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Dead Island 2: Zombie-Shooter steht von den Toten auf

Max Doll
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Dead Island 2: Zombie-Shooter steht von den Toten auf
Bild: Deep Silver

Dead Island 2 war lange von der Bildfläche verschwunden. Jahre nach dem letzten Lebenszeichen kehrt der Survival-Shooter mit Wucht zurück: Es gibt Anspiel-Material für Pressevertreter, Infos und einen Erscheinungstermin, der absolut in Stein gemeißelt sein soll.

Eigentlich schien Dead Island 2 eines der Projekte zu sein, die schweigend zu Grabe getragen wurden. Der ursprüngliche Entwickler Yager wurde schon 2015 von der Entwicklung abgezogen, 2017 versicherte Publisher Deep Silver zuletzt, dass die Arbeiten weitergehen würden, 2019 wurde der Entwickler das dritte Mal gewechselt. Danach herrschte Stille. Die Neuankündigung verbindet Deep Silver deshalb mit Handfestem: Einer Menge Anspielberichte anhand einer Beta-Version des Titels, der von den Dambuster Studios des Publishers seit 2018 von Grund auf neu entwickelt wurde.

Entstanden ist nun ein Spiel, das eine Tour durch die Sehenswürdigkeiten von Los Angeles geben wird. Das Ziel: Aus der von Zombies überrannten Stadt zu entkommen, die aus einem ehemaligen Paradies eine höllische Umgebung gemacht haben. Ein Kernbestandteil von Dead Island sei das Zerstückeln der Untoten, erklären die Entwickler, wahlweise im Nahkampf oder aus der Ferne, das dieses Mal prozedural funktioniere und mit erheblichem Aufwand entwickelt worden sei. Wie sie dabei vorgehen, kann mit Hilfe von Skillkarten bestimmt werden. Stilistisch solle sich der Titel an Pulp-Horror-Filmen der 1980er-Jahre orientieren.

Eindrücke fallen positiv aus

Wie gut das fertige Produkt wird, wird am 3. Februar 2023 klar, wenn Dead Island 2 für den PC sowie die letzte und aktuelle Generation von Xbox- und PlayStation-Konsolen im Handel steht. Der Erscheinungstermin, schreibt Eurogamer nach einem Entwicklerbesuch, werde als unveränderlich betrachtet. Mehr Eindrücke liefert Polygon. In der Vorschau wird erwähnt, dass Spieler einen von sechs Charakteren spielen und die Welt wahlweise auch kooperativ, aber nicht frei durchstreifen. Tatsächlich wird Dead Island 2 seine Protagonisten nacheinander durch verschiedene Distrikte schicken. Das Spiel selbst fühle sich an wie etwas, das 2015 hätte erscheinen können, findet Polygon, was aber nicht zwingend negativ sei. Der gradlinige, einfache Ansatz wirke auch erfrischend.

Grundsätzlich positiv äußeren sich auch Gamers Global, wo der „B-Movie-Flair der Gewaltorgie“ zur Unterhaltung beitrug, und Game Star. In beiden Artikeln wird aber ebenso deutlich gemacht, dass eine rund 20 Minuten lange Sequenz zwar unterhaltsam war, aber noch zu wenig Rückschlüsse auf den längerfristigen Unterhaltungswert erlaube. Trotzdem: Die Vorzeichen für ein gutes Ende der Dead-Island-2-Geschichte stehen aktuell gut.

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