1&1 storniert Glasfaserbestellung - technische Gründe

longdonjohn

Ensign
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Moin! Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus. Seit wir dort eingezogen sind, haben wir Probleme mit unzureichendem Internet (sehr lange Leitung zum DSLAM). Umstieg auf Kabelinternet war nie möglich, da SAT-Anlage auf dem Dach und Kabel vom Keller in die Wohnung wurde vom Vermieter abgelehnt wegen seiner Ladenfläche im EG und der dort vorhandenen Fußbodenheizung. Das hatten wir damals noch so akzeptiert.

Nun starteten Anfang des Jahres endlich die lang ersehnten Bauarbeiten für Glasfaser. Auch wir sind im Ausbaugebiet und auch bei uns gabs dann Bauarbeiten und jetzt hängt seit einigen Monaten im Keller für alle gut sichtbar der Glasfaser-HÜP. Der Deckel ist noch offen, da ist also noch nichts weiter IM Haus passiert.

Seit einiger Zeit flattert nun auch Briefwerbung der Telekom sowie von 1&1 ins Haus bezüglich der baldigen Verfügbarkeit von Glasfaser und den Angeboten dazu. Bei 1&1 hatten wir jetzt zugeschlagen - schon allein, weil wir dort weniger zahlen würden als jetzt bei höherer Bandbreite. Zur Info: Wir haben eine 250/40 er Leitung Kupfer wo allerdings nur 80/30 ankommen. Mit Glafaser hätten wir dann "echte" 250/50 plus 5 Euro weniger pro Monat.

Wir haben also die Bestellung angestoßen und alles lief soweit gut. Laut Info am Telefon sollten wir zwischen Oktober und Januar 24 angeschlossen werden.

Nun kam völlig überraschend eine Info von 1&1, dass unser Auftrag storniert wurde. Als Grund in der Mail wird einfach ganz allgemein von "fehlenden technischen Voraussetzungen bzw. Verfügbarkeit an Standort" gesprochen. Das wars 🤦‍♂️


Ich frage mich jetzt: Wie wird überhaupt vom Keller in die Wohnung verfahren beim Glasfaserausbau? Warum wird bei 1&1 nicht genauer darüber informiert, was denn nicht funktionieren soll und darf der Vermieter überhaupt die Verkabelung vom Keller in die Wohnung verbieten? Denn danach sieht mir das ehrlich gesagt hier aus. Ich wüsste nicht, warum sonst einem neu angeschlossenes Haus inklusive der vielen Werbebriefchen jetzt plötzlich die technischen Voraussetzungen fehlen sollten.
 
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Naja dann musste halt umziehen , wenn Dir das so wichtig ist - das werden vermutlich die gleichen Gründe sein die auch das mit Internet über KabelTV verhindert haben.

Nun der Vermniter würde sich evtl darauf einlassen wenn Du alle Kosten trägst dass das trotz der Installation im EG gelöst werden kann, das kann aber dann schnell in die tausende gehen.
 
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Was sagt den die Telekom ? Vielleicht können die dir sagen an was es scheitert.
 
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Denn danach sieht mir das ehrlich gesagt hier aus. Ich wüsste nicht, warum sonst einem neu angeschlossenes Haus inklusive der vielen Werbebriefchen jetzt plötzlich die technischen Voraussetzungen fehlen sollten.

Das kann im Hauptverteiler liegen oder noch fehlenden Tiefbauarbeiten zum Hauptverteiler die Liste ist groß. Wenn er Verteiler im Haus hängt passt alles da muss nur noch ein Kabel eingeblasen werden (Hoffe das Lehrrohr liegt im Keller zum HÜP?) und verspleißt werden. Was in der Straße oder auch bisschen weiter weg evtl fehlt kann ich dir nicht sagen.

Netztwerkebene 4 (NE4) bauer müsste jetzt noch von deinem Hausverteiler im Keller Glasfaser zu deiner Wohnung legen oder das Modem wird im Keller verbaut und der Rest im Haus geht über Netztwerkkabel.
 
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Ich denke auch dass der Vermieter sich hier querstellt. Wie du schon sagst muss der Glasfaseranschluss ja irgendwie auch in deine Wohnung kommen. Egal ob dann noch eine Glasfaser hoch in deine Wohnung muss oder ob ein Cat Kabel zieht um das Modem und co. im Keller zu haben.. beides muss erstmal umgesetzt werden. Und wenn man nicht gerade ein Leerrohr zur Verfügung hat, ist das gar nicht mal so wenig Aufwand "nur damit ein Mieter ein bisschen schnelleres Internet hat". Ihn kostet das Geld und er hat davon selbst erstmal nichts.
Wenn der Vermieter die bauliche Veränderung nicht durchführen will, ist das nunmal leider so. Sein Haus, seine Entscheidung.
 
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Ich denke deine Ansprechspersonen hier sind der Hausbesitzer / Vermieter und 1&1 bzw Telekom - wir können hier nur raten was die Gründe für den Entscheid sind.
Eine Möglichkeit wäre auch dass die Daten in der Datenbank noch nicht aktualisiert worden und das Marketing war zu schnell mit der Ankündigung.
Oder eben der Vermieter hat geblockt.
Sollte sich "normalerweise" mit ein paar Telefonaten klären lassen wer der Schuldige ist.
 
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Lawnmower schrieb:
Oder eben der Vermieter hat geblockt.
Nicht wenn der APL/HÜP schon im Haus hängt. Dann ist es Tiefbautechnisch abgeschlossen bis auf das nicht eingeblasene Kabel aber das wäre schon böse wenn der Vermieter das nicht zulässt weil das Leerrohr liegt ja schon.
 
Da steht doch nicht dass es ein Leerrohr vom Übergabepunkt im Keller zu der Wohnung gibt?
 
Normalerweile wird kein HÜP gebaut wenn kein Lehrrohr liegt, das wäre Sinnbefreit. Der HÜP wird im Zuge der NE3 und des Hausanschlusses eingebaut
 
nun evtl gibt es ja Leerrohre bis in die EG Wohnung. Und der TE wohnt im Penthouse im 47 Stock?

Bestandsbau ist halt selten noch homogen.
 
Galarius schrieb:
weil das Leerrohr liegt ja schon.
Schön, wenn das so wäre. Jeder, der mal eine Wohnung oder ein Haus renoviert wird festellen: Leerrohre sind Mangelware..
 
Ich hab hier mal zwei Fotos, wie die Geschichte im Keller aktuell aussieht.

1700117509173.png

1700117529390.png



Ich frage mich, wieso der Vermieter überhaupt die Baurarbeiten bis hierhin zugelassen hat, wenn er dann die Wohnungen nicht anschließen lässt oder lassen will. Was macht das für einen Sinn?
 
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Sinn macht das natürlich keinen. Je nach Stadt/Kreis/Kommune kommt der Glasfaser Hausanschluss umsonst. Wieso also nicht machen lassen? Alles weitere im Haus kostet halt den Vermieter Geld.
Aber ich verstehe dein Ärger. Hatte das gleiche Problem vor 10 Jahren in einem MFH. Dort konnte man kein Kabelinternet buchen, weil die Verkabelung im Haus falsch organisiert war. Hat 2 Jahre gedauert bis die Hausverwaltung das hat machen lassen..
 
wir hatte noch gar kein Anschluss im Haus da kamen schon die Werbeflyer und Drückerkolonnen der Telekom und als dann der Hausanschluss da war hat es immer noch fast 1 Jahr gedauert bis man Tarife buchen konnten
 
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Auch wenn man nur minimal was sieht von dem Wandputz würde ich beim Haus mal ganz wild auf 70er Jahre +/- 10 raten - oder davor?

Da waren halt Leerrohre noch Mangelware.
 
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Nee das ist zu alt. Ich schätze (ohne es zu wissen) das Baujahr eher auf kurz vor/nach der Wiedervereinigung.

Fakt ist jedenfalls, es geht ja ein Kupferkabel zu uns hoch - denn DSL haben wir ja. Und ich hatte schon mal die TAE Dose getauscht und gesehen, dass dieses Kupferkabel durch ein geriffeltes größeres Rohr in der Wand liegt, was aussieht wie ein flexibler Schlauch oder ähnliches. Also das "Telefonkabel" kommt nicht einfach so aus der Wand.
 
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90er und später sollten eigentlich vertikal Leerrohre da sein, da gab es doch dann auch KabelTV und Co
. für mich ist der Knubbel Rauputz halt so typischer 70/80er Jahre Stil - hängt vielleicht ja auch von der Region ab.

Ja die haben wir bei uns im Haus auch - wir haben ein EFH das optional als 3 Fam Haus geplant wurde und auch diese dünnen Lehrrorhre vertikal - unser Haus ist aus den späten 70ern - Da war das gerade in.

Da geht immerhin ein CAT7 Kabel problemlos durch - ohne Enden

Dann geht ein Glasfaserkabel doch proiblemlos eigentlich mit durch?
 
Sollte das Gebäude allerdings an Glasfaser angeschlossen werden, und ein Großteil wechselt dahin, kannst du dich schon mal darauf einstellen, dass die Telekom alle VDSL Technik abschaltet und nur noch 16 Mbit geht max.
 
Die Frage ist ja wie ein Großteil wechseln soll, wenn der Vermieter die Verkabelung in die Wohnungen jetzt nicht will. Dann haben ja alle das selbe Problem.

Was ich mich eher frage ist, ob das nicht fast eine Art "Subventionsbetrug" ist (ich nenn es jetzt mal so) weil die kostenlose Verlegung bis ins Haus wurde ja auch nicht aus Lust und Laune gemacht sondern weil die Anbieter ja schon damit rechnen, das Geld dann wieder rein zu holen über die Parteien im Haus, die dann den Anschluss auch nutzen und zahlen.
 
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