2 LAN-Anschlüsse auf dem Mainboard nutzen

wern001 schrieb:
brauch es auch nicht nennt sich dort sowie bei den Server bridgemodus.
Eine Netzwerkbrücke ist etwas deutlich anderes als eine Kanalbündelung mittels LACP oder anderer Lastverteilungsprotokolle. Jeder halbwegs gute switch sollte nach kurzer Zeit die betroffenen Ports sperren, bevor dessen CPU im Strudel der Datentelegramme absäuft.
 
SpamBot schrieb:
Hier nicht vergessen das an den CAD Zeichnungen auch die Daten hängen, bzw. Teils mit reinkopiert sind. Damit haben solche Zeichnungen auch schnell ein paar GB.
Da hilft aber mehr Bandbreite auch nur bedingt.

Habe viele "Performanceprobleme" mit CAD-Zeichnungen, die auf CIFS abgelegt werden in meinem Leben auf Paketebene analysiert.

Das Problem war, dass eine Zeichnung in meinen Fällen aus vielen einzelnen Dateien bestand. Die eigentliche "Zeichnungs"Datei (paar 100 KB oder wenige MB) eigentlich nur eine Bibiliothek mit Auflistung der einzelnen Dateien war.
In Summe aller referenzierter Dateien mögen das einige 100 oder gar 1000 MB sein, die theoretisch (als single File) schnell übertragen werden könnten, da aber alles als einzelne, teilweise recht kleine Einzeldateien vorlag (< 30 MB), und ggf. unterschiedliche Verzeichnisse, ging dort massive die Performanceeinbußen durch I/O und Browsen des CIFS durch die Dateistruktur, da hilft auch nicht viel, wenn die eigentliche Übertragung wahnsinnig schnell ist. Manche mögen es vielleicht nicht glauben, aber eine tiefverzweigte Baumstruktur im Dateisystem kostest bei SMB auch übelst Performance. Für jedes Verzeichnis müssen Berechtigungen abgefragt werden (sofern nicht gecached), das Fileverzeichnis, in manchen Fällen sogar die File-Icons geladen, die gewünschte Datei gesucht werden usw. Da passiert eine Menge im Hintergrund. Ich nennen dieses alles mal "Meta-Infos". Dafür gibt es auch kein Multichannel, wird alles schön sequernziell abgearbeitet.

Mit zunehmender Latenz (Entfernung) zum Server bricht die Performance noch stärker ein. (hier irrelevant, da im gleichen LAN). Aber ggü. lokaler Beareitung auf SSD wiederum schon.

Ich würde als TE auch erst mal schauen, ob beim Laden einer Zeichnung wirklich das 1 Gbit/s, was vorhanden ist ausgereizt wird, dazu reicht der Taskmanager vom PC.

Als nächstes ist das Thema, dass wie schon angesprochen afaik pro Session auch bei LAG nur 1 Gbit/s erreicht werden, aber eben 2 Session je 1 gbit/s (Summe 2 Gbit/s).

Mit SMB Multichannel, kann man das zwar dennoch nutzen (unabhängig von LAG/LACP), aber auch da bleiben die o.g. Probleme.

Dann muss aber das NAS auch mit 2 parallelen Zugriffen klar kommen und diese auch mit je 1 Gbit/s bedienen.

Bei der CPU (Dual Core ARMv7 1,8 GHz), 1 GB RAM und fehlendem SSD-Cache bezweifel ich, dass in allen Lebenslagen das System > 2x 1 Gbit/s parallerer Zugriffe ab kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hannibal Smith schrieb:
Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass du dann aber nicht über 1x 2Gbit/s sondern 2x 1Gbit/s Bandbreit verfügst.
Eine Session kann Daten also maximal mit 1Gbit/s übertragen, dafür sind aber 2 Sessions möglich.
... kann mich leider kaum mehr an das Aufbauszenario erinnern: Jedenfalls hatte ich mal ein System (damit ging (noch lange vor Win7!) 1x2(00)Gbit(Mbit). Der Treiber hat die beiden NICs schon Treibermässig zu einem Interface gebündelt. Es gab somit auch nur eine IP-Adresse.

Mein "Server" (Consumerhardware - keine Server-CPU etc.) hatte 2x100Mbit onboard (oder konnte wegen Kabel nur 2x100Mbit). Die Gegenstelle war 1Gbit. Transfer EINER Datei via Windows-Explorer lief mit knapp unter 200Mbit ab. Wäre somit ja 1x200Mbit?

Also letztendlich auch ein Treiberthema was geht und was nicht. Ich war mit der Option damals sehr zufrieden. Lief stabil und für damals schnell genug.
 
@Wulfman_SG ist ein gar nicht mal so eindeutiges Thema. Der Standart 802.3ad, der LACP definiert, gibt leider keine vorgaben zu den zu verwendenten Hashalgorithmen. Deshalb ist es "Herstellerspezifisch" was implementiert wird, aber "normal"(Cisco, Juniper, BSD und sofern nicht anders konfiguriert Linux) ist aktuell SrcMAC-DstMAC und/oder SrcIP-DstIP.
Dadurch kann eine Session eigentlich nicht schneller sein als ein einzellner Link (da nicht gesplittet werden kann). Dafür bräuchte es eben RoundRobin aber wenn der Switch das nicht kann sieht es auch hier doof aus.

Letztendlich also kein Treiberthema, solange aktive Netzwerkhardware dazwischen ist.
 
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