Fedora 36 Workstation: Öffentliche Beta steht ab sofort zum Testen bereit

Sven Bauduin
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Fedora 36 Workstation: Öffentliche Beta steht ab sofort zum Testen bereit
Bild: Fedora-Projekt

Die Fedora 36 Workstation mit Gnome 42 steht ab sofort als Beta für jedermann zum Testen bereit und demonstriert, wohin die Reise der Linux-Distribution gehen wird. Das RPM-basierte Betriebssystem setzt mit Linux 5.17 auf die aktuellste Ausgabe des freien Systemkernels und einen Extended Hardware Stack für Zen 4 und Raptor Lake.

Gnome 42 und GTK-4-Apps

Neben dem erst vor rund zwei Wochen erschienenen Linux-Desktop Gnome 42, der den Fokus insbesondere auf die Einführung von GTK-4-Apps und mehr Wert auf eine konsistente Benutzeroberfläche legen soll, basiert Fedora 36 Workstation auf einer topaktuellen Basis.

Day Version Wallpaper
Day Version Wallpaper (Bild: Fedora-Projekt)
Night Version Wallpaper
Night Version Wallpaper (Bild: Fedora-Projekt)

Auch KDE Plasma 5.24 und Xfce 4.16 sowie LXQt 1.0.0 stehen als Arbeitsumgebung bereit. Der Standard-Desktop bleibt aber weiterhin Gnome.

Fedora 36 Beta
  • Linux 5.17
  • Desktop-Umgebungen
    • Gnome 42
    • KDE Plasma 5.24
    • LXQt 1.0.0
    • Xfce 4.16

Fedora 36 Workstation verfügt zudem über zwei neuen systemweiten Dark und Light Modi, die sich sowohl dauerhaft anwenden, als auch mittels einer konfigurierbaren Tag-Nacht-Planung nutzen lassen.

AMD P-State, Zen 4, Raptor Lake und mehr

Linux erhält in der neuesten Version 5.17 unter anderem erstmals initialen Support für Raptor Lake, der sich als Core-i-13000 und Refresh der Core-i-12000-Serie gegen Ende des Jahres mit Ryzen 7000 („Raphael“) und Zen 4 duellieren soll. Die Unterstützung soll mit dem folgenden Linux 5.18 noch weiter ausgebaut werden. Ebenfalls neu in 5.17 sind VRR und Adaptive Sync für die Grafikeinheiten der Core-i-11000-Serie alias Ice Lake und Intel AMX für eine Virtualisierung mittels KVM für die CPUs vom Typ Intel Sapphire Rapids, also der nächsten Generation Xeon.

Wayland auch für Nvidia

Anwender, die eine Grafikkarte von Nvidia einsetzen, erhalten unter Fedora 36 automatisch eine Wayland-Sitzung zugewiesen, können alternativ aber auch jederzeit problemlos auf den freien Open-Source-Treiber Nouveau sowie eine Sitzung auf Basis des X Window System (X11) ausweichen.

Das offizielle Changeset zu Fedora 36 listet unter anderem die GNU Compiler Collection (GCC) in der Version 12 als Neuerung auf.

Während der YouTuber „MattsCreative“ die Neuerungen vorstellt, liefern das offizielle Fedora Magazin sowie der Fedora Community Blog weitere Informationen. Fedora 36 Workstation soll zwischen dem 19. und 26. April erscheinen.

Das rund 1,9 GB große Systemabbild Fedora 36 Workstation Beta (ISO) steht bereits zum Download bereit.

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    Fedora ist eine vom Fedora-Projekt entwickelte Linux-Distribution, die regelmäßig aktualisiert wird.

    • Version 39 Deutsch