2.0 / 2.1 Setup von Studiomonitoren / Nahfeld geeignet für PC Gaming / Filme?

Raidr

Ensign
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Hallo,

ich habe mir letztens das Concept C von Teufel gekauft, bin damit aber nicht wirklich zufrieden und überlege dieses zurückzusenden. Bevor ich eine entgültige Entscheidung treffe wollte ich jedoch erstmal wissen, ob es auch möglich ist mit Studiomonitoren / Nahfeldmonitoren und Aktivsub ein gutes Gaming Setup zu bauen.
Der Fokus sollte schon auf Pc Spielen und Filmen/Serien liegen. Natürlich soll auch die Musikwiedergabe nicht zu kurz kommen, jedoch brauche ich hier nicht zwingend einen audiophilen Klang (so als Referenz: Ich hab ein Beyerdynamic MMX 300 per Soundkarte angeschlossen und bin mit der Musikwiedergabe sehr zufrieden).
Ich habe mich versucht in das Thema etwas einzulesen, was aber aufgrund der Fülle der Auswahl und verfügbaren Quellen nicht so einfach ist. Daher erstmal die Frage, ist es möglich bzw. sinnvoll per Nahfeld / Studiomonitor und ggf. Aktivsub solch ein Setup zu bauen oder sollte ich hier lieber zu solchen Systemen wie von Logitech greifen? Ich frage weil ich gelesen habe das solche Nahfeld / Studiomonitore eher neutralen klang haben und solche Systeme von Logitech und Co ja eher auf Gaming ausgelegt sind.
Wenn solch ein Setup möglich ist, in welchen Bereich sollte ich suchen? Eher Aktiv Studiomonitore und diese dann ggf. später mit einem Sub aufrüsten oder lieber passive und dazu direkt einem Sub und Verstärker?

Danke und Gruß

Raidr
 
Raidr schrieb:
ob es auch möglich ist mit Studiomonitoren / Nahfeldmonitoren und Aktivsub ein gutes Gaming Setup zu bauen.
Ja. Nahfelder eignen sich uneingeschränkt für alle drei Varianten (Musik, Filme, Gaming). Linearität ist eigentlich anzustreben, entgegen des Marketinggeblubber einiger Hersteller von Gaminghardware.

Ich würde auf Aktivboxen mit Digitaleingang setzen und dann in Windows nach Bedarf das Ausgabedevice wechseln.
 
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Ich habe selbst KRK Rokit 5 an meinem Gaming-PC und würde sagen, dass es grundsätzlich möglich ist damit zu zocken. Videos und Filme sind vom Klang her top, ich finde es z.T. sogar besser als mein Logitech 2.1 da man Sprache deutlich klarer versteht. Beim Gaming nutze ich dann meist aber doch Kopfhörer da es mir damit wesentlich leichter fällt Gegner zu Orten. Nen Sub habe ich bisher nie vermisst (und meine Familie, Nachbarn und WG-Mitbewohner auch nicht).
 
Es hindert einen außerdem nichts daran, Monitoren mit einem Equalizer wie EqualizerAPO nachträglich eine Loudnessbadewanne oder dergleichen zu verpassen. Neutrale Lautsprecher sind dafür ideales Ausgangsmaterial.

Monitore mit Waveguides (wie z.B. JBL 305P MK II) haben nebenbei eine gute Abbildungsschärfe, die weniger durch eine schlechte Raumakustik beeinträchtigt wird -> optimale Gegnerortung, IMHO sogar deutlich besser als mit Kopfhörern.
 
Grundsätzlich kann man mal eines dazu sagen, bei einem 2.1 System sollten die 2 kleinen Lautsprecher mindestens so groß sein (über 5 Liter), dass sie 100Hz auch alleine schaffen, 80Hz wären natürlich besser.
Können sie das nicht, leidet die Sprachverständlichkeit deutlich darunter, hier gehen viele Details vollkommen verloren. Bei einem MMX 300 als Vergleich, wird dir das gar nicht gefallen.
Unter 200€ kann man schon eine Pianocraft Anlage mit SUB bekommen - Beispiel - habe ich für unter 100€ auch schon gesehen (mit Sub), die haben sogar einen wirklich brauchbaren Kopfhörerverstärker, den du aber scheinbar schon hast.
Ich habe das so für 140€ realisieren können (Kopfhörerverstärker war für mich allerdings auch wichtig). Klanglich ist das (mit Sub) sogar weitaus besser als ich es erwartet habe. Ein Superlux 681 auch als B Version kommt hier nicht heran.
 
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@ghecko : Was genau meinst du mit Ausgabedevice wechseln?

@commandertabel , @JMP $FCE2 : Mir geht es auch nicht zwingend darum einen Gegner zu Orten oder ähnliches. Sondern ich will eher immersiven Sound inklusive gutem und kräftigem Bass (der Sub muss aber nicht zwingen von Tag 1 dazugekauft werden, sollte je doch nachrüstbar sein). Da fällt mir z.B. BF5 ein, wo mich die Teufel momentan enttäuschen.
 
Mit aktiven Nahfeldern machst du erstmal nichts verkehrt und hast für fast alle Anwendungen eine gute Ausgangsbasis.
Da gibt es dann in jeder Preislage was und wenn dir nach einem Sub ist, kannst du nachrüsten

Ich habe mittlerweile 3 Paare, 2 als 4.0 System und eines an meinem PC.
 
Ironbutt schrieb:
Mit aktiven Nahfeldern machst du erstmal nichts verkehrt und hast für fast alle Anwendungen eine gute Ausgangsbasis.
Da gibt es dann in jeder Preislage was und wenn dir nach einem Sub ist, kannst du nachrüsten

Ich habe mittlerweile 3 Paare, 2 als 4.0 System und eines an meinem PC.

Kann man solch ein Setup dann auch mit entsprechender Hardware auf z.B. 5.1 Upgraden bzw. würde sowas Sinn machen?
 
Man kann einen geeigneten Sub auch zwischen Monitoren und Soundkarte einschleifen:

https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_310_s.htm

Mein Fall sind Sub-Sat-Systeme generell nicht, besonders dann nicht, wenn der Subwoofer unter den Tisch verbannt wird. Bei mir steht ein Paar Nubert Nuvero 60 auf dem Tisch - die brauchen keinen Sub.
 
Raidr schrieb:
Kann man solch ein Setup dann auch mit entsprechender Hardware auf z.B. 5.1 Upgraden bzw. würde sowas Sinn machen?
Nein. Willst du am PC "Surround" dann ist dein Kopfhörer das richtige Mittel zum Zweck. 5.1 macht am PC keinen Sinn, weil man an einem Monitorarbeitsplatz keine Umgebung (und Platz) hat, die funktionierendes 5.1 ermöglicht.

Raidr schrieb:
Was genau meinst du mit Ausgabedevice wechseln?
Deine Beyerdynamic sind gerade am Mainboard angeschlossen nehme ich an?
Wenn du jetzt die Nahfelder digital, zb über USB anschließt verhalten die sich wie eine zweite Soundkarte. Über die AUswahl dieses Ausgabedevice kann man dann zwischen der Wiedergabe auf dem Kopfhörer und den Lautsprechern wechseln.
 
Darkscream schrieb:
Grundsätzlich kann man mal eines dazu sagen, bei einem 2.1 System sollten die 2 kleinen Lautsprecher mindestens so groß sein (über 5 Liter), dass sie 100Hz auch alleine schaffen, 80Hz wären natürlich besser.
Können sie das nicht, leidet die Sprachverständlichkeit deutlich darunter, hier gehen viele Details vollkommen verloren. Bei einem MMX 300 als Vergleich, wird dir das gar nicht gefallen.

Entschuldige die vielleicht dumme Frage aber an was erkenne ich dies denn. Ich bin Momentan häufig auf Thomann.de unterwegs und Literangaben kann ich nicht finden. Schau mir z.B gerade die Yamaha HS 7 (https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_7.htm?sid=1ca08cd1ace4e6291b7075287c4b53e9) an, und dort steht das ein Frequenzbereich von 43 Hz bis 30 kHz abgedeckt wird. Ich schätze aber mal damit ist nicht sichergestellt "das sie auch 100 Hz alleine schaffen", oder?
 
ghecko schrieb:
Nein. Willst du am PC "Surround" dann ist dein Kopfhörer das richtige Mittel zum Zweck. 5.1 macht am PC keinen Sinn, weil man an einem Monitorarbeitsplatz keine Umgebung (und Platz) hat, die funktionierendes 5.1 ermöglicht.


Deine Beyerdynamic sind gerade am Mainboard angeschlossen nehme ich an?
Wenn du jetzt die Nahfelder digital, zb über USB anschließt verhalten die sich wie eine zweite Soundkarte. Über die AUswahl dieses Ausgabedevice kann man dann zwischen der Wiedergabe auf dem Kopfhörer und den Lautsprechern wechseln.
Ah verstehe, der Beyerdynamic ist per interner Soundkarte angeschlossen. Aber sollte im Prinzip aufs selbe herauslaufen.
 
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@Raidr: klar, ist allerdings auch nicht ganz günstig.
Dazu brauchst du einen entsprechenden Vorverstärker.
Raidr schrieb:
Entschuldige die vielleicht dumme Frage aber an was erkenne ich dies denn. Ich bin Momentan häufig auf Thomann.de unterwegs und Literangaben kann ich nicht finden. Schau mir z.B gerade die Yamaha HS 7 (https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_7.htm?sid=1ca08cd1ace4e6291b7075287c4b53e9) an, und dort steht das ein Frequenzbereich von 43 Hz bis 30 kHz abgedeckt wird. Ich schätze aber mal damit ist nicht sichergestellt "das sie auch 100 Hz alleine schaffen", oder?
Doch genau das heißt es, zwischen 43Hz und 30kHz deckt 100 Hz ja mit ab.
 
Bei mir wurde ein Logitech Z-680 5.1 durch zwei Mackie MR6MK3 ersetzt. Mir gefällt es besser als vorher, für mich im Gaming und im Musik hören, eine klare Verbesserung.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, jetzt weiß ich zumindest schonmal in welcher Richtung ich suchen muss. Wenn ich mich nun für aktive Nahfelder entscheide und dann, warum auch immer, noch einen Sub dazwischen schalten möchte, müssen die Nahfelder dies entsprechend unterstützen oder läuft das dann über gesonderte Hardware (AV-Reciever oder ähnliches)?
 
Das kommt auf die Lautsprecher an, meine Yamahas haben einen Low-Cut, also alles unterhalb 80Hz wird nicht mehr wiedergegeben.

Soweit ich das aber überblicke, haben die meisten professionellen Subwoofer auch eine aktive Frequenzweiche, sofern das Signal durchgeschleift wird, gibt der Sub die tiefen Frequenzen wieder und die höheren an die Lautsprecher weiter.
 
Der Sub zu meinen Nahfeldmonitorboxen wird vor die Boxen gesteckt, sozusagen kabel zu Sub, dann kabel zu den Boxen. Aber nochmal zu den Boxen, wenn du die Möglichkeit hast, geh in einen Laden der sowas verkauft und hör die Probe. So bin ich zu meinen gekommen.
Fun fact am Rande, der Verkäufer hatte die erst frisch rein bekommen und selbst noch nicht probe gehört, der hat das dann ausgiebig durchgeführt bis ich die einfach mitgenommen habe.
 
Ok also doch nicht ganz so simple wie irgendwelche Nahfelder nehmen und dann ggf. später mal auf Aktiv Sub upgraden, wenn nötig.
Auch das mit dem Anschluss an den PC scheint nicht so ganz einfach zu sein, außer ich nehme einen Digitaleingang wie @ghecko vorgeschlagen hat. Dann schränkt das die Auswahl aber doch stark ein, und einige hier dargestellte Systeme würden rausfallen.
 
Alternativ könnte man auch eine externe KHV/DAC Kombination mit line oder besser PRE-outs nehmen, dann kannst du daran die Beyer und die Boxen betreiben und das Umschalten extern machen. Die Boxen brauchen in diesem Fall keinen Digitaleingang mehr.

Aber ich würde mir um den Sub noch keine Gedanken machen, den meisten reiicht das Bassfundament von ordentlichen Lautsprechern völlig. Das kannst du nicht mit keinen Joghurtbechern von Logitech vergleichen.
 
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