Apple Studio Display: 5K-Monitor mit Chip-gestütztem Hi-Fi-System

Michael Günsch
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Apple Studio Display: 5K-Monitor mit Chip-gestütztem Hi-Fi-System
Bild: Apple

Unterhalb des teuren Pro Display XDR platziert Apple das neue Studio Display. Der 27-Zoll-Monitor mit schlankem Aluminium-Gehäuse besitzt 5.120 × 2.880 Pixel und kommt so auf 14,7 Millionen Bildpunkte. Hinzu kommen ein vom integrierten A13 Bionic gestütztes Audio- und Kamerasystem sowie das Nanotexturglas der XDR-Variante.

Nur ein Drittel vom Preis des Pro-Modells

Für Apple-Kunden gibt es mit dem Studio Display nach langer Zeit wieder einen günstigeren Monitor von diesem Hersteller. Der Preis von 1.749 Euro ist zwar für einen LCD-Bildschirm mit 27 Zoll immer noch hoch, bewegt sich aber deutlich unter den 5.500 Euro, die das Apple Pro Display XDR in der Standardversion kostet.

5K statt 6K und Nanotextur-Option

Die Ausstattung ist entsprechend geringer. So gibt es beim Apple Studio Display „5K“ statt „6K“ und das Backlight leuchtet mit bis zu 600 cd/m² lange nicht so hell. Ebenso dürfte das Kontrastverhältnis erheblich niedriger ausfallen, genaue Angaben macht Apple hier jedoch nicht.

Das Panel arbeitet mit 10 Bit Farbtiefe und großem P3-Farbspektrum. Per True-Tone-Technik wird die Farbtemperatur automatisch an die Lichtverhältnisse der Umgebung angepasst. Für diverse weitere Farbräume sind entsprechende Referenzmodi hinterlegt.

Wie beim großen Pro-Modell gibt es die gläserne Frontscheibe gegen Aufpreis (250 Euro) auch mit Nanotextur gegen Reflexionen. Auch einen Standfuß mit Höhenverstellung gibt es nicht zum Basispreis, sondern lässt den Monitor 2.209 Euro kosten. Mit dem normalen Ständer, der jetzt immerhin zum Lieferumfang gehört, lässt sich das Display lediglich neigen.

Audio- und Kamerasystem mit A13 Bionic

Ganz großes Augenmerk legt Apple auf das Soundsystem und die Webcam, die Unterstützung vom integrierten A13-Bionic-SoC erhalten. Die Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln bietet unter anderem einen Folgemodus, die den Anwender bei Videokonferenzen automatisch im Zentrum hält. Das Soundsystem verfügt über sechs Lautsprecher, darunter vier Tieftöner mit angeblich kräftigem Bass sowie zwei Hochtöner für „präzise Mitten und klare Höhen“. Aufnahmen werden über einen Ring aus drei Mikrofonen getätigt, bei denen Apple „Studioqualität“ verspricht. Das Hi-Fi-System sei „das beste, das jemals für den Mac entwickelt worden ist“, wirbt der Hersteller.

Thunderbolt und USB-C

Herkömmliche USB-A-Buchsen sucht man beim Studio Display vergebens. Stattdessen setzt Apple voll und ganz auf den modernen Steckertyp USB-C. Eine der vier Buchsen unterstützt dabei Thunderbolt 3 und dient als Upstream-Port etwa zum Anschluss eines Notebooks, das über den Anschluss mit bis zu 96 Watt versorgt werden kann. Die drei anderen USB-C-Buchsen liefern einen Datendownstream mit bis zu 10 Gbit/s (USB 3.2 Gen 2).

Das Apple Studio Display ist ab sofort im Shop des Herstellers bestellbar und soll ab dem 18. März ausgeliefert werden sowie in ausgewählten Apple-Stores und bei autorisierten Apple Händlern erhältlich sein. Weitere Infos liefern die Produktseiten von Apple.