Battlefield 6 Open Beta im Test: Benchmarks (WQHD, UWQHD & UHD), Frametimes und VRAM
2/3Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks werden auf einem AMD Ryzen 7 9800X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wird. Als Mainboard ist das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 2506) verbaut.
Die CPU wird von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 48 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 24 GB, DDR5-6000, CL30-38-38-96) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 24H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI ist auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe gilt für das Spiel. Resizable BAR wird auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia sowie Intel genutzt.
| Treiberversion | Game Ready | |
|---|---|---|
| AMD Radeon | Adrenalin 25.8.1 | ✓ |
| Nvidia GeForce | GeForce 580.88 | Nein |
| Intel Arc | 6987 | ✓ |
Die 20 Sekunden lange Testsequenz findet im Conquest-Modus auf der Karte „Iberische Offensive“ statt. Diese zeigt bei hoher Sichtweite viel Vegetation, darüber hinaus sind einige Gebäude und volumetrische Effekte zu sehen. Die Szene hat verhältnismäßig geringe Frameraten, doch gibt es diesbezüglich in der Open Beta ohnehin nur geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Karten. Da der Benchmark im Multiplayer-Modus stattfindet, ist dieser nicht komplett reproduzierbar. Zwischen den einzelnen Test-Runs kann es Unterschiede im Bereich von wenigen Prozentpunkten geben. Das gilt es zu beachten.
| Auflösung | Grafikdetails |
|---|---|
| 2.560 × 1.440 | Maximale Grafikqualität, DLSS Quality / XeSS Ultra Quality |
| 3.440 × 1.440 | Maximale Grafikqualität, DLSS Quality / XeSS Ultra Quality |
| 3.840 × 2.160 | Maximale Grafikqualität, DLSS Quality / XeSS Ultra Quality |
Benchmarks in WQHD, UWQHD und Ultra HD
| Nvidia | AMD | Intel | |
|---|---|---|---|
| 2.560 × 1.440 | RTX 5050 RTX 4060 |
RX 9060 XT RX 7600 |
B580 |
| 3.440 × 1.440 | RTX 5060 Ti 16 GB RTX 4070 |
RX 9060 XT RX 7700 XT |
– |
| 3.840 × 2.160 | RTX 5070 RTX 4070 Super |
RX 9070 RX 7800 XT |
– |
- Die Frameraten sind generell recht hoch
- AMD Radeon ist in WQHD und Ultra HD etwas schneller als Nvidia GeForce
- In UWQHD muss AMD Radeon ein wenig Federn lassen
- Intel Arc A770 (Alchemist) stürzt beim Laden reproduzierbar ab
- Intel Arc B580 hat Probleme beim Frame Pacing, daher die schwachen Perzentil-FPS
- 8 GB VRAM sind ab UWQHD zu wenig, 12 GB reichen für Ultra HD aus
60 FPS auf RTX 4060 und RX 7600 – was muss ich tun?
Sowohl die GeForce RTX 4060 als auch die Radeon RX 7600 erreichen 60 FPS in der Open Beta von Battlefield 6. Und das nicht nur in Full HD, sogar auch in WQHD, wenn zugleich Upsampling auf der Quality-Stufe steht. Die 60 Bilder pro Sekunde werden in der hohen Auflösung zwar nur gerade so erreicht, in 1.920 × 1.080 gibt es dafür aber deutlich mehr FPS. Entsprechend sind keine weiteren Änderungen bei der Upsampling- oder der Grafikqualität notwendig.
Benchmarks mit Frame Generation
Frame Generation zeigt sich als nützliches Tool, um das Bewegtbild zu verbessern. Hierbei ist es aber wichtig zu bedenken, dass eine gewisse Render-Framerate notwendig ist, um ein gutes Spielgefühl zu haben. Eine Render-Framerate von rund 50 FPS wird für ein gutes Spielgefühl benötigt, was von Person zu Person aber auch etwas unterschiedlich ausfallen kann. Das bedeutet (wie immer): Frame Generation ist nicht dafür gedacht, ein ruckelndes Spiel auf ein flüssiges Niveau zu hieven. Die Technologie kann dafür genutzt werden, um ein ziemlich gut laufendes Spiel in nochmals deutlich höhere Frame-Regionen zu hieven. Darüber hinaus wird nur das Bewegtbild auf dem Monitor flüssiger, der Input-Lag und damit die Steuerung verbessert sich nicht (und wird oft etwas schlechter).
Wichtig ist darüber hinaus, dass die Benchmark-Balken bezüglich der FPS mit Frame Generation immer sehr beeindruckend aussehen, die Latenzen für ein vollständiges Bild jedoch ebenso benötigt werden. Da vergleichbare Latenz-Messungen auf AMD- und Nvidia-Grafikkarten sehr zeitaufwendig sind, verzichtet die Redaktion an dieser Stelle auf die Messreihe. Daher zeigen die Benchmarks nur einen Teil der Wahrheit, was es zu bedenken gilt.
DLSS (M)FG funktioniert aktuell nicht korrekt
Battlefield 6 unterstützt bereits in der Open Beta DLSS Frame Generation, jedoch funktioniert das Feature aktuell noch nicht korrekt – zumindest auf dem Testsystem in der Redaktion. Wird DLSS FG 2× auf der GeForce RTX 5070 Ti aktiviert, steigt zwar die Durchschnitts-Framerate um 62 Prozent an, gleichzeitig sinken die Perzentil-FPS jedoch um 18 Prozent. Das liegt schlicht daran, dass das Frame Pacing völlig durcheinander gerät, entsprechend ist das Spielgefühl auch kein gutes. DLSS MFG 4× ließ sich gar nicht erst aktivieren, es hat keine Wirkung gezeigt. Außer bei einem Versuch von mehreren, wo die AVG-FPS zwar korrekt anstiegen, das Frame Pacing aber weiterhin völlig durcheinander gewesen ist und es darüber hinaus eine Menge Geisterbilder gegeben hat. Entsprechend kann die Redaktion aktuell nicht empfehlen, DLSS (Multi) Frame Generation in der Open Beta zu benutzen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Problem zum Release des Spiels im Oktober behoben sein wird.
Auch AMDs FG macht so keinen Spaß
Nicht viel besser sieht es im Radeon-Lager aus: Mit FSR 3.1 Frame Generation legt die Radeon RX 9070 XT bei den AVG-FPS zwar um gute 75 Prozent zu und auch bei den Perzentil-FPS sind es halbwegs ordentliche 47 Prozent, doch will das Spielgefühl einfach nicht besser werden. Das ist ein Problem, das FSR Frame Generation immer mal wieder zeigt. So ergibt das Feature im Spiel keinen Sinn, von nur auf dem Papier beziehungsweise FPS-Counter erhöhten FPS hat keiner etwas.
Intel macht es besser
Deutlich besser sieht es bei Intels XeSS Frame Generation, das auf der Arc B580 nicht nur die AVG-FPS und die Perzentil-FPS erhöht, sondern auch auf dem Monitor flüssiger aussieht und sich immer noch gut anfühlt. Hier ist eher das Problem, dass die Arc-Grafikkarten generell Probleme mit dem Frame Pacing haben, das Spielgefühl ist auf Intel-GPUs daher weder mit, noch ohne künstliche Bilder sonderlich gut. Leider lässt sich XeSS FG nur auf Intel-GPUs nutzen, auch wenn es technisch mit XeSS 2.1 auch auf Radeon- und GeForce-Grafikkarten lauffähig wäre.
Das Frame Pacing ist bei AMD und Nvidia gut
Battlefield 6 kompiliert vor dem ersten Spielstart für wenige Sekunden Shader, was absolut ausreichend zu sein scheint. Ruckler gibt es im Spiel nicht. Dasselbe gilt beim Traversal, das Spiel stottert beim Level-Streaming auf den einzelnen Karten zu keiner Zeit.
Das Frame Pacing bei Battlefield 6 ist gelungen, denn im Spielverlauf zeigen sich weder auf einer Nvidia-, noch auf einer AMD-Grafikkarte große oder auch nur mittlere Ausreißer bei der Bildausgabe. Zwar sind die Frametimes immer etwas in Bewegung, nennenswerte Schwankungen gibt es aber nicht. Entsprechend ist das Spielgefühl bei einer ausreichenden Framerate auch gut.
Intel Arc hat aber Probleme
Das gilt jedoch nicht auf einer Arc-Grafikkarte von Intel, die deutlich mehr Probleme beim Frame Pacing haben. In den Benchmarks zeigen diese mehrere mittelgroße Ausreißer bei der Bildausgabe und das Spiel fühlt sich auf den Grafikkarten auch nicht sonderlich rund an. Ein VRR-Monitor schafft es nicht, die Frametime-Schwankungen auszugleichen, dafür gibt es zu viele davon.
Viel Grafikkartenspeicher braucht es nicht
| 8 GB | 12 GB | 16 GB | 24 GB | |
|---|---|---|---|---|
| 2.560 × 1.440 | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| 3.440 × 1.440 | X | ✓ | ✓ | ✓ |
| 3.840 × 2.160 | X | ✓ | ✓ | ✓ |