GPD Win Max 2: Ryzen 7 6800U schlägt Core i7-1260P im ersten Test deutlich

Update 2 Sven Bauduin
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GPD Win Max 2: Ryzen 7 6800U schlägt Core i7-1260P im ersten Test deutlich
Bild: GPD

Der GPD Win Max 2 ist ein Handheld-Hybrid, bestehend aus einer mobilen Spielkonsole und einem 10,1"-Notebook, der wahlweise mit einem Ryzen 7 6800U alias „Rembrandt“ auf Basis von Zen 3+ oder einem Core i7-1260P alias „Alder Lake-P“ sowie mit bis zu 32 Gigabyte LPDDR5-6400 ausgestattet ist. Der Spaß beginnt ab 899 US-Dollar.

In der Standardkonfiguration für 999 US-Dollar, welche auch im Retail-Geschäft angeboten werden soll, bietet der GPD Win Max 2 neben 16 Gigabyte LPDDR5 mit bis zu 6.400 MT/s eine 1 TB fassende SSD nach PCIe 4.0 x4 und wahlweise einen R7-6800U oder i7-12600P, der entweder auf eine AMD Radeon 680M (Test) mit 12 Compute Units und 768 RDNA-2-Shadern oder eine Intel Iris Xe mit 96 EUs zurückgreifen kann. Im Einzelhandel wird zudem ein Preisaufschlag von 50 bis 150 US-Dollar fällig.

GPD Win Max 2
GPD Win Max 2 (Bild: GPD)

Den Einstieg markiert das ausschließlich auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo erhältliche Sondermodell mit nur 128 GB Flashspeicher, das bereits ab 899 US-Dollar angeboten und seinen Weg nicht in den Einzelhandel finden wird.

Rembrandt und Alder Lake-P stehen zur Wahl

Die insgesamt vier Systemkonfigurationen, welche abseits der Crowdfunding-Kampagne am 7. Juli in den Verkauf starten sollen, sehen wie folgt aus:

  • AMD Ryzen 7 6800U
    16 Gigabyte LPDDR5-6400
    AMD Radeon 680M
    1 TB PCIe 4.0 x4
    999 USD
  • Intel Core i7-1260P
    16 Gigabyte LPDDR5-5200
    Intel Iris Xe 96 EU
    1 TB PCIe 4.0 x4
    999 USD
  • AMD Ryzen 7 6800U
    32 Gigabyte LPDDR5-6400
    AMD Radeon 680M
    1 TB PCIe 4.0 x4
    1.199 USD
  • AMD Ryzen 7 6800U
    32 Gigabyte LPDDR5-6400
    AMD Radeon 680M
    2 TB PCIe 4.0 x4
    1.299 USD

Zudem werden ein optionales LTE-Modem zum Preis von 79 US-Dollar und eine zusätzliche SSD im Format M2. 2230 mit 1 TB für 139 US-Dollar angeboten.

GPD Win Max 2 (Bild: GPD)

Dem Handheld stehen darüber hinaus 1× USB-A und 1× USB-C 3.2 Gen2 mit 10 Gbps sowie einmal HDMI 2.1 sowie Wi-Fi 6 – vormals IEEE 802.11ax – zur Verfügung. Ein vollständige Übersicht aller Spezifikationen des GPD Win Max 2 hat GPD bereits auf der offiziellen Produktseite des „Handheld Gaming Laptop“ veröffentlicht.

Unabhängig von der gewählten Konfiguration kümmert sich ein 10,1" großes WQHD+-Display im Format 16:10 mit 2.560 × 1.600 Pixeln um die Bildausgabe, das zugunsten höher Bildraten werkseitig auf 1.920 × 1.200 Bildpunkte reduziert ist.

Thunderbolt 4 für externe Grafikkarten

GPD bewirbt den Win Max 2 zudem als Desktop-Replacement, der über USB Gen4 sowie Thunderbolt 4 mit 40 Gbps mit einer externen Grafikkarte verbunden und damit noch potenter aufgestellt werden kann.

Im mobilen Betrieb sollen ein 67-Wh-Akku und eine Schnellladefunktion mit 100 Watt für die nötige Ausdauer des 227 × 160 × 23 mm messenden und 1 Kilogramm schweren Handheld-PCs sorgen. Als Betriebssystem wird ein vorinstalliertes Windows 11 Home mit ausgeliefert.

Auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Herstellers findet sich bereits haufenweise Gameplay von Spielen wie Cyberpunk 2077 (Test), Forza Horizon 5 (Test), Sekiro: Shadow Die Twice und Elden Ring (Test) in den Auflösungen 1080p und 1200p.

Weitere Informationen liefert die offizielle Produktseite sowie die Auktionsseite auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo. Der Verkauf startet am 7. Juli über den hauseigenen Onlineshop.

Update

R7 6800U und RDNA 2 schlagen i7-1260P und Iris Xe deutlich

Der Tech-YouTuber „The Phawx“ hat sich den GPD Win Max 2 bereits angesehen und dabei sowohl die Variante mit Ryzen 7 6800U auf Basis von Zen 3+ und RDNA 2 als auch das Modell mit Core i7-1260P basierend auf Alder Lake-P und Iris Xe unter die Lupe genommen.

Herausgekommen ist nicht weniger als ein Erdrutschsieg der Rembrandt-APU von AMD mit ihrer iGPU vom Typ Radeon 680M (Test), der auch die Redaktion einen „großen Sprung“ bei der Leistung und einen „tendenziell sogar gesunkenem Verbrauch“ attestieren konnte.

The Phawx alias @carygolomb demonstriert mit seinen Benchmarks von Cyberpunk 2077 (Test), Borderlands 3, Horizon und Arkham Knight die Leistung der beiden Konfigurationen, wobei der Ryzen 7 6800U das Duell mit dem Core i7-1260P deutlich für sich entscheiden kann.

Im Hinblick auf FPS spielt die Rembrandt-APU von AMD in einer ganz anderen Liga als die Hybrid-CPU von Intel. In einem ausführlichen 12-minütigen Video schildert The Phawx seine Beobachtungen beim Test des GPD Win Max 2 und geht im Detail auf die mit dem Handheld-PC durchgeführten Benchmarks ein.

Update

GPD Win Max 2 soll Support für SteamOS erhalten

Wie die Website PCGamer berichtet, befinden sich die Macher des GPD Win Max 2 aktuell im Austausch mit Valve und wollen SteamOS offiziell auf den Handheld-Hybrid mit Ryzen 7 6800U und Core i7-1260P bringen.

As earlier of March this year, Valve contacted us about cooperation proposal. But for this cooperation, Valve needs to match the appropriate Steam OS system for our 6800U handheld. We need to provide the device to Valve official, and Valve also has to improve the Steam OS system for the 6800U handheld, this process may take half year.

GPD

Demnach plane der Hersteller, Spielern zukünftig die Wahl zwischen Windows 11, SteamOS und einer beliebigen Linux-Distribution zu lassen. Wann die finale Version von SteamOS für jedermann verfügbar sein soll, hat Valve indes noch immer nicht angekündigt.