForce RTX 3060]
  • GA104 [GeForce RTX 3060 Ti]

Wie der Twitter-Nutzer wenig später in einer Antwort auf den Beitrag von VideoCardz angibt, handelt es sich dabei um den GA103-200-A1, der mit 4.864 CUDA-Kernen sowie 8 GB GDDR6 mit 14 Gbps über die gleichen Spezifikationen wie der GA104-200-A1 verfügen soll. Die „neue“ GeForce RTX 3060 Ti könnte das „alte“ Modell somit stillschweigend ablösen.

Der Wechsel vom maximal 6.144 Shader starken GA104 auf den mindesten 7.242 Shader umfassenden GA103 für eine 4.864 Shader starke Grafikkarte wäre ein sehr unüblicher Schritt. In der Regel wird versucht, den „Chip-Verschnitt“ so klein wie möglich zu halten. In diesem Fall würde er aber sogar deutlich wachsen.

Mit der ebenfalls ohne großes Aufsehen und ganz ohne Testmuster eingeführten GeForce RTX 3080 12 GB, dem kommenden Topmodell GeForce RTX 3090 Ti, welches voraussichtlich am 27. Januar erscheinen soll, sowie der GeForce RTX 3070 Ti 16 GB und der neuen GeForce RTX 3060 Ti schickt sich das Portfolio von Gaming-Ampere an noch unübersichtlicher zu werden.

Berichte zum Produktionsstopp der RTX 3090 Ti

Nachdem zunächst TweakTown aus eigenen Quellen berichtet hat, dass die Grafikkartenhersteller von Nvidia angehalten wurden, die „Produktion zu pausieren“, folgte eine Bestätigung durch VideoCardz. Laut deren Quellen soll es Probleme mit dem BIOS und der Hardware geben, was die Ursache für den angeblichen Produktionsstopp bei der RTX 3090 Ti sei.

Die Redaktion hat sich den Sachverhalt zum angeblichen Produktionsstopp der GeForce RTX 3090 Ti noch einmal gesondert angeschaut.