2 Netzwerdosen mit Verlegekabel verbinden ?

NeMeSiS_tm schrieb:
zumindest zu 98% grau
In Deutschland ist Verlegekabel in unterschiedlichen Farben üblich.
Orange, Gelb, Lila, Grün... Alles schon gesehen. Nur grau und schwarz eher nicht (trotzdem möglich), das wird für Strom verwendet. Helles grau bis weiß für Niederspannungsleitungen wie TV-Koax, Telefon oder Busleitungen, aber das ist nicht ganz einheitlich.
In größeren Installationen werden sogar die Farben explizit verwendet, um auf dem ersten Blick erkennen zu können, wozu ein Kabel gehört.
 
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@ Alle die den Tipp mit der A/B-Norm gebracht haben:
Ihr habt doch nicht wirklich Ahnung von dem Thema, oder? Das ist für ein Gigabit-Netzwerk total egal, nach welcher Norm die Dose angeschlossen ist. Vor allem allerspätestens dann, wenn die Dose auf der anderen Seite identisch angeschlossen ist.

NeMeSiS_tm schrieb:
Du hast mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur 100 MBit sondern: 100 MBit mit Half Duplex. Das bedeutet dass nur 2 Kabelpaare angeschlossen sind und "guten" Kontakt machen.
Nein. Auch bei nur zwei angeschlossenen Paaren ist die Verbindung Vollduplex. Aus dem Grund gibt es bei Fast Ethernet auch zwei Paare, eines zum Senden und eines zum Empfangen. :rolleyes:

wahli schrieb:
Ich sehe keine einzige Schirmung bei den Kabeln. Welche Kabel hast du verwendet? Sind das schon halbwegs vernünftige Netzwerkkabel?
Schirmung wird für Gigabit-Ethernet nicht benötigt.

Nemesis1977 schrieb:
Ihr habt recht, daß mit A und B ist irgendwie doof. Aber die wenn ich das richtig verstehe sind bei A und B ja nur Grün und Orange vertauscht, (1-2-3-6), also die 4 Adern die für 10/100 Mbit benutzt werden, und 100Mbit funktioniert ja.......kann das also das Problem sein ?
Das hast Du korrekt erkannt. :)
Es ist nicht das Problem. Alles auf eine Norm zu bringen, schadet zwar nicht, aber ändert auch nichts an der Tatsache. Auf Deinen Fotos kann ich keinen Fehler erkennen*. Bitte schau doch mal in die Netzwerkdosen von vorne rein, ob dort vielleicht irgendwelche Kontakte verbogen sind.

Ansonsten kommst Du sehr wahrscheinlich nur mit einem der günstigen Netzwerkkabeltester weiter, bei denen pro Ader eine LED aufleuchtet.


* Einzige Auffälligkeit:
Bei der Dose mit den zwei Kabeln ist die weiß-orange Ader irgendwie plattgedrückt. Ändert das was, wenn man sie von der orangen Ader etwas separiert?
 
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thom53281 schrieb:
@ Alle die den Tipp mit der A/B-Norm gebracht haben:
Ihr habt doch nicht wirklich Ahnung von dem Thema, oder? Das ist für ein Gigabit-Netzwerk total egal, nach welcher Norm die Dose angeschlossen ist.

Du hast aber schon mitbekommen, dass A/B gemixt wurde an den beiden Dosen, und dann ist das nicht Egal.
Man kann entweder nach A oder B auflegen, das wird den meisten hier schon klar sein, aber mixen geht halt nicht.
 
OffTopic: A/B vertauscht entspricht einem (10/100 BASE-T(X)) Crossover-Kabel und wird per MDI-X erkannt. Optional für 100MBit-Geräte und Pflicht für Gigabit. Man kann nur nicht willkürlich alle 4 Paare querbeet tauschen. Sauberer ist es aber allemal, alle Dosen 1:1 durchzukontaktieren.

BTT: Ich würde mir die Paare 4/5 und 7/8 anschauen ... und ggfs. mit einem LSA-Werkzeug sauber auflegen, die Adern sind unterschiedlich lang am Ende, teilweise liegt der abgeknipste Rest noch in der Dose und beim Reinpfriemeln hast du evtl. eine Schneidklemme zu weit auseinandergebogen, so dass diese zwar noch klemmt, aber nicht mehr richtig schneidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, willkürlich kann man die Paare nicht tauschen. Aber ob A oder B oder gemischt, das ist fast allen heutigen Netzwerkgeräten egal. Selbst wenn man mal eines ansteckt, das kein MDI-X kann, so ist fast immer auf der anderen Seite eines, das dann eben ausdreht.

Ansonsten hab ich noch die Erfahrung gemacht, dass selbst verpolte Paare funktionieren. Aber das steht hier nun eigentlich nicht zur Diskussion, da imho in der Hinsicht alles korrekt angeschlossen ist, dass es mit Gigabit eigentlich funkionieren sollte.
 
thom53281 schrieb:
Ja, willkürlich kann man die Paare nicht tauschen. Aber ob A oder B oder gemischt, das ist fast allen heutigen Netzwerkgeräten egal.
Also ist es fast egal - aber nicht immer.
Es lohnt sich schon gerade bei vorhandenen Problemen sich mit der Thematik zu beschäftigen und dann einheitlich vorzugehen.
 
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hildefeuer schrieb:
Bei dem linken Foto Dose R Ader5 weiß bei blau. Was ist das für ein überstehende Schnipsel? Kann da ein Kurzschluss von der Abdeckung sein?
Ansonsten genau nachschauen, ob an der Stelle, wo der äußere Mantel zum Absetzen eingeschnitten wurde, evt. eine Ader durchgeschnitten wurde mit dem Messer.
An Ader 1+6 sind Druckstellen. Woher kommen die?
Linkes Foto Buchse R ist nach b aufgelegt, rechtes Foto nach a. Kann so nicht funzen.
Also Adernpaare grün und Orange tauschen bei R.
Ergänzung ()

Also erstmal danke an alle für die ganzen Tips ! :-) Ich werd morgen erstmal losziehen und und neues Verlegekabel besorgen und die 2 Dosen komplett neu verdrahten. Die Dosen sind ja alles Cate5e und sollten damit eigentlich 1Gbit können. Das 2. Kabel das dann von der einen Dose zu mir ins Büro geht ist defintiv auch Cat5e (steht drauf) und sollte auch funktionieren. Bleibt also nur das 30cm schwarze Kabel zwischen den ersten beiden Dosen was irgendwie Murks sein könnte. Ich werd auf jeden Fall berichten ob sich das problem mit neuem Kabel ud neu auflegen gelöst hat :-D
Ergänzung ()

Achso, eins noch. Ich hab die Dosen alle selbst angeschlossen und zwar mit einem LSA-Werkzeug, insofern kann ich da eigentlich ja nix kaputtgemacht bzw. verbogen haben oder so........
 
Zuletzt bearbeitet:
blastinMot schrieb:
Also ist es fast egal - aber nicht immer.
Es lohnt sich schon gerade bei vorhandenen Problemen sich mit der Thematik zu beschäftigen und dann einheitlich vorzugehen.
Ich sage ja nicht, dass man beim Auflegen nach Lust und Laune mal B und mal A verwende sollte. Ich sage ja nur, dass es eigentlich nicht die Fehlerursache in dem Fall sein kann. :)
 
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Ich mache es mit dem LSA Auflegewerkzeug immer so:
  • immer die zusammen gehörenden zwei Drähte in Position bringen/biegen und schon ein wenig hinein drücken
  • Kabel mit dem LSA Auflegewerkzeug in die Klemmen drücken und zum Schluss die Enden abschneiden
  • wenn alle 8 Drähte drin sind, drücke ich alle 8 Adern zwischen der Kabelschelle und den Klemmen ordentlich nach unten und kontrolliere die saubere Verlegung
  • zum Schluss werden nochmals alle Drähte mit dem LSA Auflegewerkzeug sauber nachgedrückt

Beim letzten Schritt hatte ich manchmal bemerkt, dass das "nachdrücken" hilft und die Kabel etwas weiter in den Klemmen gedrückt werden. Mir ist schon klar, dass auch davor ziemlich sicher ein Kontakt vorhanden war, aber trotzdem fühle ich mich sicherer, wenn die Adern weiter drin klemmen.

Hast du neben deinem LSA Auflegewerkzeug auch einen Kabeltester?
Damit könntest du sehr einfach testen, ob die richtigen Verbindungen vorhanden sind.
 
Nemesis1977 schrieb:
Achso, eins noch. Ich hab die Dosen alle selbst angeschlossen und zwar mit einem LSA-Werkzeug, insofern kann ich da eigentlich ja nix kaputtgemacht bzw. verbogen haben oder so........
Doch, es kann immer irgendwas sein, auch wenn man sich auskennt.

Mir ist gestern beim Auflegen von 2 LSA Aufputz TAEs in die N Buchse einer TAE (vorne) unbemerkt ein Stück Draht reingefallen, hat einen dauerhaften Kurzschluss verursacht und trotzdem mehrfachem Bewegen/neu Anschließen der TAE über einen Zeitraum von 45 Minuten ist der Draht nicht rausgefallen. Ist mir erst nach langem Suchen aufgefallen, da hatte ich den Fall schon fast abgehakt für den Tag.
Klar, großer Zufall etc. aber kann eben passieren... und ich mache das schon ein paar Jahre tagtäglich.
 
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blastinMot schrieb:
Mir ist gestern beim Auflegen von 2 LSA Aufputz TAEs in die N Buchse einer TAE (vorne) unbemerkt ein Stück Draht reingefallen,
Selbst "Werkzeuglose" Ports kann man vergriesgnaddeln :D
Ich hatte vor einer Weile ein paar Keystones auflegen muessen in einer Ecke mit schlechter Beleuchtung. Dabei sind mit beim verarbeiten des Schirms ein paar der feinen Draehte abhandengekommen, ohne das ich es gemerkt habe.
Resultat: Kein Link, nichtmal 100 Mbit/s.
Das aetzende: Der billige Netzwerktester hat es nicht gesehen, der hat schoen sauber der Reihe nach die LEDs durchgeleuchtet.

Erst ein groesserer Kabelzertifizierer, der mehr als nur mit Gleichspannung misst, hat gesehen was das Problem ist.
 
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Häufige Fehler beim Auflegen mit lsa Werkzeug:
1. Fehler beim Abmanteln der äußeren Kabelisolierung wurden Adern durchgeschnitten
2. Beim Eindrücken mit lsa Werkzeug wird Ader von den Lsa Kontakten durchgeschnitten.
3. Überstehende Adern verursachen Kurzschlüsse mit Abdeckung.
4. Abdeckung verursacht Kurzschluss im Bereich der Schraube und beim Steg.
Bei diesem Tread kann man sehr schön sehen, wohin die sinnlose Diskussion führt, ob und was das für Kabel ist und ob denn die Farbe des äußeren Mantels bekannt und akzeptabel ist.
Der TE will nun neues Kabel besorgen, statt die 4 Adern korrekt neu aufzulegen und überstehende Adern abzuschneiden.
cat5e hat eine Schirmung. Das abgebildete hat keine. Ist also vermutlich cat5 oder 6 ohne e.
Spielt aber keine Rolle für die Funktion. Für Installateure schon, weil raus damit, alles neu machen. Das Kabel kennt der Installateur nicht, also wird es nicht verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, das Problem wurde schlußendlich gelöst :-D !! Und zwar am Ende mit einem 9,90€ Netzwerktester vom Baumarkt.......wie sich herausgestellt hat tatsächlich an 2 von 3 Dosen jeweils eine Aderl keinen Kontakt gehabt.....nochmal vielen Dank für eure Hilfe und daß ich wieder das eine oder andere dazugelernt haben.
 
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