MSI MEG 342C: QD-OLED-Monitor geht mit 175 Hz auf die Jagd nach Aliens
Den ersten Gaming-Monitor mit QD-OLED-Panel von Samsung hat Dell mit dem Alienware AW3423DW herausgebracht. MSI kündigt zur Computex ein Pendant an: Der MEG 342C QD-OLED Curved Gaming Monitor bietet ebenfalls 175 Hz und 0,1 ms im 21:9-Format.
MSI dürfte dem ersten QD-OLED-Monitor nacheifern
Auch wenn die bisher nur knappen Informationen es nicht direkt bestätigen, ist davon auszugehen, dass der MSI-Monitor das gleiche QD-OLED-Panel wie das Modell AW3423DW (Test) von Dell nutzt. Somit würden 3.440 × 1.440 Pixel auf einer Diagonalen von 34 Zoll zur Verfügung stehen. Der Wölbungsradius (1800R), die Bildwiederholrate (175 Hz) und die Reaktionszeit (0,1 ms) passen exakt zu den Eckdaten des Alienware AW3423DW. Daher würde nicht überraschen, wenn Vor- und Nachteile der neuen Monitortechnik bei MSI auch ähnlich ausfallen.
Der Alienware-Monitor hat die Vorzüge des hohen Kontrasts mit echtem Schwarz sowie der schnelleren Reaktionszeiten gegenüber LCD-Monitoren eindrucksvoll bewiesen. Ferner verspricht die Kombination mit Quantum-Dot-Technik ein riesiges Farbspektrum, das MSI mit „99,3% DCI-P3, 97,8% Adobe RGB und 139,1% sRGB“ unterstreicht.
Allerdings auch die Problemstellen wie etwa die für bunte Farbsäume sorgende Pixelstruktur des QD-OLED-Panels sind auch für den MSI-Monitor zu erwarten. Abzuwarten bleibt, ob MSI ebenfalls ein G-Sync-Modul verbaut. Dieses sorgt beim Dell-Monitor für eine unschöne Geräuschkulisse wegen des verbauten Lüfters.
Kleine Infos, kleine Bilder
Eine Website zur Computex liefert zumindest erstes, wenn auch pixeliges Bildmaterial zum MEG 342C QD-OLED. Dieser wird demnach ein schwarzes Gehäuse mit goldenen Akzenten vorweisen. Laut der knappen Beschreibung wird es eine RGB-Beleuchtung für die Front sowie MSIs exklusive „Gaming Intelligence“ geben. Hinter letzterem verbirgt sich unter anderem ein integrierter Prozessor für „smarte“ Funktionen wie „Sound Tune, Optix Scope, Smart Crosshair“ und eine Fernsteuerung per Smartphone.
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MEG 342C QD-OLED Curved Gaming Monitor (Bild: MSI)
TFT Central berichtet außerdem von einem Umgebungslichtsensor und einer KVM-Funktion.
Angesichts der dünnen Informationslage überrascht nicht, dass es auch zu Preis und Verfügbarkeit des MEG 342C QD-OLED noch keine Informationen gibt.
Die von MSI nachgereichte Pressemitteilung bestätigt die Auflösung von 3.440 × 1.440 Pixeln und nennt weitere Details. Ab Werk sei das QD-OLED-Display auf einen Farbabstand von Delta E <2 kalibriert. Angaben zu Preis und Verfügbarkeit fehlen aber weiterhin.
Nebenbei kündigt MSI die neue Version des „Human Machine Interface“ an, das beim Monitor MSI Optix MEG381CQR eingeführt wurde. HMI 2.0 soll aber nicht in dem OLED-Monitor, sondern bei der nächsten Generation des Desktop-PC-Systems der Serie MEG AEGIS Ti5 eingesetzt werden.
MSI hat weitere Details zum MEG 342C QD-OLED verraten. Unter anderem wird die maximale Helligkeit auf 1.000 cd/m² und der Farbraum auf 99,3 Prozent beziffert. Die Werte entsprechen dem Pendant von Dell, was bei gleichem Panel nicht verwundert. Allerdings hat MSI einen HDMI-2.1-Anschluss, während Dell beim AW3423DW wie auch dem kürzlich vorgestellten AW3423DWF lediglich HDMI 2.0 bietet. Ein weiterer Pluspunkt für MSI ist der USB-C-Port mit 65 Watt Stromversorgung und KVM-Switch.
Im nachfolgenden Video ab Minute 20:20 spricht MSI über den OLED-Monitor. Einige Gaming-Features wie Night Vision und vor allem das spezielle Scope zum Heranzoomen von Gegnern dürften in Spielen zwar in der Tat einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, doch im Grunde muss man dies schon als unfaires Cheaten betrachten.
In der ersten Jahreshälfte 2023 soll der MEG 342C QD-OLED den Handel zu einem nicht genannten Preis erreichen.
Die Redaktion dankt Community-Mitglied „johnieboy“ für den Hinweis zum Update.
Der Marktstart des MEG 342C QD-OLED rückt offenbar näher. Zum einen hat MSI inzwischen eine Produktseite mit weiteren Details und Bildern veröffentlicht. Zum anderen zeigt sich der Monitor in Fotos auf Twitter. Nach wie vor fehlen aber Angaben zum Preis und dem genauen Termin für den Marktstart.
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.
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