2 SSDs, 2 Betriebssysteme

ChriZze

Lt. Commander
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Dez. 2008
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Hallo Zusammen,

Da ich relativ interessiert an Forza Apex und Horizon 3 für Windows 10 bin, habe ich überlegt meine bald "überflüssige" 128 GB SSD als zweite OS Platte zu nutzen und darauf Windows 10 zu spielen.

Allerdings habe ich keine Lust bei jedem Start erst das Betriebssystem im Bootloader auszuwählen, sondern stelle es mir so vor, dass ich beim Systemstart standardmäßig von Platte A mit Win7 starte, und immer dann wenn ich Forza spielen möchte, beim Systemstart die Platte B auswähle.
Im UEFI hat man ja die Möglichkeit per Tastendruck die Bootpartition zu wählen.

Hat das schon mal jemand gemacht und kann mich da mit Informationen beliefern?
Geht das überhaupt, Windows nutzt ja Standardmäßig "C:" als Partition. Diese wäre ja dann Theoretisch 2x vorhanden.

Ich stelle mir es so vor, dass ich alle Festplatten abklemme, und nur die einzelne SSD anschließe um Win10 zu installieren, anschließend halt wieder alle anderen dran und im UEFI die SSD mit Win7 als Startpartition auswählen.
 
Genau so geht das, ja. Und ja, beides sind dann Laufwerk c:. Aber auch nur, wenn Du von ihnen bootest. Ansonsten bekommen sie ein anderen Laufwerksbuchstaben. Oder noch besser, im jeweiligen anderen OS vergibst Du erst gar keinen Laufwerksbuchstaben. Dann taucht die jeweils andere Win Installation auch nicht im Explorer auf.

Was Du berücksichtigen solltest, den Schnellstart, Hybridmodus bei Win 10 deaktivieren. Sonst gibts Probleme.
 
Sollte eigentlich gehen, wenn du das System aufsetzt ohne, dass die zweite Platte angeschlossen ist.
Bootloader ist eigentlich die schönere Lösung.
 
Ob die andere Windows Partition dann für mich sichtbar ist, ist mir erstmal egal. Sofern Programme nicht versuchen sich dann im falschen OS zu registrieren ;)

Danke für den Tipp mit dem Schnellstart/ Hybridmodus, da wäre ich sicher auf die Nase gefallen.

Warum ist der Bootloader die schönere Lösung? Ich werde dann bei jedem Systemstart gefragt was ich starten möchte. Für mich ist das Unhandlich. Und auch wenn man es so einstellen kann, dass per Standard nach einigen Sekunden von OS 1 gestartet wird, ist es doch unbequem und ein Schritt, den man dank UEFI Startoptionen nicht braucht.
 
Ob Bootloader die bessere Option ist hängt vermutlich davon ab, wie häufig das Szenario Eintritt, dass du auf die Windows 10 Platte zugreifen willst. Wenns einmal pro Woche ist, dann ist das mit dem UEFI Start ja kein Ding. Aber wenns täglich sein soll könnte Bootloader auf Dauer einfach entspannter sein. So eingestellt dass du zur Auswahl nur 2 Sekunden Zeit hast geht auch kaum Zeit beim normalen Startvorgang verloren und wenns mal das andere System sein soll nur kurz reagieren.
Meine Wahl wäre auch die Lösung via Bootloader aber wie gesagt, dass hängt ja auch von der Anwendungshäufigkeit ab :)
 
Alles klar, das verstehe ich.

Ist aber wirklich nur um Forza zu Zocken. Und da das auch eigentlich nur dann eintrifft, wenn sonst niemand online ist, wird es sicher selten sein.
Win10 soll und wird nur ein Schattendasein fristen. Ich kann mich mit Windows > 7 einfach nicht anfreunden. -Wenn es nach mir ginge würde ich vermutlich noch XP nutzen. - Aber das soll ja nicht Gegenstand des Threads werden.
 
Windows Systeme werden seit NT über einen Bootloader gestartet, du siehst ihn nur nicht, daher ist es gehopst wie gehöppelt.
Das UEFI-Bootmenü kann, vorallem wenn SecureBoot deaktiviert ist, durch z.B. USB-Sticks, externe Festplatten etc. sehr unübersichtlich werden, da mehre Boot-Modi angeboten werden.
 
Grundsätzlich geht das, allerdings hat Windows (und wohl besonders Win 10) die Angewohnheit, andere Bootloader zu verschießen - wie das natürlich mit anderen Windows-Versionen ist weiss ich nicht.
Aber einfach nur als Hinweis: wenn die Win7 Platte angeschlossen ist, während du Win10 benutzt kann es sein, dass Win7 danach nicht mehr startet sondern erst der Bootloader repariert werden muss.
Daher stecke ich, wenn ich Win10 boote, meine anderen Platten immer aus :freak:
Zum Glück kommt das extremst selten vor :evillol:
 
Ich mache das mit einem Linux Mint so - es ist auf einer zweiten SSD komplett separat installiert und wird per Bios-Bootmenü gestartet.
Allerdings hänge ich die SSD an einen eSATA Anschluss und stöpsle sie immer ab, wenn ich das Linux nicht brauche. Alternativ dazu gibt es auch Schalter für Festplatten/SSDs, mit denen man interne Platten abschalten kann.

Ich finde die Lösung auch sehr gut, weil ich überhaupt keinen besonderen Bootloader für zwei Systeme brauche - mein Windows ist das Hauptsystem und sieht auch nichts anderes. Die Auswahl, das zweite System zu starten, erfolgt über das Bios, kann also niemals zerschossen werden. Ich hatte noch nie Probleme damit.
 
N'abend.
Hab mittlerweile auf der kleinen SSD Win10 installiert.
Hatte bei der Installation alle weiteren Datenträger abgeklemmt.

Vor dem ersten Starten, nachdem ich alle Datenträger wieder dran hatte, hab ich noch im UEFI die Bootprioritäten geprüft und angepasst.

Läuft so wie ich es mir vorgestellt habe. Danke für die Hilfe :)
 
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