1x48 Patchpanel oder 2x24 Patchpanel für 48p Switch?

Patrickk85

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Hallo zusammen,
ich bin gerade an der Netzwerkplanung für unseren Neubau - mit dem was ich vorhabe wird es auf 48p Panel + 48p Switch rauslaufen. Nun habe ich mir die Frage gestellt (ich hoffe, das ist nicht total dämlich), ob ich nicht 2x24 Patchpanels nehmen soll/kann. Dann könnte ich im Schrank bequem 24 Patchkabel von oben auf die obere 24er Reihe des Switch legen und 24 Patchkabel von unten auf die untere 24er Reihe des Switch (d.h. den 48p Switch in die Mitte zwischen den 2 Patchpanels).
Hat das Nachteile (außer, dass eventuell beide Patchpanels von 1-24 beschriftet sind)?

Gruß Patrick
 
Keine großen Nachteil soweit. Ausser verlorenen Platz. Wie gross ist das Rack?
 
Oder Du kaufst erst Mal 48 Keystones und machst dir über die Orga derer erst ganz zum Schluss die Gedanken...
 
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Keystone nehmen und erst am Schluss sortieren. Auf ausreichend Kabellänge achten.
 
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Nachteil vom 48er Panel in dieser Anwendung sind die verschränkten Patchkabel. Du musst zwangsweise Patchkabel "durch" die Patchkabel in der falschen Reihe durchziehen was eklig zu patchen ist und eklig wieder zu entfernen.
Und es ist eklig aufzulegen, egal ob mit Keystones oder erst recht LSA.

Grundsätzlich gilt in Racks, dass du niemals ein Kabel so führst, dass es etwas anderes blockiert, so dass du das Kabel entfernen müsstest um an das "andere" ranzukommen.

48er Panel (in 1HE) j würde man in extrem verdichteten Racks nehmen, wo es auf absolut jede HE ankommt. Das würde dann so aussehen:

24er Patch-Panel
48er Switch
48er Patch-Panel
48er Switch
48er Patch-Panel
48er Switch
24er Patch-Panel

=7 HE

Dasselbe Konstrukt mit 24er 1HE Panels wären 9 HE

Nachtrag: Daran denken einen PoE-Switch zu nehmen, damit das 1:1-Konzept konsequent durchführbar ist.
 
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Den Ausführungen von @t-6 ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Patrickk85 schrieb:
mit dem was ich vorhabe wird es auf 48p Panel + 48p Switch rauslaufen
Mal andersherum gefragt: Was hast du denn vor? 48 Ports sind schon eine Hausnummer. Selbst wenn man im Haus 48 Einzel- bzw. 24 Doppeldosen verbaut, ist es in der Regel arg unwahrscheinlich, dass tatsächlich alle benutzt werden. Nur weil eine Dose vorhanden ist, muss sie nicht zwingend auch gepatcht werden.

Häufig plant man ja Dosen als Reserve ein, wenn Möbel umgestellt werden (zB Schreibtisch an der gegenüberliegenden Wand) oder ganze Räume umfunktioniert werden (zB Kinderzimmer <> Büro). Die Reservedosen kommen unter Umständen nie zum Einsatz oder werden gegebenenfalls nur durchgetauscht wie beim Schreibtisch.

Es stellt sich daher die Frage ob zwingend ein 48er Switch benötigt wird oder ob ein 24er die nächsten 10 Jahre locker ausreicht. Dazu erstmal 1x 24er Patchpanel für die aktiv genutzten Dosen, die übrigen Kabel werden inkl. Keystone-Modul beiseite gebunden oder eben bis zur tatsächlich Nutzung in einem zweiten 24er Patchpanel fixiert.
Später kann man dann einen weiteren 24er Switch ergänzen und beide mittels LAG oder ggfs 10 Gbit/s verbunden, entsprechende Vorausplanung beim Switch vorausgesetzt.


Das hängt natürlich alles davon ab wie deine aktuelle Planung tatsächlich aussieht. Wenn du schon jetzt mehr als 24 Dosen aktiv nutzen wirst, ist obiger Kommentar hinfällig, klar.
 
Raijin schrieb:
Mal andersherum gefragt: Was hast du denn vor? 48 Ports sind schon eine Hausnummer. Selbst wenn man im Haus 48 Einzel- bzw. 24 Doppeldosen verbaut, ist es in der Regel arg unwahrscheinlich, dass tatsächlich alle benutzt werden. Nur weil eine Dose vorhanden ist, muss sie nicht zwingend auch gepatcht werden.
Haben meine Eltern auch gedacht, am Ende musste man staendig umpatchen, weils doch nicht gereicht hatte und weil man im Nachgang dann nicht 150 Euro fuer einen neuen Switch ausgeben wollte. Ich wuerde es lieber direkt patchen, dann hat man ruhe.
 
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Deswegen meinte ich ja, dass es auf die aktuelle Planung ankommt. Klar, wenn man aus dem Stand schon auf 20 aktive Dosen bzw. Ports kommt, ist das Gesagte sinnfrei, weil da effektiv keine Reserve mehr ist. Wenn es sich hier aber zB um ein kleines Reihenhaus mit ~150 m2 handelt, muss man schon echt viel Zeug haben um 48 Ports zu verplanen ;)
 
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Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe!
Schonmal gut, dass es kein Problem ist, 2x24p Patchpanels zu benutzen - findet mein innerer Monk eben schöner, als wenn die Kabel da übereinander gehen.
Bzgl. der 24p/48p Switch-Lösung... ja da bin ich auch noch am hadern.. werde mal jedem potentiellen Gerät ein "wann-kommt-es" Datum geben. Sollte ich erst in 5 Jahren über 24 kommen, gehe ich wahrscheinlich auf den 24er Switch.

Gruß Patrick
 
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Grundsätzlich sollte der Switch unabhängig von der Größe mindestens Smart Managed bzw L2+ sein. Das ist an sich kein Standard, sondern nur "normale" Switches mit einigen wenigen, aber sehr wichtigen Zusatzfunktionen. Dazu zählen vor allem VLANs, aber auch sowas wie LAG und dergleichen. Damit behälst du dir die Option offen, dein Netzwerk in mehrere Teilnetze aufzuteilen oder eben weitere Switches mit höherer Bandbreite bzw. mehreren Links zu verbinden.

Ob der Switch PoE haben soll, hängt davon ab wie viele PoE-Geräte du haben wirst. Switches mit 24 oder gar 48 Ports sind häufig komplett PoE oder zumindest mit sehr vielen Ports, weil sie zB in Firmen eingesetzt werden und da an jedem Arbeitsplatz ein IP-Telefon versorgen müssen. Im Privathaushalt hat man tendenziell nur 1-3 APs und vielleicht noch 2 Kameras. Da einen 48er PoE-Switch draufzuwerfen wäre .. .. "sehr ausreichend"
 
Wurde ja schon gesagt. So lange es keine triftigen Gründe wie Platzmangel gibt, gehört derjenige geschlagen der ne 48er Panel nimmt. Das ist alles viel viel viel enger und fummeliger als 2x24. Man tut sich da wirklich keinen gefallen. Auch wenn man im privaten Umfeld das fast nie anfassen muss, nervt schon die erstinstallation. Und dann muss man vielleicht doch noch ein zweites Mal dran und dann pflicht man noch mehr...
 
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