[2.0 / 2.1 Setup] Akustik-Probleme im Wohnzimmer

SonyXP

Lt. Commander
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1.731
Hallo liebe CB-Gemeinde :)

Ich habe mir kürzlich einen kleinen HTPC ins Wohnzimmer gestellt, auf dem XBMC läuft, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Was mir allerdings ein Dorn im Auge ist, scheint die Akustik in meinem Wohnzimmer (ca 25m²) zu sein.

Schon vor 2 Jahren habe ich mich nach einem Stereo Setup umgesehen und unter anderem Lautsprecher der Marke Dali (Zensor 5+7) zu Hause probegehört. Leider war ich sehr enttäuscht, da das schöne Volumen und Klangbild, wie ich es im Proberaum des örtlichen Hifi-Studios wahrgenommen habe, zu Hause überhaupt nicht (annähernd) reproduzierbar war.

Meine Hörposition ist überwiegend meine Couch, welche ca. drei Meter von den Lautsprechern entfernt steht. Die Lautsprecher selbst stehen (mit ausreichender Luft) in einer gewohnten "TV-Front" Aufstellung - so sitze ich also (relativ) mittig zwischen diesen beiden.

Leider scheine ich, unabhängig vom Lautsprecher, das Problem zu haben, dass auf Höhe der Couch der gesamte Tieftonbereich absackt und knackige Bässe überhaupt nicht mehr wahrnembar sind. Stehe ich nun auf und bewege mich in Richtung Lautsprecher ist das Klangbild schon viel besser - so, wie es halt sein soll.

Daher habe ich die Lautsprecher damals wieder zurückgegeben.

Für meinen HTPC habe ich zur Zeit die "Wavemaster TWO" zum Probehören - Aktivlautsprecher, da ich keinen Verstärker mehr besitze.

Das Problem bleibt aber auch bei diesen Lautsprechern bestehen. Sicher, sind die beiden Regallautsprecher nicht so voluminös, wie erwachsene Standlautsprecher, aber dennoch geben sie ein (für ihre Größe) ordentliches Bild ab - solange ich mich nicht auf die Couch setze.

Mir ist bewußt, dass der Dreh- und Angelpunkt einfach meine Hörposition ist. Der Klang / Schall macht hier halt, was er will. Aber das Wohnzimmer umzuräumen, ist einfach keine Option (raumbedingt) - zumindest nicht TV-Front und Couch, neben der noch ein Schreitisch steht - falls das für euch Klangprofis eine Information ist (Bücherregale werden ja oft zur "Klangbeeinflussung" empfohlen).

Ich bin für jeden noch so kleinen Tipp dankbar, wie ich diese Situation verbessern kann.

Liebe Grüße
SonyXP

P.S: Eine Darstellung des Wohnzimmers reiche ich heute Abend nach, wenn ich wieder zu Hause bin ;)
 
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AW: [2.0 / 2.1 Setup] Akkusitik-Probleme im Wohnzimmer

Hi,

kaufe oder leihe dir CARA, damit lässt sich das Klangbild und die Positionen der Lautsprecher optimieren und simulieren. Dann evtl. noch Akustik-Absorber (je nach Charakteristik des Zimmers, z.B. bei starkem Hall) und die Lautsprecher richtig einspielen und -messen und du dürftest den Raum nicht mehr wieder erkennen :)

Man muss erst einmal das Problem genau festlegen, das Problem ist ja nicht "die Couch" sondern irgendeine "Sauerei", die der Raum mit dem Schall anstellt :)

VG,
Mad
 
Ja mach doch mal mit Paint ne grobe Skizze wo was steht und
wie die Abstände sind...
 
das Problem ist, dass man mit mehr oder weniger Aufwand Überhöhungen im Bass (Dröhnen) ganz gut in den Griff bekommen kann. Im einfachsten Fall reduziert man mit einem präzise eingestellten PEQ den Pegel für die spezifischen Frequenzen (dafür gibt es auch "automatische Maschinen" wie antimode).
Bei Auslöschungen ist es nicht ganz so einfach. Wenn man den Pegel einfach erhöht, dann löscht sich das Signal an bestimmten Stellen immer noch aus und erzeugt an anderen Stellen Dröhnen.

Am Ende gibt es wirklich nur eine Lösung, irgenwas muss an der Geometrie geändert werden und wenn es nur Verschieben der LS ist. Manchmal bewirken da 30...50cm schon wahre Wunder.

Genau das ist auch das Problem von Programmen wie CARA oder Java Raumsimulationen (gibt es frei im Netz). Wenn man ganz ehrlich ist, dann kann man seinen Raum (und auch die LS) nicht so genau beschreiben wie es für eine exakte Analyse nötig ist. Bei CARA kann man den Bereich eingrenzen, des es für die Ermittlung der optimalen LS Positionen zulassen soll.
Aber entweder man beschränkt das eh nur auf den aktuellen Bereich oder es komtm ein Ergebnis raus, dessen WAF unterirdisch ist...
 
Hi,

natürlich sind diese Programme nie 100% exakt, aber einen sehr guten Näherungswert gibt es immer. Und mal im ernst: gibt es eine Alternative zu einer Akustikberechnung? Klar, man kann natürlich jede mögliche Lautsprecherposition testen, das dürfte allerdings ein klein wenig dauern ;)

Zumindest für den groben Anhaltspunkt taugen die Simulationen sehr gut und von da kann man immer noch probieren. Und die Raumakustik selbst anzupacken habe ich ja auch erwähnt, dafür gibt es ja die erwähnten Absorber, die reissen unheimlich was raus, gerade in den Raumecken.

VG,
Mad
 
wir sind komplett auf derselben Seite!

Wenn man den Raum neu einrichtet oder gar noch die Freiheiten hat den Grundriss zu planen, dann sollte man vorher auf jeden Fall mit solchen Programmen simulieren. Dann kann man halt häufig mit "relativ" kleinen Änderungen noch riesige Verbesserungen heraus holen. Ich rede da z.b. bei einem 4x5m Raum von einer Drehung um 90°.

Wenn das aber wie hier (zumindest habe ich das so verstanden) fest steht und nur minimale Änderungen vorgenommen werden können (wenn überhaupt), dann stelle ich den Aufwand dafür in Frage!

Eine "grobe" Skizze hilft halt nur "grob" und auch wenn man mehrere Stunden oder gar Tage darin versenkt (ich weiß nicht, wie viel Zeit ich in CARA(2) gesteckt habe) und jedes Details einträgt (alle Möbel wie Couch, Sessel, Schränke inkl. Material usw.), dann bekommt man halt trotzdem nur einen "ungefähren" Vorschlag.
Das "Feintuning" (z.B. die letzten +/-30cm und +/-10° Eindreh Winkel) muss man eh noch manuell "erhören".
Wenn man von vornherein "nur" diese +/-30cm zur Verfügung hat, warum sollte man sich dann die Mühe machen?

Auf der anderen Seite kann man sich mit einem der Web Rechner mit wenig Aufwand schnell mal angucken, wie schlecht man denn im Moment eigentlich ist und wieviel besser es gehen könnte, wenn man zu Kompromissen bereit wäre...
 
Hi,

@Mickey Mouse

Full Ack :) Jetzt fehlt uns nur noch ein Feedback vom Threadersteller :D

VG,
Mad
 
Feedback gibt es leider erst heute Abend - die Pflicht ruft ;)

Aber ich danke euch schon einmal sehr für die rege und konstruktive Beteiligung!
 
Wie sieht das Klangbild an der Sitzposition aus, wenn Du stehst? Liegt die Sitzposition exakt in der Raummitte?
 
Wie wäre es, wenn ein Freund die Box ein wenig herum trägt, während Du auf dem Sofa sitzt? Ich würde mit Mono anfangen und dann die 2. Box nach dem gleichen Verfahren dazu nehmen, wenn die erste Box gut steht. Vielleicht hilft es auch, das Sofa etwas vor zu rücken. Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen damit gemacht, die Boxen neben das Sofa zu stellen und in den Raum strahlen zu lassen.
 
Was für einen AVR hast du denn?
Welches Einmesssystem? Hast du es aktiviert? Danach noch am Klang rumgestellt?
Ich war mit den ersten Ergebnissen von Audyssey auch nicht wirklich zufrieden.
Raummoden durch gegenüberliegende Wände kann man kaum verhindern aber was bei mir viel gebracht hat war rumspielen mit Wandabstand und anwinkeln der LS.
 
Kurze Zwischeninfo :
Zur Zeit (siehe erster Post) benutze ich einen kleinen HTPC komplett ohne Verstärker - somit auch ohne jegliches Einmesssystem und dergleichen. Es sind nur die Lautsprecher (aktive), mein Wohnzimmer und ich / meine Ohren ;)

Ich werde mir aber die ein oder andere genannte Software heute abend einmal anschauen. Vielleicht hilft ja schon, wenigstens ein grundlegendes Ergebnis zu bekommen, mit dem ich arbeiten kann.

Natürlich habe ich die Lautsprecher schon oft versetztz, angewinkelt und was nicht alles. Das "Problem" hat sich dadurch leider nie beheben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Skizze wäre das einzig sinnvolle, sonst raten wir hier nur ins Blaue hinein...
 
Klikidiklik schrieb:
Verstärker/Receiver mit Einmessfunktion kaufen und glücklich sein.

NEIN!!!
wie ich bereits geschrieben habe: gegen Auslöschungen am Hörplatz nutzt dir ein Einmesssystem (egal wie gut/teuer!) nichts!
Da kann man einzig und alleine durch Änderungen an der Gemotrie gegenwirken.
 
Genau so ist es. In Basslöcher kannst du noch so viel Energie pumpen, das bringt gar nichts, außer dass es an einer anderen Stelle noch mehr dröhnt als sowieso schon. Nicht jedes Problem lässt sich durch massiven EQ-Einsatz lösen.
 
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