Nvidia GeForce 301.42 WHQL im Test: Die alte Generation schreitet voran

Wolfgang Andermahr
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Nvidia GeForce 301.42 WHQL im Test: Die alte Generation schreitet voran

Einleitung

Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen AMD und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Teilweise ist es sogar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.

Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Wir haben uns deswegen dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 680 (Kepler-Architektur) regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat. Für diesen Test schauen wir uns zudem zum letzten Mal die GeForce GTX 580 an.

Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 301.42. Ebenfalls im Test mit von der Partie ist der GeForce 300.99, der Launch-Treiber der Kepler-Grafikkarte. Das Fermi-Produkt vergleichen wir mit dem vorherigen WHQL-Treiber GeForce 296.10.

Fakten zum neuen Treiber

Am gestrigen Tage hat Nvidia den GeForce 301.42 zum Download bereitgestellt, der erstmals seit der Kepler-Präsentation alle GeForce-GTX-600-Karten, sprich die GeForce GTX 670, GeForce GTX 680 und GeForce GTX 690, vereint und damit sämtliche aktuellen 3D-Beschleuniger ansprechen kann.

Der GeForce 301.42 tragt das WHQL-Zertifikat von Microsoft und wurde am 15. Mai fertiggestellt, womit die Software ziemlich genau eine Woche alt ist. Den Treiber gibt es für Windows XP, Windows Vista sowie Windows 7 in einer 32-Bit- und einer 64-Bit-Variante. Letztere für Windows Vista/7 ist 160 MB groß.

Nvidia GeForce 301.42 WHQL
Nvidia GeForce 301.42 WHQL

Ab der GeForce-6000-Serie werden sämtliche Nvidia-Grafikkarten unterstützt. Neu hinzu gekommen sind zusätzlich die Fermi-Modelle GeForce G 610, GeForce GT 620 sowie GeForce GT 630. Zudem kann die Software mit der GeForce GT 640 und GeForce GT 645 umgehen.

Wirkliche Neuigkeiten gibt es über den GeForce 301.42 nicht zu berichten. Der Treiber vereint primär sämtliche neuen Features sowie Grafikkarten unter einem Hut. Adaptive Vsync, FXAA sowie der FPS-Limiter lassen sich nun mit allen GeForce-Karten nutzen.

Die PhysX-Softwareversion liegt weiterhin bei „9.12.0213“ – auch dort hat es also keinerlei Änderungen gegeben. Auch beim Entfernen bekannter Fehler gibt es keine Fortschritte gegenüber den älteren Beta-Treibern. So ist der „Vsync-Bug“ auf einer GeForce-600-Karte, der ein störendes Ruckeln erzeugt, immer noch vorhanden. Nvidia hat den Fehler mittlerweile nach eigenen Angaben zwar bereits beheben können, muss die Änderungen aber zunächst noch intensiv testen, bevor man sie in einen offiziellen Treiber integriert. Frühestens im Juni mit dem nächsten großen Treiber soll das Problem dann auch für Endkunden behoben werden.

Nvidia GeForce 301.42 WHQL
Nvidia GeForce 301.42 WHQL

Genauere Details zum GeForce 301.42 findet man in den von Nvidia freigegebenen Release Notes (PDF). Der Treiber kann, wie gewohnt, aus unserem Download-Archiv heruntergeladen werden.